von T. J. Klune
„»Oje.« Linus Baker wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Das ist höchst ungewöhnlich.« Was noch untertrieben war. Fasziniert sah er zu, wie ein elfjähriges Mädchen namens Daisy mehrere Holzklötze über ihrem Kopf schweben ließ.“
So beginnt der Roman, dessen Dialoge mich zum Schmunzeln und dessen Handlung zum Nachdenken anregen. Der Leser folgt Linus Baker, der bei der Sonderabteilung des Jugendamtes für magisch begabte Kinder und Jugendliche arbeitet. Er ist ein äußerst gewissenhafter Angestellter, der noch nie einen einzigen Tag gefehlt hat. Das Regelwerk der Behörde ist sogar seine Abendlektüre. Doch dann erhält er einen Spezialauftrag: Er soll das Waisenhaus auf einer entfernten Insel überprüfen, das von Mr. Parnassus geleitet wird. Linus ist von den Eindrücken dort zunächst tief überfordert und versucht, sich an die Vorschriften zu klammern, die ihm dort jedoch nicht viel nützen. Er fürchtet sich sogar etwas vor den magisch begabten Kindern. Immerhin soll einer von ihnen der Sohn des Teufels sein!
Es beginnt ein Abenteuer, in dem Linus die Kinder, Mr. Parnassus, aber auch sich selbst besser kennen und lieben lernt. Er erfährt aber auch die Ablehnung, der die Kinder von einigen der Bewohner auf dem Festland ausgesetzt sind. Schließlich stellt sich die Frage: Will das System, für das er so tatkräftig und überzeugungsstark arbeitet, wirklich nur das Beste für die Waisenkinder?
Viel Freude beim Lesen wünscht
Ihre Antonia Karjack Junior Strategic Marketing Managerin |