Die Männer, die bei einem Unfall auf der Westfield-Baustelle gestorben sind, waren Schwarzarbeiter. ͏
in der MOPO-Redaktion arbeiten Menschen verschiedenster Alterskohorten – und das ist richtig gut so. Denn oft können die Alten und Mittelalten, zu denen ich mich mit meinen 37 inzwischen zähle, richtig was von den Küken lernen! Wenn zum Beispiel Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und Partyrakete, mal wieder vor laufenden Kameras das Tanzbein schwingt (zuletzt passiert auf dem Bundesparteitag der CDU). Und ich den Hauch von Fremdscham mit Worten schwer zufassen bekomme. Da kommt dann unser Redaktionsküken (20) um die Ecke und fasst die Günther-Danceshows in einem eigens erfundenen Hashtag zusammen: #ichcringemichweg. Danke, auf den Punkt! Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, vielleicht mit einem Tänzchen und am besten mit der druckfrischen WochenMOPO! Geli Tangermann [email protected] | |
1. Westfield-Katastrophe: Unfalltote auf Baustelle waren Schwarzarbeiter | |
Die fünf Männer, die Ende Oktober bei dem Unfall in der HafenCity tödlich verunglückten, sollen als Schwarzarbeiter auf der Westfield-Baustelle tätig gewesen sein. Das berichtet der „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Freitag und beruft sich dabei auf Bauausweise des Investors Unibail-Rodamco-Westfield (URW). Ein Sprecher von URW habe jede Verantwortung des Konzerns zurückgewiesen, berichtet der „Spiegel“ weiter. Es handele sich seinen Angaben nach um Angestellte von Auftragnehmern, die sich in den Verträgen mit URW verpflichtet hätten, alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. | |
2. Antisemitischer Angriff an der Uni Hamburg | |
Es ist Mittwochabend. Claudia Niemann (Name geändert) besucht einen Vortrag an der Uni Hamburg. Plötzlich wird sie brutal angegriffen – der Hintergrund der Tat: Judenhass. Die 56-Jährige wird verletzt und muss ins Krankenhaus. Der Fall schlägt hohe Wellen, die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zeigt sich erschüttert. Mein Kollege Elias Lübbe hat die Hintergründe recherchiert. | |
3. So leicht kommen Gangster in Hamburg an Waffen | |
Immer häufiger kommt es in Hamburg zu Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenbanden – und nicht selten wird dabei scharf geschossen. Es gab bereits mehrere Verletzte und Tote. Zuletzt wurde an Christi Himmelfahrt in einem Park in Horn ein Streit mit Pistolen ausgetragen. Auch bei Drogenrazzien werden immer wieder scharfe Waffen sichergestellt. Kein Wunder: Nie war es in Hamburg leichter, an Pistolen und sogar Kriegswaffen zu kommen. | |
4. Corona: Lohnt sich jetzt der nächste Impf-Booster? | |
Das Thema Corona ist in den vergangenen Monaten weitestgehend aus unseren Köpfen verschwunden. Doch derzeit hört man immer öfter von neuen Infektionen. Mit einer Inzidenz von 2,4 sind Hamburg und Schleswig-Holstein deutschlandweite Spitzenreiter. Da stellt sich die Frage: Soll ich meine Impfung jetzt nochmal auffrischen lassen? Lesen Sie hier die Empfehlungen. | |
5. Islamisten dürfen demonstrieren – unter Auflagen | |
Die Gruppe „Muslim Interaktiv” will am heutigen Samstag erneut in St. Georg demonstrieren – die Hamburger Versammlungsbehörde hat den Anmelder jetzt nach eigenen Worten mit „strengen Auflagen“ belegt. So dürfen Frauen nicht in hintere Blöcke verbannt und ein Kalifat darf auch nicht gefordert werden. | |
... Flieger konnten am Hamburger Flughafen erst verspätet abheben, weil ein Passagier etwas vergessen hatte. Das gesamte Boarding am Airport musste aus Sicherheitsgründen am Freitagvormittag vorübergehend gestoppt werden. Der Mann hat laut Bundespolizei in einem gerade gelandeten Flugzeug etwas liegen lassen und sei deshalb durch einen alarmgesicherten Durchgang in den Sicherheitsbereich gelaufen. Für den Vergesslichen könnte das jetzt teuer werden. | |
6. Nach Derby: St. Pauli-Fanvertreter von HSV-Anhängern verletzt | |
Der Wunsch nach einem friedlichen Hamburger Fußball-Derby war leider vergebens. Ein Fan der Kiezkicker und Mitarbeiter des Fanladens ist rund um das Stadtuell der Erzrivalen am 3. Mai, das der HSV mit 1:0 für sich entschieden hatte, von HSV-Fans angegriffen und „schwer verletzt“ worden. Das teilten der Fanladen St. Pauli und auch das HSV-Fanprojekt in einer gemeinsamen Stellungnahme jetzt mit. Auch der Kiezklub hat sich dazu geäußert. | |
7. Große Ehre für HSV-Legende Horst Hrubesch | |
Als zweiter HSVer nach Uwe Seeler wird HSV-Legende Horst Hrubesch in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Die MOPO sprach exklusiv mit dem personifizierten Kopfballungeheuer über die größten Momente seiner ungewöhnlichen Karriere, seine Förderer, Vorbilder und einen Spitznamen, den er eigentlich gar nicht treffend findet. | |
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍 | |
8. Umfrage-Hammer! Wagenknecht-Partei stärker als die Grünen | |
9. Russen starten Großangriff bei Charkiw | |
Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben einen großen Angriff in der Grenzregion bei der Stadt Charkiw begonnen. Am Freitagmorgen ab 5 Uhr Ortszeit seien feindliche Bodentruppen im Schutz von Panzerfahrzeugen vorgerückt, um die Verteidigungslinien zu durchbrechen. Ziel der Angriffe war demnach die ukrainische Stadt Wowtschansk, die etwa 40 Kilometer nordöstlich von Charkiw dicht an der Grenze liegt. Mehr zur Lage in der Ukraine lesen Sie hier. | |
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬 | |
10. Hafengeburtstag: Das dürfen Sie heute nicht verpassen! | |
Kultur-Tipp für Samstag: Whisky, Sex und mystische Monster | |
Boom! „Lizard Boy“ ist ein Volltreffer am English Theatre. Co-Intendant Paul Glaser inszenierte das Folk-Rock-Musical (von Justin Huertas) – Kindheits- und Selbstfindungsdrama, Liebesgeschichte und Kampf gegen furchterregende Bestien – als Comic-Abenteuer mit 3D-Videoeinspielungen, Licht- und Soundeffekten. English Theatre: bis 22. Juni, diverse Uhrzeiten, ab 25 Euro | |
(Anzeige) Zitat des Tages: „Das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich schon ein Leben lang, weil zu Zeiten als das noch Umweltschutz hieß, meine Eltern, insbesondere mein Vater, da schon sehr aktiv waren. Er war auch sehr überzeugt davon, dass das eine überlebenswichtige Komponente unseres eigenen Tuns ist, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Und insofern habe ich das ein bisschen mit in die Wiege gelegt bekommen“, sagt Morgenwelt-Gründer und Unternehmer Björn Hansen im Gespräch mit Lars Meier im (fast) täglichen Podcast „Wie ist die Lage?“. | | |