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+Neuer ZOB wird doppelt so teuer+Eltern scheitern mit Klage für Kitaplatz+Chef der Verkehrslenkung wirft hin+
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von Lorenz Maroldt

Donnerstag, 1.3.2018 | Sonnig, -5°C. Morgen wird es wieder etwas wärmer (max. -1°C).

Guten Morgen,

wir beginnen heute mal mit einem klassischen Berliner Dialog: „Der Chef der Verkehrslenkung hat gekündigt.“ „Was? Wir haben eine Verkehrslenkung!?!“ Nein, wir haben natürlich keine Verkehrslenkung in Berlin, sondern nur eine Behörde, die so heißt. Und die will keiner lenken. Mal wird sie kommissarisch geführt, weil alle Bewerber abspringen, sobald sie der Schrecken gewahr werden, die da auf sie warten; mal wird, wie zuletzt, der Pfleger des Grünflächenamts Friedrichshain-Kreuzberg umfunktioniert – und der hat jetzt eben, nach einem ewig langen halben Jahr, seine persönliche Baustellenampel in der VBL auf Rot gestellt. Übergangsweise übernimmt Staatssekretär Kirchner, als lebendes Provisorium.

Übrigens: Sie erinnern sich, dass Andreas Geisel, bevor er hauptamtlich für Polizeipräsidentenrauswurf zuständig wurde, auch mal Verkehrssenator war? Damals beauftragte er eine Organisationanalyse der Mini-Behörde VLB (100 MA), Stand heute, lt. Verkehrsverwaltung: „Wird weiter ausgewertet.“ Und ausgewertet, und ausgewertet, und… ach, fahren wir in der Zwischenzeit einfach mal weiter zur nächsten Baustelle des Senats:

Es gibt in Berlin den gesetzlichen Anspruch auf einen Kitaplatz - aber nicht genug Plätze. Und nun? Das Verwaltungsgericht entschied jetzt im Fall einer Kulturmanagerin, die ihren Sohn Bruno per Eilantrag unterbringen wollte: Wo kein Platz, da kein Platz – die Mutter kann nur die Kosten für eine private Betreuung vom Bezirk zurückfordern. Nächstes Problem: Sie findet aber niemanden, seit Monaten nicht. Übernächstes Problem: Selbst wenn sie jemanden findet, hat der Bezirk dafür kein Geld im Etat, sagt der Bezirk – verantwortlich, sagt der Bezirk, ist der Senat. Und jetzt raten Sie mal, was der Senat sagt? Richtig, für die Bereitstellung von Kitaplätzen sind die Bezirke zuständig, die wiederum sagen, dafür fehlt ihnen das Personal, das ihnen der Senat nicht zur Verfügung stellt… also: Bevor Bruno in die Schule kommt (wenn er dort einen Platz findet), wird das nichts. Es sei denn, Sie haben eine Idee für die Betreuung eines Einjährigen in Kreuzberg - dann bitte her damit: [email protected], Betr.: „Bruno“.

Am 03.03.2018 ist es wieder soweit! Sichern Sie Sich an unserem Bonus-CashCard Tag gegen Vorlage der Bonus-CashCard Ihre Vorteile! Natürlich können Sie die Karte kostenlos beantragen und sofort nutzen! Das Holz Possling Team freut sich auf Ihren Besuch!

Hier die Liste der S-Bahnlinien, auf denen es gestern Störungen gab: S 3, S 41, S 42, S 45, S 46, S 47, S 5, S 7, S 75, S 8, S 85, S 9. Die von der S-Bahn benannten Gründe: Signalstörung, Schranke defekt, technische Störung, Störung im Stellwerk und einiges mehr, also ein perfekter Tag für unser Betriebsstörungsbingo (genug Zeit war ja auch). Leider nicht mitspielen durften die Fahrgäste der Linien S1, S2, S25 und S26 – hier lief alles bestens (jedenfalls nach offiziellen Angaben). Hinweis: Um Platz zu sparen, werden wir von morgen an nur noch die störungsfreien Linien melden.

Übrigens: Am Abend kam dann die Meldung „Störungen bei der S-Bahn nicht durch Kälte verursacht“ – war dann wohl schon die für nächste Woche angekündigte Wärmewelle schuld.

Der BER kommt heute auf die Bühne – treffender Weise im Rahmen des Kulturprojekts „100 Jahre Gegenwart“ im Haus der Kulturen der Welt. Unter dem Titel „Gesellschaftmodell Großbaustelle (Staat 2)“ präsentiert die Berliner Regie-Gruppe „Rimini Protokoll“ die „verborgenen Choreografien verschobener Fertigstellung“: „Acht simultane Baustellenführungen verdichten sich zum Wimmelbild“, auftreten werden u.a. „ein Ameisenforscher“ und „der ehemalige BER-Entrauchungsplaner“, der „versucht zu verstehen, wie er zum Bauernopfer der Politik wurde“. Der Älteren unter uns erinnern sich: Es handelt sich hierbei um den Technischen Zeichner Alfredo di Mauro, den alle für einen Ingenieur hielten und deshalb zum Chefplaner machten (und jetzt macht er eben Theater). Höflich, wie di Mauro ist, hat er den Bauherren damals nicht widersprochen. (Programm und weitere Aufführungen hier)

Gib deine eigene Note!
Komm zum Berlin-Tag am 10. März, 9:30 bis 15 Uhr im Flughafen Tempelhof. Informiere dich bei Vorträgen und der Jobbörse über freie Stellen sowie die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten im Lehrer- und Erzieherberuf. Anmeldung unter
www.berlin-tag.berlin

Post vom „Deutschen Inkasso-Dienst“: „Sie haben Ihre Rechnung bei der Firma Otto nicht pünktlich bezahlt. Das kann passieren!“ Ja klar kann das passieren – vor allem dann, wenn ich dort weder etwas gekauft habe, noch etwas geliefert oder in Rechnung gestellt wurde. Um was es sich handelt? Keine Ahnung – Otto rückt nicht mal die Lieferadresse heraus und der DID telefonisch nur eine Handynummer, die bei der Bestellung angegeben wurde. Kurzer Test: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“, was auch sonst. Schön einfach machen die sich das, empfehlen noch eine Anzeige bei der Polizei, die in der gesetzten Frist von einer Woche (sonst „sind wir berechtigt, das Bestehen des Inkassoverfahrens an Wirtschaftsauskunfteien zu melden“) ohne Angaben wie ein Auftragsdatum gar nicht auszufüllen ist. Durch Zufall stellt sich heraus: Auch ein Ex-Senator ist betroffen, eine Abgeordnete ebenso, und Anwälte sagen, die Masche wird massenweise durchgezogen. Wäre also mal ein Thema für einen Verbrauchersenator.

Das „Stabat mater“ von Pergolesi und das „Requiem“ von Mozart stehen auf dem Programm der Berliner Singakademie am 11. März 2018, 20.00 Uhr im Konzerthaus Berlin. Mit dabei ist das Kammerorchester der Komischen Oper unter der Leitung von Achim Zimmermann. Karten 14–34 € (zzgl. VVK) unter 203092101 oder unter [email protected]

Kurzstrecke

Die Schöneberger Spreewald-Grundschule setzt nach 30 Gewaltvorfällen im vergangenen Jahr jetzt einen privaten Wachschutz ein – anders als in Neukölln will hier der Bezirk aber nicht dafür zahlen.

Der Familiennachzug von Flüchtlingen führt zum Familienkrach in der Koalition und bringt die SPD in die Bredouille: Auf Bundesebene haben die Sozialdemokraten gegenüber der Union einer Aussetzung zugestimmt, auf Berliner Ebene gegenüber Linken und Grünen eigentlich dem Gegenteil – nur wollen sie davon gerade vor einer Zwischenentscheidung morgen im Bundesrat nichts mehr wissen.

Zwei Nachrichten von der Baustelle ZOB (Sie ahnen es sicher schon): Der neue Busbahnhof wird wegen Nachbesserungen erstens doppelt so teuer (min. 30 Mio statt 14) und braucht zweitens doppelt so lange (2021 statt 2019). Es läuft alles nach Plan B(erlin).

