#trending // Wahljahr 2017 Die Paradise Papers haben am Montag auch Teile der Politik beschäftigt. Ob auch die Teile, die in den Sondierungen weiterhin über eine potenzielle neue Bundesregierung sprechen, ist unklar. Sehr wohl aber einen Teil, der definitiv in der Opposition sitzen wird: Die Linke. Gleich drei Politiker der Partei posteten Beiträge zu den Papers auf Facebook und sammelten Tausende Interaktionen ein. Am erfolgreichsten war dabei Gregor Gysi - u.a. mit den Worten "Die Bekämpfung dieser Steuerflucht gehört zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Mehrheit des Bundestages und der Bundesregierung. Viel zu lange wurde diesem Treiben zugesehen. Bei den Jamaika-Sondierungen aber wurde dazu bisher nichts gesagt. Das lässt leider tief blicken. Offenbar fehlt CDU/CSU, FDP und Grünen der politische Wille, den Steuerflüchtlingen das Handwerk zu legen." Ebenfalls erfolgreich: Sahra Wagenknecht und Katja Kipping auf der Facebook-Seite der Partei. Und die SPD? Martin Schulz schrieb am Montag: "...die Paradise Papers zeigen uns, dass sich die Superreichen scheinbar nicht an Regeln halten müssen. Viele wollen sich damit nicht abfinden und endlich handeln. Die SPD muss der Ort sein, an dem sie am wirksamsten handeln können!" Man möchte im zurufen: Ihr hattet vier Jahre Zeit, wirksam zu handeln! Und in den 19 Jahren seit 1998 genau 15 Jahre lang! Angela Merkel hat sich am Montag übrigens zu einem seltenen Statement zum Zwischenstand der Sondierungen durchgerungen: in einem Video auf ihrer Facebook-Seite. Zur Steuerspar-Problematik: kein Wort. |