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9. Juli 2016 Liebe Frau Do, nichts liegt uns näher als der Rhein. Dieser Fluss fasziniert. Stolz tragen wir Rheinländer ihn im Namen. Unser liebster Nachbar. Heimat. Er ist – um mal den Titel meines Lieblingsfilms leicht zu variieren – der Fluss mit Wiederkehr. Irgendwie zieht es uns immer wieder an seine Ufer. Am Wochenende reicht schon der Ausruf, „Komm, wir gehen an den Rhein“, und die Familie ist glücklich. Es gibt also viele gute Gründe, sich dem Strom auch journalistisch ausführlich zu widmen. Das tun wir ab heute in mehrfacher Hinsicht. In einer bislang einzigartigen Kooperation mit dem Bonner General-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau hat unser NRW-Team rund um Ressortleiterin Martina Stöcker viele Monate am, über und sogar im Wasser recherchiert und 38 Rhein-Geschichten zusammengetragen, die auf besondere Weise erzählen, wie der Fluss die Menschen prägt. Unter dem Titel „Rheinliebe“ erscheinen die Texte und Fotos ab September auch als Buch im Droste-Verlag. Hier können Sie sich schon jetzt Ihr Exemplar sichern. In unserer Zeitung veröffentlichen wir in den kommenden Wochen eine Auswahl der besten Geschichten aus allen drei Redaktionen. Und RP Online macht hier schon einmal viel Lust auf den Fluss mit einem spannenden Quiz. Im Sommer 2013 habe ich für ein paar Monate in Philadelphia, USA, gelebt und dort für die örtliche Zeitung „Inquirer“ als Gastjournalist gearbeitet. Eine Nacht durfte ich die Polizei auf Streife begleiten. Dave und William, zwei erfahrene Polizeibeamte, saßen vorne, ich beobachtete von der Plastikbank (leichter abwischbar, wie mir die Polizisten erklärten) hinten. Wir fuhren durch die dunklen Viertel einer Stadt, die mal den Titel „Mordhauptstadt Amerikas“ trug. Ich erlebte eine Schlägerei vor einer Bar, sah eine offenbar vor ihrem prügelnden Mann flüchtende Frau, Drogengeschäfte auf offener Straße, und kurz vor Schichtende hörten wir Schüsse, denen offenbar Gang-Streitigkeiten vorangegangen waren. Es war eine normale Nacht in einer US-Großstadt, erzählte mir Dave später. Ich habe auch erlebt, wie angespannt und nervös die Polizisten waren, wenn sie einen Autofahrer überprüften. Hat er eine Waffe dabei oder nicht? In den USA ist dies leider eine relevante Frage. Nach dem Tod eines schwarzen Autofahrers durch den Schuss eines Polizisten in Baton Rouge ist Amerika erneut in Aufruhr. Nun sind bei Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus fünf Polizisten erschossen worden. Ein Täter? Mehrere? Drohen neue Rassenunruhen? Frank Herrmann berichtet. Joachim Löw hat in seiner nunmehr zehnjährigen Amtszeit nicht allzu viel falsch gemacht. Sechs große Turniere, immer war Deutschland mindestens im Halbfinale. Weltmeister 2014. Löw variierte taktisch, brachte starke Neulinge ins Team und hielt die Erfahrenen bei Laune. Keine Skandale, kaum Affären. Das DFB-Marketingprodukt „Mannschaft“ ist tatsächlich eine. Wenn Löw nun auch noch Strafraumaktivitäten üben lassen würde, kann uns niemand mehr aufhalten. Warum sollte Löw also nicht weitermachen? Unser Sportchef Robert Peters, der nun endlich wieder nach Hause darf, beschreibt einen Bundestrainer, auf den dieses Land nicht verzichten kann. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
DAS WICHTIGSTE ZUM FRÜHSTÜCK | |||
QuizErkennen Sie die Städte am Rhein auch von oben?Düsseldorf. Sie kennen sich aus rund um den längsten Fluss Deutschlands? Dann stellen Sie Ihr Wissen auf die Probe: Wir zeigen Ihnen verschieden Orte in NRW, die direkt am Rhein liegen - aber aus der Luft. Erkennen Sie sie? mehr | |||
Polizistenmorde von DallasAmerika kommt nicht zur RuheBaton Rouge. In Dallas sind fünf Polizisten bei einer Demo gegen Rassismus gezielt von Heckenschützen erschossen worden. Es kam zu Szenen, die an einen Bürgerkrieg erinnern. Ob das Pulverfass explodiert? mehr | |||
Bundestrainer muss bleibenLöw ist unantastbarParis . Vor zehn Jahren übernahm Löw als Bundestrainer. Seither ist die DFB-Auswahl bei allen sechs großen Turnieren immer mindestens bis ins Halbfinale gekommen. Besser hat das noch kein deutscher Bundestrainer hinbekommen. Hut ab, Beifall, fertig. mehr | |||
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