Zu den bekannten Kältebus-Nummern 0170 910 0042 und 0178 5235838 hier noch eine weitere private: Der Charlottenburger Unternehmer Arshiya Mofrad (Apardo) hat mit Unterstützung der Sparkasse einen Bus gekauft und ausgestattet, gefahren wird er von einem früheren Obdachlosen, auch Mitglieder des CDU-Kreisverbands helfen mit (zu erreichen unter 0152 19241704).

Entspannter Roadtrip to the roots of Rock & Pop: TAKE IT EASY! feiert Premiere im Wintergarten! In einer Zeit, in der sich die Welt immer schneller zu drehen scheint, wächst der Wunsch nach Entschleunigung, Purismus und Wahrhaftem. Freigeister handgemachter Musik treffen auf einzigartige Körperkunst und außergewöhnliche Performances. Jetzt Tickets sichern unter www.wintergarten-berlin.de.

Für die heutige Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Liquid City“ auf dem Holzmarktgelände habe ich noch vier Plätze reserviert – es geht diesmal darum, wie Häuser aus dem 3D-Drucker, Leichtbauten und Lowtec-Materialen die Stadtplanung und das Stadtbild verändern. Es diskutieren Frank Heinlein von der Werner Sobek Group, Moritz Mungenast von der TU München und Jana Revedin, Professorin für Architektur und Städtebau an der École Speciale d‘Architecture Paris (und ich versuche, das Ganze zu moderieren). Wer sich für die künftige Architektur der Städte interessiert und heute Nachmittag ab 15 Uhr Zeit hat, schreibt bitte bis 11 Uhr an [email protected], Betr.: „Liquid“, die Plätze werden ausgelost, die Teilnehmer benachrichtigt.

„Fünf Minuten Berlin“ heißt der neue Tagesspiegel-Podcast, der jeden Tag zwischen 17 und 18 Uhr das wichtigste, spannendste oder auch mal skurrilste Thema des Tages auf den Punkt bringt – im Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Redaktion. Morgen mehr dazu.

Die Polizei fragt: Wer vermisst nach einem Kellereinbruch in Mitte oder Schöneberg sein Sexspielzeug? Dann mal schnell auf die Wache, Details gibt es hier. Gesucht werden auch die Eigentümer von anderen Gegenständen, die keinem Tatort zugeordnet werden konnten (u.a. ausgelatschte Schuhe), alle Bilder sind hier zu sehen.

Forschung ist die beste Medizin. Warum, kann niemand so gut erklären wie die Forscher selbst: persönlich und emotional. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) gibt die Bühne frei für packende Geschichten aus der Welt der Arzneimittelforschung.
Livestream am 1. März, 18:30 Uhr: www.research-on-stage.de

Wie vorausgesehen, war die gestrige Schlagzeile „Der BER wird immer billiger“ ein Unikat – heute meldet die „B.Z.“ nach einem Journalisten-Rundgang auf der Baustelle: „BER wird mal wieder ein paar Millionen teurer“. So oder so, er wird jedenfalls fertiger und fertiger, sagt Flughafenchef Lütke Daldrup, und: „Wir haben es hier, Gott sei Dank, mit einer zeitlosen Architektur zu tun“. Tja, wenn Gott der Architekt ist, kommt es auf ein paar Jährchen mehr oder weniger wohl tatsächlich nicht an.

Und noch was aus Schönefeld: Dank zuverlässiger Eröffnungsverschiebungen hat sich der Airport-Run über die verwaiste BER-Startbahn zu einer beliebten Tradition entwickelt – am 14. April ist es wieder so weit, hier geht’s zur Anmeldung für den 12. Lauf. Und falls Sie es diesmal nicht schaffen – keine Sorge, dann kommen Sie eben nächstes Jahr wieder.
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2098

Zitat

„Immobilienhaie, ihr kotzt mich an.“

Jochen Biedermann, Stadtrat in Neukölln, kommentiert den Prospekt der Investment-Firma „Inspiration Asia“, in dem offen das „Verjagen“ der bisherigen Mieter als wertsteigernde Maßnahme angepriesen wird.

