Faktencheck zur Antrittsrede: Wo Trump bei der Amtseinführung log - und wo nicht | Pläne des neuen US-Präsidenten: NRW-Firmen sorgen sich wegen Trump – aber nicht alle | AfD-Chefin: Warum sich Weidel den Müllermilch-Chef in die Regierung wünscht | Tech-Milliardär vor Trump-Anhängern: Hat Musk wirklich den Hitlergruß gezeigt? | Internationaler Restaurantführer: Elf NRW-Restaurants erstmals im „Gault&Millau“
szmtagiomb_np
Hier klicken, um Newsletter im Browser zu öffnen.
Moritz Döbler
Chefredakteur
21. Januar 2025
Liebe Frau Do,
der US-Präsident gilt als mächtigster Mann der Welt – und die hat sich über Nacht verändert. Donald Trump, frisch vereidigt, sitzt wieder im Weißen Haus. Bei seiner Antrittsrede versprach er eine „Revolution des gesunden Menschenverstands“ und die „vier großartigsten Jahre in der amerikanischen Geschichte“. Mit einer Fülle an Dekreten demonstriert er seine zurückgewonnene Macht. Unser Washington-Korrespondent Thomas Spang schildert den historischen Tag und die Folgen in seiner Analyse. Die jüngsten Details zum Machtwechsel finden Sie in unserem Live-Blog. Die hiesige Wirtschaft stellt sich auf Gegenwind aus den USA ein, aber Antje Höning arbeitet in ihrem Kommentar heraus, dass sich Trump nur mit den eigenen Waffen schlagen lässt: „Europa hat Macht – wenn es einig ist und sich auf Deals einlässt.“ Das ist nachvollziehbar, aber erlauben Sie mir ein persönliches Wort. Ich bin vor mehr als vier Jahrzehnten als Schüler für ein Jahr nach St. Louis gegangen und seitdem immer wieder in dieses faszinierende Amerika zurückgekehrt. Die politischen Veränderungen besorgen und bestürzen mich. Aber die Freundschaft bleibt, und damit auch die Hoffnung. Hierzulande sollten wir uns in Wirtschaft und Politik nicht endlos ereifern über diesen Präsidenten, sondern unsere Chancen suchen und das transatlantische Miteinander pflegen. Jetzt erst recht.
Donald Trump reckt nach seiner Vereidigung als 47. Präsident der Vereinigten Staaten die Faust., FOTO: dpa/Morry Gash
Heute wichtig
Davos: Kanzler Olaf Scholz und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz werden auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sprechen. Es wird erwartet, dass beide dann auch ausführlich auf den Amtsbeginn von Donald Trump als US-Präsident reagieren. Merz, der sich Hoffnung auf einen Sieg bei der Bundestagswahl macht, will sich zudem einem internationalen Wirtschaftspublikum präsentieren. Was Sie sonst noch zu dem Treffen wissen müssen, haben wir hier zusammengefasst.
Pläne zur Bundestagswahl
CSU sieht sich als Habeck-Opfer — und legt eigene Agenda vor
Lars Klingbeil und Boris Pistorius im Wahlkampf
Zwei für einen und beide für sich
ANZEIGE

Ihre Chance auf Geschenke im Januar! Machen Sie beim Gewinnspiel mit und gewinnen Sie diverse Gutscheine für Ihre Einkäufe! mehr
Meinung am Morgen
Erbschaften: Donald Trump verdankt seinem Vater den Grundstock für den Aufbau seines Vermögens. Solche Biografien gibt es auch bei uns im Westen. Man muss ja nicht gleich Präsident oder Bundeskanzler werden. Ostdeutsche Lebensläufe, in denen der Wohlstand früherer Generationen heute noch eine entscheidende Rolle spielt, sucht man vergeblich. Es wird lange dauern, bis sich das angleicht. Die Politik könnte allerdings aktiv eingreifen, hält Franziska Bräunig in ihrer Analyse fest. Mich betrifft das nicht. Ich hätte zwar ein beträchtliches Immobilienportfolio rund um den Ku‘damm in Berlin erben können, aber mein Großvater hat es in der großen Inflation verloren.
