Liebe Leserinnen und Leser,
am 24. Februar begann die Invasion russischer Truppen in der Ukraine. Seitdem dauert der Krieg mit zunehmender Härte und Zerstörung an. Und jeden Tag erreichen uns schreckliche und bedrückende Bilder aus der Region.
Für Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderung ist der Krieg besonders schlimm, denn sie sind auf Unterstützung angewiesen. Und diese liefert die Initiative #health4Ukraine. Sie vermittelt Pflegeplätze in Deutschland, bringt Betroffene in Sicherheit und liefert Hilfsgüter in die Ukraine.
Unsere Autorin Elsbeth Breuer hat mit zwei der Initiatoren gesprochen – über Bilder, die ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen, ihre Arbeit und die große Hilfsbereitschaft. Nicht nur pflegebedürftige Geflüchtete brauchen in Deutschland medizinische Hilfe. Wir haben
Informationen zur Gesundheitsversorgung gesammelt und in ukrainische sowie russische Sprache übersetzt. Um die Kommunikation zwischen Helfern und Geflüchteten zu vereinfachen, haben wir in einem
Bildwörterbuch wichtige medizinische Begriffe dargestellt.
Eine Gruppe, die man beim aktuellen Kriegsgeschehen auch hierzulande nicht vergessen darf: ältere Menschen, die in ihrer Kindheit selbst Krieg erlebt haben. Bei ihnen können die Bilder aus der Ukraine Erinnerungen und damit alten Schmerz und Ängste wecken.
Wie sie selbst damit umgehen können und wann psychologische Hilfe ratsam ist, erklärt Psychologin Julia Michel im Interview.
Kriegserlebnisse können im schlimmsten Fall zu einer Traumafolgestörung führen. Doch auch im Alltag höre ich immer häufiger das Wort Trauma als Synonym für eine besonders belastende Situation. Wann man im medizinischen Sinne von einem Trauma spricht und wie nahestehende Menschen einen traumatisierten Menschen begleiten können, lesen Sie
hier.
Kommen Sie gut durch die Woche!