am 5. November wird ein neuer US-Präsident gewählt. Aber welche Themen werden diesen Wahlkampf entscheiden? Was treibt die Amerikaner wirklich um? Welche Swing States könnten am Ende das Zünglein an der Waage sein? Und wie wollen Harris und Trump die drängendsten Probleme jeweils lösen? Unsere Autorin Lisa Davidson lebt in den USA. In einer fünfteiligen Serie zur US-Wahl stellt sie die wichtigsten Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Innenpolitik, Außenpolitik und Gesellschaft sowie das Prinzip der wichtigen Swing States vor. Den Anfang macht heute die Wirtschaft. Denn die ist, schreibt Davidson, der springende Punkt. Das „Project 2025“ der Heritage Foundation beschreibt, was der nächste republikanische US-Präsident auf den Weg bringen soll. Von der Remigration illegaler Einwanderer bis zum Verbot von Abtreibungen reicht der radikale Maßnahmenkatalog. Donald Trump distanziert sich zwar von dem Projekt. Für den Politikwissenschaftler Ulrich Berls ist es dennoch der Fahrplan in den Absolutismus. Auch in Europa ist die Wirtschaft der springende Punkt. Die EU steht vor einer entscheidenden Phase in ihrer industriellen Entwicklung. Insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit der EU muss im Vordergrund stehen, und ökologische Ziele müssen mit wirtschaftlichen Realitäten vereint werden. Das gilt auch für den „Green Deal“. Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrats der CDU, fordert in ihrem Gastbeitrag: Europa muss jetzt alle Weichen auf Wachstum stellen! Mal wieder scheint in der Ampelkoalition die linke Hand nicht zu wissen, was die rechte tut. Die neue Unsicherheit über die Ukrainehilfe spricht weniger für einen Strategiewechsel in der Bundesregierung, sondern für das notorische Misstrauen in der Koalition. Mein Kollege Ferdinand Knauß über die Ratlosigkeit der Regierenden. Im deutschsprachigen Literaturbetrieb gilt Kathrin Schmidt als Geächtete. In den Wendejahren vom Feuilleton gefeiert, gilt sie heute vielen Kritikern als zu rebellisch. Der Historiker und Publizist René Schlott über eine Schratin mit Schreibblockade. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |