„Da brechen harte Zeiten für meine Mutti mit dem Bleifuß an“, sagt die Kollegin, als wir uns über den neuen Bußgeld-Katalog unterhalten. Der nächste mosert, das mit dem Parken sei alles nur noch Abzocke, man werde ja quasi zum Regelbruch gezwungen, wenn es immer weniger legale Parkplätze gibt. Ja, Rasen wird teurer, Bürgersteige und Radwege zustellen auch. Und die Autofahrer, sie fühlen sich mal wieder geschröpft. Von den Saudis, den Öl-Multis, dem Staat und den Grünen sowieso. Ich kann das gut verstehen. Die Welt ändert sich, Prioritäten werden verschoben, und Autofahrer sind die Verlierer. Rasen gilt nicht mehr als Ausdruck ungestümen Hedonismus, die Räume werden enger, die Freiheit kleiner. Ich bin auch für „freie Fahrt für freie Bürger“. Aber nicht nur für Leute im Auto. Jetzt wird dran gearbeitet, dass auch Radfahrer freie Fahrt und Fußgänger Platz haben – und niemand mehr Angst vor Rasern haben soll. Klingt nach Fortschritt.
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Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen heute unsere „Dicke“: Für die MOPO am Wochenende haben wir einen Kiez-Wirt getroffen, der sein Gäste (vom Banker bis zum Bauarbeiter) „Patienten“ nennt und am liebsten bepöbelt, wir zeigen die schönsten Herbst-Spaziergänge in und um Hamburg, einen Geisterbahnhof, der ein Museum werden sollte, kümmern uns um den Machtkampf in der CDU, der bald Kino-Potenzial haben dürfte, und Comedienne Nicole Jäger erklärt, wie sie in einer toxischen Beziehungen gefangen war und herausgefunden hat.
Einen sonnigen Samstag wünscht
Mathis Neuburger [email protected]
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