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 | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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Guten Tag,
in diesem Newsletter ging es schon häufiger um die erstaunliche Karriere, die Begriffe aus der Therapeutensprache wie »Trauma« oder »triggern« in den vergangenen Jahren hingelegt haben, und wie ihre Ãberstrapazierung sie allmählich entwertet. Mein Kollege Max Fellmann hat sich nun dem wahrscheinlich beliebtesten Begriff der modernen Alltagspsychologie gewidmet: dem Adjektiv »toxisch«.
Fellmann wollte ein für allemal verstehen, was genau es bedeutet, wenn Profis von toxischem Verhalten oder toxischen Beziehungen sprechen. Dafür hat er sich mit der Psychologin Anna Eckert zusammengesetzt. Sie ist eine der beiden Hosts des Psychologie-Podcasts Cute aber Psycho und hat einen Bestseller darüber geschrieben, wie man gegen toxische Menschen immun wird.
Eckert ist also Expertin auf dem Gebiet und erklärt im Gespräch anhand zahlreicher Beispiele aus ihrer therapeutischen Praxis, was toxisch genau bedeutet, wie man Verhaltensmuster erkennt, die auf einen selbst wie Gift wirken, â denn genau das heiÃt toxisch ja wörtlich übersetzt: giftig â, wie man sie entschärfen kann und wie man auf lange Sicht rauskommt aus Beziehungen, die einen langsam aber sicher von innen zersetzen. Was übrigens nicht nur in Liebesbeziehungen, sondern auch in Freundschaften, Eltern-Kind-Beziehungen und am Arbeitsplatz vorkommt. Auch für diese Konstellationen hat Eckert hilfreiche Tipps.
Ich habe viel gelernt beim Lesen. Und ein bisschen fungiert Fellmanns Interview auch als Glossar für all die Fremdwörter, die in den vergangenen Jahren aus den USA zu uns herübergeschwappt sind: Gaslighting, Lovebombing oder Future Pacing etwa. Das komplette Interview finden Sie hier:
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 | | | | | | »Sehr häufig verhalten sich Menschen toxisch, ohne es zu merken« | | Wann ist eine Person nur nervig, wann richtiggehend toxisch? Eine Psychologin erklärt, wann der Begriff wirklich zutrifft, wie man toxische Beziehungen erkennt â und wie man sich am Arbeitsplatz, in der Familie und in Freundschaften dagegen wehrt. | | | |
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Ich habe im Nachhinein noch lange über Eckerts Beispiele nachgedacht und sie mal auf all die Serienpaare angewendet, denen ich über die Jahre die Daumen gehalten habe: Rory und Logan aus Gilmore Girls zum Beispiel, Meredith und Derek aus Greyâs Anatomy und natürlich Carrie Bradshaw und Mr. Big aus Sex and the City. Mit dem Wissen von heute hätte ich im Sinne der Frauenfiguren lieber auf Trennung hoffen sollen.
Beste GrüÃe
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| Mareike Nieberding | | | Redakteurin |
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