die G7, also die sieben wichtigsten Wirtschaftsmächte der Welt, haben beschlossen, dass das in ihren Banken eingefrorene Vermögen des russischen Staates der Ukraine zugute kommen soll. Unterhändler der Staats- und Regierungschefs der G7 verständigten sich beim Gipfel im süditalienischen Apulien darauf, mithilfe von Zinsen aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen ein Kreditpaket im Umfang von etwa 50 Milliarden US-Dollar (etwa 47 Mrd. Euro) zu finanzieren. Das Geld soll bis Ende des Jahres zur Verfügung gestellt werden, damit die Ukraine ihre Verteidigung gegen Russland stärken, den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur bezahlen und mögliche finanzielle Engpässe im ukrainischen Staatshaushalt ausgleichen kann. An der Front in der Ukraine zeigen sich die russischen Aggressoren zwar weiterhin nicht zur Aufgabe bereit, im Gegenteil rücken sie weiter vor, aber die wirtschaftlichen Schäden des Krieges, direkte wie indirekte, treffen auch Russland. Der Gas-Gigant Gazprom, der eine besondere Beziehung zu Deutschland hatte, ist von entscheidender Bedeutung für die russische Volkswirtschaft – doch das Unternehmen ist ins Straucheln geraten. Moskau versucht nun alles, um die Misere zu beenden, schreibt Ekaterina Zolotova vom Thinktank Geopolitical Futures. Ganz und gar nicht auf Talfahrt, sondern vor einem Höhenflug scheint sich der Nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst zu sehen. Einem Höhenflug, der offenbar erst im Kanzleramt enden soll. So interpretiert jedenfalls Cicero-Autor Hugo Müller-Vogg die verklausulierten Äußerungen Wüsts zur Kanzlerkandidatur. Sie ließen, so Müller-Vogg, nur einen Schluss zu: Er will es selbst machen und die Kandidatur nicht Merz überlassen. In der früheren Kanzler-Stadt Bonn, regiert von einer grünen Oberbürgermeisterin, hat unser Autor Gernot Fritz eine unangenehme Beobachtung gemacht: Im Rathaus von Bonn-Beuel wurden Bürger von einer Ausstellung belehrt, dass 75 Jahre Grundgesetz „75 Jahre Angriffe auf demokratische Rechte und Freiheiten“ seien. Die Ausstellung war ein Loblied und eine Reinwaschung von Kommunisten und Linksextremisten, die nicht Beamte werden durften. Apropos Extremistische Gefahr: Die Grauen Wölfe gelten als größte rechtsextreme Bewegung in Deutschland. Mit Drohungen, Hetze und zum Teil mit Gewalt setzen sie sich für ein großtürkisches Reich ein, zu dem zumindest indirekt auch die hierzulande lebenden Türkeistämmigen gehören sollen. Auch die Fußball-EM in Deutschland könnte zu einer Bühne für die türkischen Ultranationalisten werden. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |