Oaklins holt M&A-Chef der HCOB +++ Warum Controller zu viele Reports erstellen
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Liebe Leserinnen und Leser, Recht zu haben, ist schön. Auch im Nachhinein Recht zu bekommen, kann ganz nett sein. Es gibt aber Situationen, in denen das richtig bitter ist. Fragen Sie mal die Forensiker von EY unter der Leitung von Christian Muth, die intern bei EY schon 2016 die Alarmglocke läuteten und die Kollegen aus der Wirtschaftsprüfung davor warnten, Wirecard einen Persilschein auszustellen. Muths Leute hatten richtig erkannt, dass die Wirecard-Führung dubiose Vorgänge vertuschte, und sie hatten auch Hinweise gesammelt, welche Deals besonders dirty aussahen. Tiefer graben durften sie nicht. Das verhinderte unter anderem der damalige CFO von Wirecard, EY ließ es zu. Es ist bekannt, wie die Sache ausging: Ihre Kollegen aus der Wirtschaftsprüfung wischten die Bedenken der Forensiker vom Tisch, die Wirecard-Manager konnte noch vier weitere Jahre schalten und walten, wie sie wollten. Seit dem Aufplatzen des Skandalkonzerns ist die Situation für EY aber derart gefährlich, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass Muth und seine Leute nach der Pleite Genugtuung empfunden haben. Jetzt aber haben sie trotzdem Konsequenzen gezogen und ihre Koffer gepackt. Sie ziehen weiter zum Erzrivalen PwC – an der Seite von Muth verlassen unseren Informationen zufolge mehr als ein Dutzend Spezialisten EY. Damit verliert das Big-Four-Haus ausgerechnet das einzige Team im Haus, dessen Renommee sich durch den Wirecard-Skandal verbessert hat. Aus einem starken, prominenten Forensik-Team und einer klaren „Wir haben verstanden“-Botschaft hätte EY einiges machen und diesen Geschäftsbereich schön ausbauen können. Immerhin hat kein anderes Big-Four-Haus bessere Voraussetzungen, aus den Fehlern bei der Wirecard-Prüfung zu lernen. Aber hätte hätte Fahrradkette – jetzt kann PwC diesen Korbleger machen. Mit Blick auf EY kommt mir das berühmte Zitat des Fußballers Andi Brehme in den Sinn, das mit dem Fuß, dessen genauen Inhalt ich hier aber nicht widergeben möchte. Manche von Ihnen kennen es. Die höflich formulierte Kurzzusammenfassung: Läuft nicht so bei EY. Ihr Michael Hedtstück
Der Ex-EY-Forensiker Christian Muth wurde einer breiten Öffentlichkeit im Zuge des Wirecard-Skandals bekannt. Nun zieht er FINANCE-Informationen zufolge mit einem Dutzend Mitarbeitern zu PwC.WEITERLESEN
BCG befördert Matthias Tauber, Joachim Rotering schlägt nach dreieinhalb Jahren als Global Leader bei Strategy& bei Oliver Wyman auf, und PwC will seinen Mitarbeiterstamm massiv ausbauen: die wichtigsten Berater-News im FINANCE-Überblick. WEITERLESEN
Der Spin-off von Vitesco entwickelt sich kritisch, die Aktie fällt und fällt und notiert nur noch halb so hoch, wie Analysten für fair hielten. CFO Werner Volz hat nun privat damit begonnen, Aktien einzusammeln. WEITERLESEN
Die Abhängigkeit der Technologie verändert sich rasant durch die Pandemie in vielen Bereichen und wurde insbesondere in der Finanzbranche beschleunigt. Damit ändern sich auch die Anforderungen des Bürgschafts- und Garantiemarktes, ob auf Seiten der Kunden, der Finanzdienstleister oder gar bei öffentlichen Stellen. WEITERLESEN
Der Hamburger M&A-Berater Oaklins verstärkt sich mit Karsten Maschler, dem bisherigen M&A- und Corporate-Finance-Chef der HCOB. Dort wird Maschlers Geschäftsbereich gerade geschliffen. WEITERLESEN
Unternehmen verarbeiten mit großen Anstrengungen riesige Datenmengen. Doch oft können CFOs mit den herausgefilterten Informationen gar nichts anfangen, sagt Frank Mens vom Softwareanbieter Workday. Im Interview verrät er, wie es besser geht. WEITERLESEN
Seit Oktober 2018 ist Werner Volz Finanzchef. Im selben Jahr nimmt Volz eine wichtige Rolle beim Carve-out und Spin-off von Vitesco Technologies aus dem Continental-Konzern ein – eine wichtige Voraussetzung für den geplanten Börsengang des Unternehmens. Mehr über den CFO lesen Sie in seinem FINANCE-Köpfe-Profil. WEITERLESEN
Schlechter Start für Ex-BayernLB-Firmenkundenchef Michael Bücker als CEO von Grenke: Der Leasing- und Factoring-Spezialist muss seine Gewinnprognose kürzen. Zur Begründung verweist Grenke auf die Lieferengpässe bei Elektronikprodukten. WEITERLESEN
Nach dem riesigen Immobilienentwickler Evergrande wackeln nun auch weitere chinesische Immobilienfirmen. Auch ein Bauunternehmen steckt in Zahlungsschwierigkeiten. Die chinesische Regierung hat in diesem Jahr die Finanzvorgaben für die Branche verschärft und damit die Kette an Schieflagen mit in Gang gesetzt. WEITERLESEN
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