August ist eigentlich nicht der Zeitpunkt für einen Börsencrash. Viele Akteure sind im Sommerurlaub und haben vorher ihre Portfolios auf Autopilot gestellt. Deshalb gilt der August auch nicht als der Monat großer Kurszuwächse, aber eben auch nicht deutlicher Einbrüche. Der August 2024 scheint nun aber zu beweisen, dass das mit den Regeln an der Börse so eine Sache ist. Sie gelten, bis sie nicht mehr gelten. In der Tat erreichen die jüngsten Einbrüche an den Märkten Dimensionen, die man nur selten erlebt. Was zur Frage führt, wie es denn nun weitergeht. Vieles spricht dafür, schreibt Cicero-Autor Daniel Stelter, dass es sich um eine überfällige Korrektur handelt, haben die Börsen doch in den letzten Monaten vor allem getrieben von den Hoffnungen auf einen Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) die Bewertungen der damit verbundenen Unternehmen deutlich nach oben getrieben. SPD, Grüne und FDP haben das zentrale Anliegen ihrer Wahlrechtsreform durchgesetzt: Das 2025 zu wählende Parlament wird kein „Bläh-Bundestag“ (Bild) wie 2021 sein. Die Bundestagswahl 2025 wird damit die erste sein, bei der Wahlkreissieger nicht automatisch ins Parlament einziehen. Das geht zu Lasten von CDU und CSU. Doch die Unionsparteien könnten die Ampel austricksen – wenn ihre Bewerber als Unabhängige kandidieren, schreibt Hugo Müller-Vogg. Darf – oder sollte man gar – die Nationalität eines Gewalttäters nennen? FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai und NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) finden: ja. Denn die beiden Politiker haben erkannt, dass das Schweigen über die Herkunft von Gewalttätern die Glaubwürdigkeit der Politik generell untergräbt. Die Menschen erleben schließlich die Wirklichkeit selbst, kommentiert Ferdinand Knauß. Blick ins Ausland: Im Nahen Osten scheint sich die Lage derzeit weiter zuzuspitzen. Ein wichtiger Akteur ist der Iran. Um die iranische Außenpolitik zu verstehen, schreibt Hilal Khashan vom US-ThinkTank Geopolitical Futures, muss man zunächst die zentrale Bedeutung der arabischen Region erkennen. Denn obwohl Irans Interessenverfolgung häufig zu Konflikten mit den USA und Israel führt, sind diese für den Iran nur nominelle Feinde. Apropos Israel: Nun ist es von den Vereinten Nationen selbst bestätigt worden, dass neun Mitarbeiter ihres allein für die Versorgung der Palästinenser zuständigen Hilfswerkes UNRWA höchstwahrscheinlich Terroristen waren, die am Massaker vom 7. Oktober beteiligt waren. Die Bundesregierung als einer der wichtigsten Geldgeber von UNRWA hat also Judenmördern ihr Gehalt bezahlt – mit Geld von deutschen Steuerzahlern. Die Sache ist, so Ferdinand Knauß, klar: Deutschland muss endlich aufhören, die Hamas zu finanzieren. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |