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Die Beeinflussung der US-amerikanischen Wahlen aus Russland via Internet wurde nun erstmals ausführlich erforscht. Wissenschaftler der Universität Oxford, sowie der Columbia University untersuchten mit Partnern Millionen von Social-Media-Posts rund um die Präsidentschaftswahl 2016 für den US-Senat. Veröffentlicht werden die beiden Studien zwar erst Ende der Woche, doch der Washington Post liegen die Ergebnisse bereits vor. Die russische Trollfabrik "Internet Research Agency" versuchte demnach, den Wahlkampf auf unterschiedlichste Arten auf sämtlichen Social-Media-Plattformen zu beeinflussen. Sehr massiv offenbar auch auf Instagram. Klares Ziel: die Wahl Donald Trumps. So wurden die Themen Waffenbesitz und Migration populistisch und alarmistisch aufbereitet, um Republikaner zu motivieren, Trump zu wählen. Auf der anderen Seite standen vor allem Afroamerikaner und Bernie-Sanders-Anhänger im Fokus der Bemühungen: Sie sollten dazu gebracht werden, nicht zur Wahl zu gehen oder Jill Stein zu wählen, die Kandidatin der Grünen. Auf jeden Fall sollte verhindert werden, dass Hillary Clinton gewählt würde. Der Artikel der Washington Post, "New report on Russian disinformation, prepared for the Senate, shows the operation’s scale and sweep" sammelte über 150.000 Interaktionen auf Facebook und Twitter ein, die New-York-Times-Zusammenfassung "Russian 2016 Influence Operation Targeted African-Americans on Social Media" ebenfalls. Die beiden Artikel waren damit die erfolgreichsten journalistischen Stücke des Tages in den USA. |