Tweet des Tages

@Rentmeister_Fix

„Es gibt transsexuelle AfDler? Dachte, das wäre bei denen biologisch quasi ausgeschlossen.“

Antwort von @RitterJurgen

„Es gibt nicht nur queere, sondern auch etliche verquere AFDler - glaube, die sind in der Mehrheit.“

Ausgangspunkt für den kleinen Wortwechsel war eine Meldung aus dem „Leute“-Newsletter Tempelhof-Schöneberg - Judith Langowski berichtet darin über den AfD-Verordneten Nico Wittmann, der die BVV bittet, ihn „ab sofort ausschließlich mit Herr Wittmann“ anzusprechen: „Ich bin transsexuell und das nicht erst seit gestern.“ Die AfD, die Transsexualität regelmäßig ins Lächerliche zieht (Beatrix von Storch: „Das ist so plemplem im Kopf“), führte Wittmann auf ihrer Website gestern noch als „Nina“.

Berlin heute

Verkehr Wetterbedingt muss im Laufe des Tages immer wieder mit kurzzeitigen Sperrungen der Tunnel sowie einzelner Fahrstreifen in der Troglage auf der A 111 (Reinickendorf-Zubringer) und der Einfahrt Reichpietschufer in den Tunnel Tiergarten-Spreebogen (B96) gerechnet werden.

Demonstration In Mitte versammeln sich von 13-13.30 Uhr 10 Personen der Sozialistischen Alternative in der Rauchstraße vor der Schwedischen Botschaft zum „Protest gegen die geplante Abschiebung von Zahid Baloch“. Von 16-17 Uhr protestiert, ebenfalls in Mitte, in der Tiergartenstraße gegenüber der Türkischen Botschaft Amnesty International mit sechs Personen unter dem Motto „Menschenrechtsverteidiger*innen in der Türkei: Amnesty-Vorstandsvorsitzenden Taner Kılıç sofort freilassen“.

Gericht Zwei mutmaßliche IS-Kämpfer kommen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland auf die Anklagebank. Die 26- und 31-jährigen Syrer sollen als Kriegsflüchtlinge getarnt Mitte 2015 nach Deutschland gekommen sein (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 701).

Stadtleben

Essen Moderne deutsche Küche im Industrial-Style gibt es im acht&dreißig. Georg Weber von satt&froh findet, in der Oranienburger Straße 38 in Mitte sieht das Essen nicht nur hübsch aus, sondern ist auch gekonnt frisch zubereitet. Auch der Service sei ausgezeichnet, der einem wahlweise ein Dreigänge-Menü (etwa Kürbissuppe, danach Landente, Rotkohl und hausgemachte Semmelknödel und Schwarzwälder Kirsch im Glas zum Abschluss), eines der wechselnden Mittagsgerichte oder einen der Klassiker (Semmelknödel mit Pilzen) an den Tisch bringt. S-Bhf Oranienburger Straße, Mo-Fr 12-23 Uhr, Sa 17-23 Uhr
Vormerken sollten sich die hartgesottenen Food-Lover unter Ihnen den Fress Flash: Am Samstag geht von 12-20 Uhr Essen im Tattoostudio Unikat (Weserstraße 53, U-Bhf Hermannplatz) nicht nur durch den Magen, sondern auch unter die Haut. Es gilt: First come, first serve - oder auch: first inked.

Trinken in Nikolassee Michael und Claudia Mindak betreiben seit 2002 das Café von Luck, das vor allem für seine luftigen, frischgebackenen Croissants bekannt ist. Dazu kommt eine der intensiv-aromatischen Teesorten von Kusmi Tea oder Mokambo Kaffee in die Tasse und komplett ist das süße Petit-Déjeuner in der Von-Luck-Straße 27, das man so auch in der Auerbachstraße 10 in Grunewald aufgetischt bekommt. S-Nikolassee, Mo-Fr 7-18 Uhr, Sa-So 7-16 Uhr

Frau Luna - Nur noch bis zum 11. März!
Die Geschwister Pfister, Gustav Peter Wöhler, Anna Mateur, Sharon Brauner, Pigor & Eichhorn, Max Gertsch, Cora Frost, Fausto Israel & Ades Zabel in Paul Linckes Meisterstück „Frau Luna“.
Tickets & Termine | TIPI AM KANZLERAMT

