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Die tschechische Wirtschaft verzeichnete im vergangenen Jahr ein leichtes Wachstum von einem Prozent. Dies gab das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) aufgrund einer vorläufigen Schätzung bekannt. Damit konnte der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) gestoppt werden. 2023 war die Wirtschaftsleistung hierzulande um 0,1 Prozent gesunken.
Im vierten Quartal vergangenen Jahres legte die Steigerung des BIP etwas zu, es gab ein Plus von 1,6 Prozent. Das war ein halber Prozentpunkt mehr als im dritten Quartal. Als Grund für den leichten Anstieg im gesamten Jahr 2024 nannten die Statistiker die höheren Ausgaben von Privathaushalten und Regierungsinstitutionen.
Der tschechische Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) hat zusammen mit 17 weiteren EU-Regierungschefs vorgeschlagen, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) ihre Unterstützung für die Rüstungsindustrie verstärkt. Laut Fiala ist dies wichtig für die Sicherheit Tschechiens und könnte zudem die Wirtschaft des Landes pushen.
Der Vorschlag erfolgte im Vorfeld des informellen EU-Gipfels zu Fragen von Sicherheit und Verteidigung, der am Montag in Brüssel stattfindet. An der Zusammenkunft nehmen auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte und der britische Premierminister Keir Starmer teil.
Die Zahl der HIV-Neuinfektionen hat im vergangenen Jahr in Tschechien zugenommen. Sie stieg um gut sechs Prozent gegenüber 2023 auf insgesamt 269. Das gab das Nationale Referenzlabor für HIV / Aids des Staatlichen Gesundheitsinstituts (SZÚ) am Freitag bekannt. Die Tschechische Republik bleibe aber weiter eines der Länder weltweit und in Europa mit einer relativ geringen HIV-Infektionsrate, schrieb das Labor in einer Presseaussendung.
Deutlich gesunken ist der Anteil von Bürgern anderer Staaten an den Neuinfektionen hierzulande. Er lag bei knapp 42 Prozent. In den Jahren 2022 und 2023 hatte er vor allem wegen der Fluchtbewegung aus der Ukraine bei über 50 Prozent gelegen. Erhöht hat sich der Anteil der Ansteckungen, die bei heterosexuellen Kontakten erfolgten. Dies traf auf fast ein Drittel der neuen HIV-Fälle zu.
In Kiew ist eine mobile Restaurierungswerkstatt für historische Dokumente und alte Bücher eingetroffen, die Tschechien der Ukraine geschenkt hat. Ziel sei, das ukrainische Kulturerbe vor der russischen Kriegsaggression zu schützen, gab das tschechische Kulturministerium am Freitag in einer Pressemeldung bekannt.
Die Restaurierungswerkstatt geht auf eine Kooperation des Ministeriums und der tschechischen Nationalbibliothek mit der ukrainischen Nationalbibliothek zurück. Der Wert der Anlage beläuft sich auf etwa 10,5 Millionen Kronen (414.000 Euro), sie wurde mit Unterstützung des privaten Sektors finanziert.
Am Ort des künftigen neuen Justizpalastes im nordböhmischen Ústí nad Labem haben Archäologen einen früheren Lagerplatz von Mammutjägern gefunden. Mehrere Tausend Knochen und Knochenstücke von Dutzenden Beutetieren seien dabei sichergestellt worden, sagte Petr Lissek vom Institut für Archäologie und Denkmalschutz Nordwestböhmens. Dazu würden auch die Überreste von 13 Wollhaarmammuts gehören, ergänzte der Ausgrabungsleiter.
Den Angaben nach wurde der Lagerplatz vor mehr als 20.000 Jahren genutzt. Er sei außergewöhnlich gut erhalten geblieben, so Lissek. Die Archäologen wollen ihre Grabungen noch mehrere Monate lang fortsetzen. Der neue Justizpalast im Stadtteil Bukov soll im März 2027 fertiggebaut sein.
Die Fußballer von Viktoria Pilsen treffen im Play-off der Europa League auf Ferencváros Budapest. Das entschied das Los am Freitag im schweizerischen Nyon. Wegen der besseren Platzierung in der Abschlusstabelle der Liga startet Plzeň / Pilsen das Duell auswärts. Das Spiel in Budapest findet am 13. Februar statt. Eine Woche später folgt dann das Rückspiel in Westböhmen.
Sollte Viktoria Pilsen das Play-off überstehen, träfe man im Achtelfinale auf den Sieger des Duells zwischen Lazio Rom und Athletic Bilbao. Beim Klub aus Spanien verlor Pilsen am Donnerstagabend im letzten Gruppenspiel der Europa League mit 1:3.
Am Samstag ist es in Tschechien meist heiter bis sonnig. Nur vereinzelt hält sich Nebel. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 1 bis 5 Grad.
Eine Sprache wird nicht nur gesprochen, sondern auch geschrieben. Dazu nun die heutige Folge von Tschechisch gesagt.
Ein Symbol für Terror, Erpressung, Verfolgung und Angst: Das war die kommunistische Staatssicherheit. Vor genau 35 Jahren, am 31. Januar 1990, wurde die Geheimpolizei StB in der Tschechoslowakei abgeschafft. Aber schon vorher hatten die Stasi-Offiziere begonnen, geheime Dokumente zu vernichten.
Ab Samstag ist in Tschechien wieder „Suchej únor“: Im „Trockenen Februar“ machen viele Menschen eine Pause vom Alkohol. Für immer mehr junge Leute gehören promillehaltige Getränke aber schon gar nicht mehr zur Ausgehkultur oder zum Alltag dazu. Darauf, dass Alkoholabstinenz ein zunehmender Trend ist, reagieren inzwischen auch die Brauereien im Land.
True-crime-Formate haben Konjunktur, und das in Tschechien genauso wie in Deutschland. Auch viele Besucher Prags interessieren sich für Kriminalfälle, die sich etwa zu Ende der k. u. k. Monarchie und in der Ersten Tschechoslowakischen Republik abgespielt haben. Mehr zu Verbrechen und Prostitution in Prag an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erfährt man während einer Führung durch das Zentrum der Goldenen Stadt.
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