Dominik Tolksdorf kommentiert den Ausgang der Zwischenwahlen in den USA sowie ihre Bedeutung für die Unterstützung der Ukraine und die Sicherheitspolitik Europas.
| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | hier kommt unser Wochenüberblick mit den aktuellen Publikationen, Veranstaltungen und Jobs. Von nun an immer mit der Kurzanalyse ein*er DGAP-Expert*in zu Beginn. Midterms in den USA: Europa muss seine Sicherheit selbst in die Hand nehmen von Dominik Tolksdorf, Research Fellow im Programm Internationale Ordnung und Demokratie WORUM ES GEHT: Die ersten vorläufigen Ergebnisse der US-Midterms sind für die Republikaner ernüchternd. Viele ihrer Kandidatinnen und Kandidaten konnten sich bei wichtigen Wahlen für Senatsmandate und Gouverneursposten nicht durchsetzen. Es sieht jedoch danach aus, als hätten sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus gewonnen, mit der sie künftig jegliche Gesetze, die die Demokraten initiieren, blockieren können. Daneben werden sie voraussichtlich eine Reihe von Untersuchungsausschüssen gegen die Demokraten sowie Impeachment-Verfahren anstoßen. Der Ausgang der Senatswahlen ist noch unklar. Sollten die Demokraten eine faktische Mehrheit im Senat halten, könnten sie weiter neue Richterinnen und Richter sowie hohe Beamte einsetzen. Die Niederlage vieler von Trump unterstützter Kandidatinnen und Kandidaten, insbesondere in wichtigen Swing States wie Michigan oder Pennsylvania, zeigt jedenfalls, dass die Trump-Linie für viele Wechselwählerinnen und -wähler offenbar zu extrem ist. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Joe Bidens Warnung, dass bei den Zwischenwahlen die US-Demokratie auf dem Spiel stand, war nicht übertrieben. Zwar konnten die Demokraten einige wichtige Ämter auf Staatsebene gewinnen, die bei den Wahlen 2024 eine wichtige Rolle spielen werden. Dennoch: Viele neue Kongressmitglieder glauben noch immer, dass die Wahlen 2020 gefälscht waren. Auch bleibt abzuwarten, ob einige republikanische Kandidatinnen und Kandidaten das Wahlergebnis akzeptieren oder ob es zu Nachzählungen und Gerichtsverfahren kommt, beispielsweise in Arizona. Klar ist: Die politische Polarisierung im Land wird bleiben. Zu dieser könnten auch erneut kontroverse Urteile des Supreme Court beitragen – mit möglichen Auswirkungen auf künftige Bundeswahlen. WAS ZU TUN IST: Die Bundesregierung ist sicherheits- und verteidigungspolitisch weiterhin hochgradig abhängig von den USA. Ohne die entschiedene Hilfe der Vereinigten Staaten hätte sich die Ukraine wahrscheinlich nicht verteidigen können. Doch die US-Unterstützung der Ukraine wird von den Republikanern zunehmend infrage gestellt und könnte 2025 unter einem möglichen republikanischen Präsidenten einbrechen. Auf ein solches Szenario sollte sich Deutschland frühzeitig vorbereiten. Um künftig geeignet auf potenzielle Aggressionen autoritärer Akteure – etwa weiterer russischer Angriffe auf die Ukraine oder andere europäische Staaten – reagieren zu können, müssen Deutschland und Europa mehr in ihre Sicherheit und Verteidigung investieren. Und Szenarien entwickeln, wie sie notfalls auch ohne US-Hilfe sich selbst und Verbündete verteidigen könnten. | | A German Digital Grand Strategy | | | | This extensive report systematically outlines the state of play in digital policy and Berlin’s current policy approach. It provides 48 recommendations for strengthening Germany’s efforts to build a confident, high-performing European digital economy embedded in an open, democratic, and rules-based digital order. (Anmeldung für das Launch-Event am heutigen Mittwoch um 18:00 Uhr siehe unten im Newsletter) | | DGAP-Bericht von Tyson Barker & David Hagebölling | | |
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| Die US-Ukrainepolitik nach den Midterms | | Aktuell scheint eine grundlegende Abkehr von der bisherigen US-Ukraine-Politik unwahrscheinlich, selbst wenn die Mittel für die militärische Hilfe gekürzt werden sollten. Das sollte die Bundesregierung und ihre europäischen Verbündeten jedoch nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Im Gegenteil: Sie sollten auch ein Szenario nicht ausschließen, in dem sich die US-Haltung zur Ukraine grundlegend ändert und sich entsprechend darauf vorbereiten. | | Kommentar von Dominik Tolksdorf | | |
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| US-Chinese Competition and Transatlantic Relations | | Germany is at risk of sustaining collateral damage in the face of intensifying US-Chinese competition and conflict. China’s ascendance and America’s desire to preserve the status quo lock Beijing and Washington into a classic security dilemma. For Germany, a position of relative neutrality or equidistance is not an option, it should consider pursuing a multi-track approach. | | DGAP-Report von Markus Jaeger | | |
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| After Elon Musk’s Takeover of Twitter, It’s the EU’s Move | | Twitter allows its users to amplify their opinions to millions of others and plays an outsized role in political discourse. The platform is now owned by Elon Musk, a billionaire who could be open to coercion from China. Given the influence of Twitter and other popular apps on public discourse, the European Union needs to do more than consider their potential for making a harmful impact on democratic societies. | | Kommentar von Katja Munoz | | |
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| Wer nicht wagt, der nicht gewinnt | | Die Verschiebung des Deutsch-Französischen Ministerrats hat gezeigt, dass die Regierungen beider Länder sich mit gemeinsamen Antworten auf drängende Fragen für Europa derzeit schwertun. Die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung könnte angesichts dieser Entwicklungen der bilateralen Zusammenarbeit neuen Schwung verleihen. Die Partner sollten sie als Chance verstehen. | | Kommentar von Kenny Kremer & Jacob Ross | | |
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| Protecting Eden, or the Dark New Geopolitics of “Fortress Europe” | | The EU is justifying its adoption of power politics with the accusation that the outside world started it. In fact, the EU—and Germany—has been practicing retrograde power politics for some time and is purposefully blocking out the option of returning to its own, better past. | | IPQ-Artikel von Roderick Parkes | | |
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| We Need to Talk: Communicating Feminist Foreign Policy | | Six out of 10 Germans have never heard of the term “feminist foreign policy” or don't know what it means. Therefore, the concept must be communicated in a way that is understandable to a broader public. | | IPQ-Artikel von Julia Ganter & Leonie Stamm | | |
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| 09.11.2022 | 18:30 - 20:30 | |
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| 15.11.2022 | 17:00 - 18:30 | |
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| | 10.11.2022 | 08:30 - 09:30 | |
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| | 10.11.2022 | 17:30 - 18:30 | |
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| | | | | | 21.11.2022 | 17:30 - 19:30 | |
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Referent des Direktors/CEOs (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 27.11.2022 |
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Audio/Video Redakteur (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 27.11.2022 |
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Studentische Hilfskraft IT (m/w/d) | Bewerbungsfrist: 27.11.2022 |
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| | | | Interview mit Guntram Wolff | Deutschlandfunk | 08.11.2022 | |
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| | | | Phoenix Runde mit Tyson Barker | Phoenix | 08.11.2022 | |
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| | | | Interview mit Kira Vinke | Deutschlandfunk Kultur | 07.11.2022 | |
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| | Wollt ihr uns auf den Arm nehmen? |
| | Gastbeitrag von Roderick Parkes | Zeit | 04.11.2022 | |
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| | | | Christian Mölling bei Markus Lanz | ZDF | 03.11.2022 | |
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| | | | Zitate von Tim Rühlig | The Guardian | 03.11.2022 | |
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| | | | Zitate von Victoria Rietig | Frankfurter Rundschau | 02.11.2022 | |
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| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders Direktor: Dr. Guntram Wolff Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
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