| | | | | | Kathrin Werner | | | Redaktionsleiterin Plan W | |
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| | | ich finde Psychotherapie eine gute Sache. Fast jede und jeder profitiert von einer guten Therapeutin oder einem guten Therapeuten â und erst recht für Paare halte ich viel davon, Probleme unter professioneller Anleitung zu besprechen und anzugehen, bevor sie zum Beziehungskiller werden. In meinem Freundeskreis ist es völlig normal, Sätze zu sagen, die mit âMeine Therapeutin sagt auch, dassâ¦â beginnen. Sehr viele sind in Therapie oder waren es einmal. Zwei meiner guten Freundinnen sind selbst Therapeutinnen. Dieser Wandel geht über mein Umfeld hinaus und hat sehr viele Menschen erfasst. Besonders unter Jüngeren gilt Psychotherapie nicht mehr als Stigma, sondern als Hilfsmittel für die Gesundheit. So wie man einen Beinbruch behandelt, verschleppt man auch die mentalen Erkrankungen immer weniger. Leider ist die Wirtschaft oft langsamer als die Gesellschaft. Und in diesem Fall besonders die Versicherungswirtschaft. Menschen, die eine Psychotherapie machen, haben nämlich groÃe Probleme, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschlieÃen, wie meine Kollegin Alma Dewerny schreibt (SZ-Plus). âVersicherungen wollen Planungssicherheit. Aber eine psychische Erkrankung ist für sie schwer einzuschätzen.â Sie sehen Menschen, die sich Hilfe suchen, als Risiko, das sie sich lieber zu sparen versuchen â oder sich teuer bezahlen lassen. Rein finanziell betrachtet ist das nachvollziehbar: 34 Prozent der Menschen sind berufsunfähig wegen psychischer Erkrankungen, ergibt eine Auswertung der Ratingagentur Morgen und Morgen. Doch wenn man Menschen von den Versicherungen ausschlieÃt, die sich eine Therapie suchen, statt ihre Probleme zu ignorieren und zu verschleppen, straft man natürlich genau diejenigen ab, die aktiv werden und denen es dadurch hoffentlich so viel besser geht, dass sie die Versicherung nie brauchen werden. Das Ganze hat auch einen Gender-Aspekt: Bei Frauen werden öfter Depressionen diagnostiziert (SZ-Plus), sie gehen häufiger zur Therapie â und müssen sich also häufiger mit der Berufsunfähigkeitsversicherung herumschlagen. Zum Glück gibt es Hoffnung. Meine Kollegin Alma hat bei ihrer Recherche festgestellt, dass sich die Versicherungsbranche langsam ein wenig öffnet. Je mehr Menschen in Therapie sind, desto weniger potenzielle Kunden bleiben ihr ja schlieÃlich übrig. Die beste Lösung ist eine, die für viele leider zu spät kommt. Die man aber allen jungen Menschen raten kann: Berufsunfähigkeitsversicherungen so früh wie möglich abschlieÃen, am besten noch bevor man eine Therapie gebraucht hat. Herzliche GrüÃe | |
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| Kathrin Werner | | Redaktionsleiterin Plan W |
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Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen? Einen sehr groÃen Teil meines beruflichen und privaten Lebens habe ich in Parfümerien zugebracht. Stets begleitet hat mich das scheinbar unlösbare Problem der sinnbefreit ausgegebenen Gratis-Proben. Mit meinem Unternehmen biete ich eine nachhaltige und zielgerichtete Neuerfindung des Pröbchens an. Meine Gründungsgeschichte ist nicht typisch, vielleicht kann ich erreichen, dass mehr Menschen mit Karrieren wie meiner ihr Wissen âaus dem Systemâ nutzen, um die Transformation hin zu verantwortungsvollerem Konsum zu beschleunigen. Welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich? Deine Intuition kannst Du ernst nehmen: Wenn Dich etwas irritiert, dann ist es wahrscheinlich wert genau hinzuschauen. Mache Dir diese kleinen Zeichen Deines Unterbewusstseins stets bewusst. Am besten notierst Du sie und versuchst in einer ruhigen Minuten zu verstehen, welche Bedeutung die Irritation für Dich hatte. Das ist die effektivste Form, über Dich selbst zu lernen und in herausfordernden Situationen gelassen zu bleiben. Wo und wie netzwerken Sie am liebsten? Mein zweiter Vorname ist âNetzwerkâ. Das war nicht immer so, ganz im Gegenteil. Zu Beginn meines Berufslebens fand ich es merkwürdig und ausgesprochen anstrengend, Zeit mit Menschen zu verbringen, die nicht unmittelbar mit der Erfüllung meiner jeweiligen Aufgabe zu tun hatten. Da hatte ich einen echten blinden Fleck, denn gutes Netzwerken ist ein Investment in die Zukunft: Ich vergröÃere buchstäblich meine eigene Oberfläche. Je länger eine Karriere dauert, desto mehr unbekanntes Terrain wird betreten. Ich muss in der Lage sein, sehr schnell neues Wissen aufzubauen und mich gegebenenfalls umzuorientieren. Das geht am einfachsten, indem ich auf ein Netzwerk zurückgreife, das ich vorausschauend etabliert habe. Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an [email protected] . | |
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