Berlinbesuch zur neuen Veranstaltungsreihe „Die Salonfähigen" mitnehmen: Im taz Café hinterfragt Poetry Slammerin und Autorin Ninia LaGrande um 18.30 Uhr die Darstellung sogenannter Randgruppen in den Medien. Wie voreingenommen und klischeehaft werden Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderung und Trans- und Homosexuelle portraitiert? Rudi-Dutschke-Straße 23, U-Bhf Kochstraße. Der Eintritt ist frei, mit Übersetzung in Gebärdensprache

Geschenk Allessandra Marchisio ist ihr Kiez nicht egal. Aktiv streitet sie für weniger Autos und gegen Gentrifizierung. Themen, um die man in der Oranienstraße in Kreuzberg nicht herum kommt, wo immer öfter Gewerbetreibende mit steigenden Mieten zu kämpfen haben. Ihre Grüne Papeterie allerdings ist eine kleine Oase mitten im Häuserkampf, hier ist die Welt noch in Ordnung, oder zumindest voller schöner Dinge. Neben Schreibwaren aus Umweltschutzpapier finden sich auch Filztaschen aus Nepal, Fahrradklingeln aus Frankreich, Ohrringe aus Origami-Friedenstauben. Oranienstraße 196 (U-Bhf Görlitzer Straße), Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-16 Uhr

Testen Sie Ihr Wissen zu Ball und VBKI!
Unter allen Teilnehmern verlosen wir bis zum 4. März 2018 exklusive Preise: 2x2 Karten für das VBKI-Sommerfest der Wirtschaft 2018, 10x2 Flaschen des exklusiven VBKI-Weins und 90-tägige Tagesspiegel Proben. Jetzt teilnehmen und gewinnen!

Last-Minute-Tickets Viele Tänzerkarrieren enden altersbedingt, zu groß ist die Konkurrenz der vitalen Neuanwärter. Nicht so beim „Dance-On"-Ensemble, das bei dem Tanzfestival im HAU Hebbel am Ufer mit der Vorstellung von Tanz als jugendliche Kunst bricht: Unter dem Motto "Out of Now“ zeigen die 40-55-jährigen Artisten, dass Altern auch Bereicherung statt Verlust bedeuten kann. Um 19 Uhr beweist das Jone San Martín bei „Legítimo/Rezo“, einem Solo in zwei Teilen im HAU 2 (Hallesches Ufer 32). Und im HAU 1 in der Stresemannstraße 29 bringen Ivo Dimchev und Christopher Roman ihre Kooperation aufs Parkett. Karten jeweils ab 13,20 Euro. Bis Sonntag, U-Bhf Hallesches Tor
Last-Minute-Verlosung für Liebhaber des chinesischen Films: Mit„Splendid Isolation: Hong Kong Cinema 1949–1997“ präsentiert das Kino Arsenal (Potsdamer Straße 2, S/U-Bhf Potsdamer Platz) im März Filme aus der ehemaligen britischen Kronkolonie. Um 20 Uhr geht’s mit dem gefühlvollen Coming-of-Age-Streifen „The Love Eterne“ (im Original: „Liang Shan Bo yu Zhu Ying Tai“) aus den 60ern los. Er vereint dramatische mit komödiantischen Momenten und hinterfragt auf für seine Entstehungszeit fortschrittliche Weise Geschlechtsidentitäten. Wir verlosen 2x2 Karten (bis 12 Uhr).

Karten sichern für nächsten Monat heißt es wieder am Maxim Gorki, der Schau- und Volkbühne. Ein paar Karten ab 14 Euro gibt’s noch für die Uraufführung von „A Walk on the Dark Side" am 14. April am Gorki. Für die Premiere von „Elizaveta Bam" am selben Tag gibt’s nur noch Restkarten, am 15. und 28. April bekommen Sie aber, wenn Sie sich beeilen, noch welche (16 Euro). Auch mit Heiner Müllers „Hamletmaschine" klappt’s am 16. März und 6. April noch (ab 10 Euro). An der Volksbühne läuft am 12. April „What if Women ruled the World“ an und am 26. April „Calla Henkel und Max Pitegoff: TBA“ (je ab 14 Euro). An der Schaubühne prämiert am 24. April „Shakespeare’s Last Play“ nach dessen „Der Sturm“ (ab 7 Euro). Und vom 6. bis 22. April gastiert hier das Festival Internationale Neue Dramatik „Find 2018“ mit internationalen Produktionen, zahlreichen Uraufführungen und Podiumsgesprächen.

Der Future Mobility Summit vom 8. bis 12. April auf dem EUREF-Campus in Berlin: Diskutieren Sie mit Entscheidern aus Wirtschaft und Wissenschaft, Politik und Kommunen über State-of-the-Art-Technologien, Strategien gegen Fahrverbote, Mobilitätskonzepte, Ladeinfrastruktur, Regulierung und vieles mehr. Programm, Tickets, Nachwuchsstipendien

Noch hingehen in die Gemäldegalerie in Tiergarten. Dort läuft bis zum 11. März die Ausstellung „Jacopo de' Barbari – ein Italiener und die Renaissance im Norden“. Von den Kupferstichen des italienischen Künstlers waren viele, u.a. sein Kollege Albrecht Dürer, sehr angetan. 24 seiner graphischen Werke aus der Zeit um 1500 sind am Matthäikirchplatz 4 zu sehen. Der Eintritt kostet 10 Euro. S/U-Bhf Potsdamer Platz, Di-Mi & Fr-So 11-18 Uhr, Do 11-20 Uhr

Das Stadtleben zum Donnerstag hat Maria Kotsev für Sie zusammengestellt.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Ehefrau von Günter Antesberger (69), „seit 1. April 2017 sind wir Neuberliner, kein Aprilscherz“ / Klaus Uwe Benneter (71), Jurist, ehem. SPD-Generalsekretär (2004-05) und ehem. Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion (2005-09) / Ilse Biberti, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin und begeisterte Checkpoint-Leserin / Didi Danquart (63), Filmemacher und Drehbuchautor / Pepe Danquart (63), Filmregisseur / Andreas Geisel (52), Innensenator (SPD) / Manfred Karge (80), Schauspieler, Dramatiker und Regisseur, u.a am BE, Leiter des Regie-Instituts an der Ernst-Busch / Stephan Kimmig (59), Theaterregisseur am DT, Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste / Helmut Kuhnert (82), ehem. Eisschnellläufer / Swen Schulz (50), für die SPD im BT
Gestorben - Irmgard Geske, * 17. Juli 1925 / Dr. Thomas Hallmann, Mitarbeiter bei Fresenius Netcare GmbH / Thomas Jacoby, * 29. Mai 1953, Lehrer an der Gustav-Heinemann-Oberschule / Dr. med. Brigitte Laudahn, * 18. März 1924 / Hannelore May, Mitbegründerin der Psychoanalytischen Bibliothek / Prof. Dr.-Ing. Alexander Wittkowsky, * 4. September 1936, ehem. Präsident der TU
Stolperstein - Mandrellaplatz 1, Köpenick: Hier lebten die Eheleute Friedrich (Jhg. 1895)und Berta Zernick (Jhg. 1897). Friedrich Zernick wurde heute vor 75 Jahren nach Auschwitz deportiert, wo er am 8. April 1943 ermordet wurde. Berta Zernick wurde schon am 26. Oktober 1942 nach Riga deportiert, sie wurde drei Tage später in den Wäldern bei Riga ermordet.

"Verbrecher, Kannibalen, tollwütige Hunde": In den Straßen Myanmars wächst die Gewalt gegen Muslime - angefeuert von buddhistischen Mönchen. Lesen Sie die Reportage von Sebastian Leber heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder hier.

Encore

Zum Schluss heute noch ein Checkpoint-Tipp: Falls Sie vorhaben sollten, mit 144 Sachen auf der Stadtautobahn (erlaubt: max. 80 km/h) einen Streifenwagen zu überholen, schauen Sie besser vorher nach, ob vielleicht überraschender Weise Polizisten drinsitzen (soll sogar in Berlin vorkommen). Und warum erzähle ich das? Ein 19jähriger Führerscheinneuling hatte bei diesem Ausbildungspunkt offenbar leider gefehlt – jetzt bekommt er drei Monate Laufen und eine teure Nachschulung verpasst.

So, das war’s. Vergessen Sie heute nicht den „Welttag des Kompliments“ und freuen Sie sich auf morgen, wenn hier mein Kollege Stefan Jacobs den Checkpoint bezieht. Bis dahin, Ihr
Lorenz Maroldt
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Mitarbeit: Maria Kotsev
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