#trending // Politik Simone Lange. Bis Dienstag kannte den Namen außerhalb von Schleswig-Holstein kaum jemand. Doch das hat sich geändert. Die 41-Jährige amtierende Oberbürgermeisterin von Flensburg will nämlich beim kommenden Sonderparteitag der SPD gegen Andrea Nahles um den Parteivorsitz antreten. Auch wenn sie sehr wahrscheinlich chancenlos ist, zeugt die Kandidatur von Mut und Selbstbewusstsein. Die Kandiatur bescherte shz.de am Dienstag einen der fünf nach Facebook- und Twitter-Interaktionen erfolgreichsten Artikel des Tages. Ein näherer Blick auf Langes Social-Media-Accounts zeigt, dass sie durchaus aktiv ist und sich in jüngerer Vergangenheit auch positioniert hat. So twitterte sie erst in der vergangenen Woche, nachdem die GroKo-Verhandlungen zu Ende waren und klar wurde, dass Martin Schulz Außenminister werden wollte: "Glaubwürdigkeit kommt von Glauben und Würde, nicht von Macht und Erhalt! Mich macht das alles traurig!" Ihre Kandidatur erscheint da nur konsequent. Im Januar schrieb sie: "Es gibt so wunderbar alte Weisheiten, die man mal aufpolieren sollte. Z.B. diese hier: Die reinste Form des Wahnsinn ist es, alles beim Alten zu lassen und zu hoffen, es ändere sich was!" Ihre Zahlen zeigen aber, dass sie in der Tat noch keine überregionale Bekanntheit erlangt hat: 1.800 Twitter-Follower und 2.600 Facebook-Pagelikes sind noch überschaubar. |