Das TOUR Tech-Briefing zur 13. Etappe
Das TOUR Tech-Briefing zur 13. Etappe | | Fotograf: Getty Velo | Vom 1. bis zum 23. Juli messen sich die besten Radsportler der Welt bei der Tour de France. Über Sieg und Niederlage entscheiden dabei nicht nur die Beine, sondern auch das Material. Das TOUR Tech-Briefing zur 13. Etappe. | Tour de France 2023 - 13. Etappe: Chatillon-sur-Chalaronne - Grand Colombier | 137,8 Kilometer | | Das Höhenprofil der 13. Etappe der Tour de France 2023, Fotograf: A.S.O. | Die erste von drei Bergetappen in Folge besteht aus 120 Kilometern Anlauf, gewürzt mit einem moderatem Anstieg und einem dicken Brocken am Ende: 17,4 Kilometer mit durchschnittlich 7,1 Prozent führen zur Zielankunft auf den Grand Colombier. | Windschatten am Grand Colombier wichtig | Auf dem Papier ist der treppenartige Anstieg nicht superschwer, Windschatten ist hier ein Thema. Aber es gibt steile Passagen mit 12 Prozent im ersten und zweiten Abschnitt. Die Klassementfahrer werden relativ frisch in den Berg reinrauschen, was gegen frühe Attacken auf der 13. Etappe der Tour de France 2023 spricht. Sie werden sich wohl testen und nur dann richtig angreifen, wenn eine Schwäche erkennbar ist. | Bleibt das das Duell zwischen Vingegaard und Pogacar kalt, wird es auf eine späte Attacke hinauslaufen, was eher die Spezialität Pogacars ist. Über sein Rad muss er sich keine Gedanken machen, er fährt stets das gleiche Setup, was unsere Reporter Jens Klötzer und Julian Schultz am Haken ihrer Waage hatten: 7,42 kg sind gesetzt für das Colnago V4 RS. | Tour de France 2023: Welches Rennrad fährt Vingegaard auf der 13. Etappe? | Jonas Vingegaard hat zwei Maschinen und viele Laufräder zur Wahl und wird angesichts der Schlusssteigung vermutlich sein Cervelo R5 dem S5 vorziehen. Nach unserer Kalkulation wäre das S5 aber schneller – egal ob man den Berg als Ganzes oder nur das Finale anschaut. Parallel zum Rennen der GC-Fahrer wird vermutlich ein Rennen von Ausreißern um den Etappensieg laufen, sollte ihr Vorsprung dazu ausreichen. | Unsere Simulation des Tages beinhaltet den gesamten Schlussanstieg. Welches Team hätte für einen Kletterer auf der Flucht das schnellste Rennrad? | Zahl des Tages: 25 Sekunden | Das schnellste Rad für Ausreißer ist, mit 25 Sekunden Vorsprung auf das langsamste Rad, das Giant Propel – ein guter Kompromiss aus leicht und aerodynamisch. Wir gehen von einer gleichmäßigen Fahrt mit 6,2 W/kg aus. Das noch leichtere Modell TCR, das das Gewichtslimit der UCI erreicht – auch nach unseren Beobachtungen vor Ort – wäre langsamer. | Das (fast) komplette Feld am Schlussanstieg | | *, Fotograf: Robert Kühnen | *) Die Berechnungen beruhen auf den von TOUR in Labor und Windkanal getesteten Rädern. Die Maschinen bei der Tour de France können in Details davon abweichen. Auch Last-Minute-Prototypen konnten wir natürlich noch nicht untersuchen. Hintergründe zur Simulation. | Unser Experte | | Fotograf: Robert Kühnen | Robert Kühnen ist studierter Maschinenbauer, schreibt für TOUR über Technik- und Trainingsthemen und entwickelt Prüfmethoden. Die Simulationsrechnungen verfeinert Robert seit Jahren, sie werden auch von Profi-Teams genutzt. | | >> Exklusiv: Rennräder der Stars & andere Highlights von der Tour de France im Blog | >> Zum Tour de France Special | >> Zum BIKE Magazin | | | |