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11. Mai 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
zwischen Freude und Scham liegen manchmal nur ein paar Augenblicke. Neulich zum Beispiel, zusammen mit Studierenden in Garching vor einem Saal der Technischen Universität (TUM). Er ist nach Wilhelm Messerschmitt benannt, dem Flugzeugkonstrukteur. Olga Rybałt, 19 Jahre alt, stand am Eingang vor einem Schaukasten, in dem eine Flugzeugskizze Messerschmitts ausgestellt ist und ein Lebenslauf hängt. Die Vita spart die Nähe des Mannes zum nationalsozialistischen Regime aus. Olga Rybałt sagte, das sei für sie schon seltsam, so etwas an ihrer Uni zu lesen. Sie kommt aus Polen, einem Land, das 1939 vom nationalsozialistischen Deutschland angegriffen wurde. Das geschah auch mit Flugzeugen, die Messerschmitt konstruiert hatte. Und diesen Mann ehrt ihre Uni mit einer Saal-Benennung.

Da kommen Studierende aus der halben Welt an die bayerische Vorzeige-Uni TUM. Und dort erleben sie, dass nicht nur an Messerschmitt unkritisch erinnert wird. Zwei Bauten in der Maxvorstadt tragen den Namen eines überzeugten Nationalsozialisten, andere NS-Unterstützer wurden mit Ehrendoktor- und Ehrensenatortiteln ausgezeichnet und stehen noch heute in einer Reihe mit ehrbaren Wissenschaftlern. Wie peinlich, wie beschämend (Kommentar, SZ Plus).

Und doch überwiegt vor der Tür des Messerschmitt-Saals die Freude. Weil es an der TUM engagierte Studierende gibt, dazu gehören in der Fachschaft Maschinenwesen auch Paul Bachmann und Lennart Trentmann, die mehr Geschichtsbewusstsein zeigen als die Uni-Leitung (SZ Plus). Sie appellieren an TUM-Präsident Thomas Hofmann, kritischer und transparent mit Ehrungen für NS-Sympathisanten umzugehen. Gesellschaftspolitisch engagierte junge Menschen wie sie sind fundamental für eine Demokratie.

Olga Rybałt aus Warschau sieht in einer Debatte über umstrittene Ehrungen eine Chance für Ingenieure und Naturwissenschaftlerinnen, „sich mit ihrer Verantwortung auseinanderzusetzen“. Sie dürften sich nicht vor der ethischen Verantwortung drücken und sollten sich auch heute Fragen wie diese stellen: „Zu was werde ich mit meiner Forschung beitragen?“

Einen schönen Abend wünscht
Bernd Kastner
Redakteur München, Region und Bayern
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