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31. Mai 2024
Morgen im Stadion
Der SZ-Newsletter fürs Fußballwochenende
Martin Schneider
Stv. Ressortleiter Sport
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Guten Tag,
jedes Champions-League-Finale ist auch eine Begegnung mit der Geschichte, und Lars Rickens letztes Kapitel in diesem Endspiel endete in einer Ritterrüstung. Der europäische Fußballverband Uefa hatte sich 2013 für die Eröffnungsfeier eine mittelalterliche Themengestaltung ausgedacht, inklusive martialischer Schlachteninszenierung in Reminiszenz an William den Eroberer, und zum Höhepunkt sollten Ricken und Paul Breitner als Repräsentanten der Finalteilnehmer Dortmund und Bayern für ihre ehemaligen Vereine den silbernen Pokal in Kampfmontur ins Wembley-Stadion tragen.

Ricken hat später mal erzählt, wie es dazu kam. Am Abend vor dem Finale hätte eine Probe stattfinden sollen, die aber ausfiel, weil es in London – völlig überraschend – regnete. Breitner war mutmaßlich deshalb gar nicht erst erschienen, aber die Zeremonienmeister zeigten Ricken, was sie vorhatten. Der war ganz und gar nicht glücklich mit der Vorstellung, einen modernen Don Quijote zu geben, war sich aber gleichzeitig sicher, dass der als Charakterkopf bekannte Breitner bei der Nummer sowieso nicht mitmachen würde. So, dachte Ricken, käme er aus der Sache fein raus. Aber für Ricken völlig überraschend zeigte sich Breitner am nächsten Morgen begeistert von der Idee, und so sah man die beiden alten Helden vor einem globalen Millionenpublikum mit Schärpe und Brustpanzer.

Für BVB-Fans ist diese Anekdote zum Champions-League-Finale aber nicht nur deshalb ein Sakrileg, weil das Spiel 2013 nicht den für sie gewünschten Ausgang nahm. Sondern weil die Wörter „Ricken“ und „Champions League“ für alle mit schwarz-gelber Seele vor allem Bilder aus München hervorrufen, als nämlich der damals 20-Jährige der Aufforderung von Kommentator Marcel Reif nachkam und den Ball in hohem Bogen zum 3:1 ins Tor von Juventus Turin lupfte. Nun kehrt Ricken als designierter Nachfolger von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wieder nach Wembley zurück und kann am Samstag darauf hoffen, dass er nicht mehr der einzige BVB-Siegtorschütze der Geschichte sein wird. Unser Autor Freddie Röckenhaus hat aufgeschrieben, wie Ricken zu diesem Tor steht – und wie er es geschafft hat, beim BVB in der Klubhierarchie aufzusteigen.
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Lars Ricken: Der Lupferheld von nebenan
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Auf der anderen Seite steht aber das gerade in Champions-League-Endspielen schier übermächtige Real Madrid, das 14 seiner 17 Finalspiele gewonnen hat, die letzte Niederlage gab es 1981. Dort wird Toni Kroos sein letztes Spiel auf Klubebene machen, er könnte zum sechsten Mal die Königsklasse gewinnen und damit den Rekord des Spaniers Francisco Gento einstellen. Kroos, in Deutschland lange verkannt, wird allerdings mit oder ohne weiteren Henkelpott in die Geschichte von Real eingehen. Javier Cáceres hat seinen Weg noch mal nachgezeichnet – und dabei unter anderem mit Kroos‘ früherem Trainer Jupp Heynckes gesprochen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und ein spannendes Champions-League-Finale!
Martin Schneider
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