Waffenruhe in Nahost
Golfstaaten sollten beim Wiederaufbau vorangehen
Kolumne Berliner Republik
Drei Fragezeichen und der verlorene Handschuh
So gesehen
Von Donald Trump zu Umberto Tozzi. Meine Begeisterung, dass der italienische Sänger in Düsseldorf aufgetreten ist, stieß in der Redaktion auf wenig Resonanz. Man könnte auch von Ablehnung sprechen. Ich trällerte „Ti aaaaamo“ und musste mir verzerrte Gesichter und seltsame Nachfragen gefallen lassen. Ist das nicht von Howard Carpendale? Ja, der hat es auch gesungen, auf Deutsch. Aber Umberto Tozzi ist für mich seit 1977 das Maß der Dinge in der Kategorie Schnulze. Eine elegische Rezension steuert mein Kollege Jörg Klemenz bei, nicht ohne Hinweise auf Risiken und Nebenwirkungen („Dieser Text ist reich an Begriffen aus den Bereichen der Melancholie, des Dahinschmelzens, aber auch der italienischen Topographie und Küche“). Sein Resümee des Konzertabends: „Herrlich.“ Und nachdem ich bei der Redaktion nicht reüssieren konnte, probiere ich es nun mit der letzten Strophe bei Ihnen: „Ti amo, ti amo / Ti amo, ti amo, ti amo, ti amo, ti amo / Ti amo, ti amo, ti amo / Ti amo, ti amo / Ti amo, ti amo, ti amo, ti amo, ti amo / Ti amo, ti amo, ti amo.“ Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
Mail an die Chefredaktion senden
PS: Neujahr, Neuwahl, Neu informiert – Nutzen Sie unsere Neujahrskampagne und probieren Sie die Rheinische Post gratis bis zu vier Wochen aus! Zum Angebot.
Weitere Nachrichten
Faktencheck zur Antrittsrede
Wo Trump bei der Amtseinführung log - und wo nicht
Rund 30 Minuten dauerte die Antrittsrede von US-Präsident Donald Trump. Er sprach über die Wahl, illegale Migration und die Brände in Kalifornien. Wir haben fünf seiner Behauptungen einem Check unterzogen.
Pläne des neuen US-Präsidenten
NRW-Firmen sorgen sich wegen Trump – aber nicht alle
Die USA sind der drittwichtigste Handelspartner von NRW. Experten blicken nervös auf die zweite Präsidentschaft von Donald Trump. Welche NRW-Konzerne jedoch von der neuen US-Politik profitieren werden.
AfD-Chefin
Warum sich Weidel den Müllermilch-Chef in die Regierung wünscht
Klare Worte von Alice Weidel: Die AfD-Chefin kann sich auch in Deutschland die Einbindung von Superreichen in eine Regierung vorstellen, wie das bei Tech-Milliardär Elon Musk in den USA der Fall ist.
Tech-Milliardär vor Trump-Anhängern
Hat Musk wirklich den Hitlergruß gezeigt?
Elon Musk war Vorredner bei einer Veranstaltung zu Donald Trumps Amtseinführung. Als er die Trump-Wähler grüßt, macht der Tech-Milliardär eine Geste, die viele schockiert und an schlimme Zeiten erinnert.
Internationaler Restaurantführer
Elf NRW-Restaurants erstmals im „Gault&Millau“
Feinschmecker aufgepasst: Elf Restaurants haben für die Tester des internationalen Restaurantführers „Gault&Millau“ in Nordrhein-Westfalen zum ersten den Sprung in die Spitzengastronomie geschafft.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Tel: 0211 5052361
Email

Geschäftsführung: Johannes Werle | Hans Peter Bork | Matthias Körner
Amtsgericht Düsseldorf HRB 68
Ust ID DE 121 306 412
Impressum | Datenschutz | Kontakt | Hier abbestellen