neben der kurzfristigen Bewältigung der Covid-19-Pandemie geht es jetzt vor allem darum, die langfristigen wirtschaftlichen Folgen abzufedern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen legte dazu ein Hilfspaket in Höhe von 750 Milliarden Euro vor, davon 500 Milliarden an nicht zurückzahlbarer Hilfe. Damit geht die EU weiter als die deutsch-französische Initiative, die 500 Milliarden Euro Konjunkturhilfe vorsah. In der Debatte über die Ausgestaltung eines Wiederaufbaufonds nach der Pandemie unterstützt die Direktorin der DGAP, Daniela Schwarzer, dass von der Krise besonders betroffene Länder wie Italien und Spanien neben Krediten auch durch nicht zurückzuzahlende Unterstützung geholfen werde. Dabei gehe es nicht nur um wirtschaftliche Folgen, sondern auch um soziale und politische Stabilität. Gleichzeitig sollte das bereit gestellte Geld genutzt werden, um die notwendige zukunftsgerichtete Transformation der europäischen Wirtschaft zu unterstützen, sagte sie in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Vor einem Jahr trat Wolodymyr Selenskyi mit einem starken Mandat und Reformversprechen sein Präsidentenamt an. Doch statt eines echten Neuanfangs haben Eigeninteressen und fehlender strategischer Weitblick die Ukraine weitgehend im alten System verharren lassen, wie Cristina Gherasimov, Research Fellow am Robert Bosch Zentrum für Mittel- und Osteuropa, Russland und Zentralasien (RBZ), und Iryna Solonenko, Associate Fellow am RBZ, schreiben. Fortschritte blieben vor allem bei der Reform der Rechtsstaatlichkeit aus. Aufmerksam machen möchten wir Sie auch auf unsere Veranstaltungen der vergangenen Woche und die Medienauftritte unser Expertinnen und Experten, beispielsweise zu den aktuellen Ereignissen in den USA. „Trump flirtet weiterhin mit Rassisten, um den harten Kern seiner fast ausschließlich weißen Wählerschaft zu mobilisieren“, betont Josef Braml, Leiter des Amerika-Programms der DGAP. Die Herausforderungen der beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft diskutieren am heutigen Mittwoch unter anderem Staatsminister Michael Roth und Daniela Schwarzer in einem Web-Talk. Falls Sie an der spannenden Veranstaltung zur Vorstellung der Migrationsstudie der DGAP nicht teilnehmen konnten, finden Sie hier den Mitschnitt. Mit den besten Grüßen Ihre DGAP |