#trending // Social Media Katzen-Bilder statt Terror - eine Schlagzeile, die am Abend durch viele Medien ging. Unter dem Hashtag #Barcelona hatten diverse Twitterer offenbar beschlossen, Katzenbilder zu posten, damit potenziell grauenhafte Fotos und Videos aus Barcelona schwerer zu finden sind. Die Story, die es sogar ins "heute-journal" schaffte, ist meinen Beobachtungen und Recherchen zufolge jedoch etwas aufgeblasen. Die wenigen Katzenfotos gingen im gigantischen Twitter-Aufkommen des Hashtags weitgehend unter, grausame Videos von potenziell gestörten Menschen, die nach einem solchen Anschlag nichts Besseres zu tun haben, als tote, deformierte Körper zu filmen und dieses Video auch noch ins Netz zu stellen, waren weiterhin nach wenigen Sekunden zu finden. Häufiger als Katzen-Fotos fanden sich am Abend auf Twitter stattdessen Trauer-Optiken mit Barcelona-Motiven und einer schwarzen Schleife. Was im Übrigen noch verstörender ist als die Videos und Fotos von Leichen: die Tatsache, dass sogar Porno-Anbieter die Aufmerksamkeit für den Hashtag #Barcelona nutzen, um für ihre Nackt-Filme zu werben. |