#trending // CDU und AfD in Thüringen Der politische Aufreger des Tages war am Dienstag die Forderung von 17 CDU-Politikern aus Thüringen, "ergebnisoffene" Gespräche mit der AfD zu führen. Es müsse "unter Demokraten besprochen" und "ausgelotet" werden, "ob und wie in Thüringen eine stabile Regierung gebildet werden kann." Eine "stabile Regierung" von Björn Höckes Gnaden also. Kein Wunder, dass es für diesen Vorstoß, der zugegebenermaßen nicht aus der ersten und auch kaum aus der zweiten Reihe der Landespartei stammte, erheblichen Gegenwind gab. Beispielhaft sei hier der Tweet von Konstantin von Notz von den Grünen genannt, der über 1.000 Likes und Retweets einsammelte: "Es ist ein Desaster was für ein Bild die #CDU in #Thüringen seit Tagen abgibt. Schon die Unklarheit gegenüber den Rechtsextremisten ist ein verheerendes Signal für Deutschland+Europa. Eine wie auch immer geartete Kooperation wäre ein demokratischer und historischer SuperGau". Die Bundes-CDU reagierte ebenfalls auf Twitter mit zwei Tweets von Paul Ziemiak: "Es wird keine Zusammenarbeit mit der AfD geben: 'Jegliche Form der Zusammenarbeit - nicht nur Koalitionen, sondern jegliche Form, auch irgendwelche Stimmen oder wie auch immer von der AfD - ist für uns nicht akzeptabel. Es geht hier nicht um irgendwelche strategischen Überlegungen, es geht hier um die Frage von Werten und Grundsätzen. Die, die das in der CDU anders sähen, sollten sich fragen, ob sie in der richtigen Partei seien.'" Eine klare Ansage. Bei den Online-Medien punktete "Der Tagesspiegel" am stärksten mit der Story: "17 CDU-Funktionäre fordern 'ergebnisoffene Gespräche' mit AfD" erreichte 12.900 Facebook- und Twitter-Interaktionen, war damit der stärkste journalistische Artikel des Tages in Deutschland. Die "Süddeutsche Zeitung" folgt mit 8.500 Reaktionen auf "Landtagswahl: Thüringer CDU-Politiker wollen doch mit der AfD reden" vor "tagesschau.de" mit 6.500 Likes & Co. für "Thüringen: CDU-Politiker wollen mit AfD reden". |