Gartenbrief vom 01.06.2018 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Tomatengeiz Sehr geehrter Herr Do, Warum der Geiztrieb bei Tomaten geizig sein soll, hat mir noch nie wirklich eingeleuchtet. Jedenfalls habe ich mir diese Woche dieses Thema vorgenommen und präsentiere unten meine Erklärung: Geizig ist nicht der Trieb, sondern der Gärtner. Geizig sind wir alle, weil wir halt möglichst viel Ertrag für uns wollen und so dem kleinen Blattachselknospentrieb sein Leben nicht gönnen mögen :-) Geiz ist ja auch geil. Jedenfalls meinte das einst eine deutsche Elektronikkette. Nun möchten wir hier keine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Werbung vom Zaun reissen. Eigentlich möchte ich nur darauf hinweisen, dass wir - ab sofort und solange der Vorrat reicht - alle Pflanzen aus der Gemüsekategorie zum halben Preis anbieten. Und dann sind Sie dran, mit Ausgeizen! Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
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End of season - alle Pflanzen in der Gemüsekategorie um 50% reduziert Unser Gemüse muss raus - und vor allem in den Boden. Im Juni gepflanzte Tomaten und Konsorten werden noch mehr als genug Ertrag bringen - vor allem weil ja die grossen Gemüsepflanzen im 1,3l Topf einen grossen zeitlichen Vorsprung mitbringen... Aber uns in der Baumschule wächst das Gemüse irgendwann davon, die Verpackungskartons sind nicht gross genug :-) Daher jetzt und solange der Vorrat reicht unser End of season Gemüseangebot: 50% auf alle Pflanzen in der Gemüsepflanzen Kategorie! Eingeschlossen sind übrigens auch Dauergemüse wie Spargel und Rhabarber… Die Pflanzen werden Ende nächster Woche und zu Beginn der nachfolgenden Woche ausgeliefert. Markus Kobelt
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Determinierte vs. indeterminierte Tomatensorten - die unterschiedlichen Wuchstypen der Tomaten Tomaten werden nach verschiedenen Kriterien eingeteilt: nach der Grösse der Früchte (Coctail, Cherrytomaten), nach der Verwendung der Früchte, nach Anbaueignung (Freilandtomaten, Balkontomaten) und schliesslich und endlich auch nach dem Wuchstyp. Dabei ist der Wuchstyp der Tomaten die wohl wichtigste Eigenschaft, nach denen sich Tomatensorten unterscheiden können, weil sich entsprechend auch Anbau und Behandlung (vor allem auch das berühmt-berüchtigte Ausgeizen) an diese Wuchstypen anpassen müssen. Determinierte und indeterminierte Tomatensorten Das technisch anmutende Wortpaar determiniert und indeterminiert beschreibt die vermutlich wichtigste Unterscheidungsform von Tomatensorten: Wachsen sie determiniert, so kommt der Wuchs der Triebe früher oder später an ein Ende, indeterminierte Tomatensorten wachsen immer weiter, um irgendwann nur von der in unseren Klimazonen ungnädig werdenden Witterung gestoppt zu werden. Ohne unseren Winter könnten Tomaten einfach immer weiterwachsen, immer nur dem Himmel - oder dem Gewächshausdach entgegen. Das Guiness-Buch der Rekorde verzeichnet eine Tomate von 19,8m Länge. Der Wuchstyp der determinierten Tomatensorten Determinierte Tomatensorten wachsen wie gesagt endlich, sie bilden meist relativ schnell endständig Blüten, diese werden zu Früchten entwickelt und die Pflanze verzweigt sich aus dem Inneren heraus immer weiter. Vielfach handelt es sich um eher frühreifende Sorten. Später, wenn die Pflanze ihr natürliches Kronenvolumen erreicht hat....
| | Tomaten ausgeizen - wie geht das und was muss man beachten? Über das Ausgeizen der Tomaten (und der Weinrebe) sind schon Hunderte von Artikeln geschrieben worden - da kann das Lubera® Gartenbuch wohl nicht abseits stehen. Es scheint sich ja um etwas Wichtiges zu handeln... Es scheint? Na ja, ganz so ernst sollte man die Ausgeizerei vielleicht doch nicht nehmen, auch mit dem einen oder anderen sich entwickelnden Geiztrieb wird die Tomatenernte nicht ausfallen. Dennoch macht es Sinn zu wissen, was ein Geiztrieb ist, woher der Name wahrscheinlich kommt, wie sich die Beurteilung der Geiztriebe bei Weinreben geändert hat und wo man schlussendlich die Geiztriebe an den Tomaten entfernen soll, und wo nicht. Was ist ein Geiztrieb? Ein Geiztrieb ist ein Seitentrieb, der aus einer Blattachselknospe wächst: Von Geiztrieben wird meist in Zusammenhang mit Reben, Tabakpflanzen und eben auch Tomaten gesprochen. Das Wort hat eine eher abschätzige Bedeutung: Der Geiztrieb ist ein unnützer Trieb, sozusagen ein Fehler der Natur, der entfernt werden muss. Häufig liest man auch, dass Geiztriebe unfruchtbare Seitentriebe seien, was aber nicht den Tatsachen entspricht. Lässt man Geiztriebe bei Reben und Tomaten weiterwachsen, so entwickeln sie alle normalen Organe - Triebachse, Knospen, Blätter, Blüten und schlussendlich auch Früchte - nur eben später als der Hauptfruchttrieb. Woher kommt der Begriff Geiztrieb? Das Wort Geiztrieb ist seit über 200 Jahren belegt und wohl schon viel älter. Aber wie muss man sich die Begriffs- und Bedeutungsübertragung vom Geiz oder vom Geizigen auf einen unschuldigen Seitentrieb vorstellen? Wie kann man einem weichen Schössling vorwerfen, geizig, selbstisch nur auf sich selber bezogen zu sein? Der Name Geiztrieb impliziert den Vorwurf, dass der "unnütze" Seitentrieb nur an sich selber denke, unverantwortlich ins Leben hineinwachse, ohne das Schicksal des Haupttriebs zu bedenken, den er doch konkurrenziere. Der eigentlich Geizige ist damit aber der Worterfinder und -benutzer selber, der Gärtner und Bauer, der dem neuen Seitentrieb das Leben nicht gönnen mag, weil er eventuell den zu erwartenden Ertrag vom Haupttrieb beschränkt oder mindert. Die Geizigen sind wir :-) Wie werden die Geiztriebe bei den Weinreben heute beurteilt? Ursprünglich wurden Name und Konzept des zu entfernenden Geiztriebs, der nur den Haupttrieb schwächt, im Weinanbau entwickelt und verwendet. Seit ca. 40 Jahren weiss man aber, dass auch die Geiztriebe eine positive assimilatorische Bilanz haben, also mehr Energie produzieren, als sie selber brauchen, und somit auch zum Gesamtertrag und zur Qualität der Weintraube beitragen. Heute werden deshalb Geiztriebe im Weinbau nicht mehr so konsequent entfernt wie noch vor 70 oder 100 Jahren. Ihr möglicher negativer Einfluss besteht weniger in der Konkurrenzierung der Früchte des Hauptriebs als darin, dass die Laubwand mit allzu vielen Geiztrieben einfach zu dicht werden kann. Als Folge davon trocknet die Blattmasse weniger gut ab, und Pilzkrankheiten können sich leichter etablieren. Dies ist letztlich der einzige Grund, bei Weinreben einen Teil der zu einem Dickicht heranwachsenden Geiztriebe weiterhin zu entfernen. Und vielleicht ist es gar nicht schlecht, einige dieser relativierenden Gedanken auch auf die Tomate zu übertragen: Das Ausgeizen von Stabtomaten verbessert eindeutig die Architektur und auch die Durchlüftung der Pflanze, aber etwas später im Jahr kann durchaus auch der eine oder andere Geiztrieb stehengelassen werden, um die Assimilationsfläche zu vergrössern und bei der Ausreifung der Tomaten zu helfen. Bei welchen Tomatentypen soll ausgegeizt werden...? Aber schauen wir jetzt bei den Tomaten doch noch etwas genauer auf die sogenannten Geiztriebe. Sie entstehen wie bei der Weinrebe und bei der Tabakpflanze aus den Achselknospen der Blätter und können dazu führen, dass sich eine schmale Tomatenjungpflanze schnell zu einem dichten und überhängenden Busch entwickelt, dass insgesamt sehr viel mehr Blüten und Früchte entstehen als nur an einem oder zwei Haupttrieben und dass schlussendlich entsprechend Fruchtgrösse und auch Qualität abnehmen. Wenn man also grosse, voll entwickelte und superaromatische Früchte von indeterminiert wachsenden Stabtomaten (z.B. von den Freilandtomaten im Lubera® Shop) ernten will, dann ist das Ausgeizen weiterhin eine gute und grundsätzliche positive Kulturmassnahme: Tendenziell werden dadurch wohl weniger Tomaten angesetzt, aber sie werden grösser und meist auch besser. Bild: Freiland- und Stabtomate Sunviva: Hier lohnt es sich, den Spaliertrieb vor allem zu Kulturbeginn laufend auszugeizen, also von Seitentrieben zu befreien Beim determinierten Wuchstyp der Tomatensorten bitte auf das Ausgeizen verzichten Bei einer determiniert wachsenden Tomatensorte, die kompakt und buschig wachsen will und soll, macht das Ausgeizen allerdings keinen Sinn, weil diese Kulturmassnahme dem Wuchshabitus entgegenläuft und letztlich den Ertrag schmälert. Nun könnte man einwenden, dass man ja auch bei determiniert wachsenden Balkontomaten eine bessere Qualität möchte: Aber hier ist ja der mögliche Ertrag schon von vornherein durch den Wuchstyp beschränkt, der die Triebe nicht einfach unendlich weiterwachsen lässt, sondern sie immer gleich mit Blüten enden lässt. Mehr Wachstum, mehr Blattmasse und ein angemessener Ertrag entstehen also nur durch… Seitentriebe. Eben deshalb ist Ausgeizen bei determiniert wachsenden Tomaten wie z.B. bei Fuzzy Wuzzy oder bei der Silbertanne wenig erfolgsversprechend, Bild: Fuzzy Wuzzy: kompakt wachsende und determinierte Balkontomaten nicht ausgeizen. Sie brauchen jede Verzweigung meist sogar kontraproduktiv. Auch bei indeterminiert, aber buschig-verzweigt wachsenden Strauchtomaten wie bei unseren Wildtomaten braucht es kein systematisches Ausgeizen, weil man ja den buschigen Wuchs mit den kleinen kirschgrossen Früchten will! Wildtomaten wie Golden Currant oder Rote Murmel kann man als freiwachsenden Busch mit bis zu 2m Durchmesser, aber auch mit vielen liegenden Trieben ziehen, alternativ an einem grossen Spaliergerüst oder auch an einem Zaun... An der Chelsea Flower Show habe ich gerade ein wunderbares Exemplar von Golden Currant als Säule gesehen. Ausgeizen, ja aber... Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Ausgeizen nur bei Stabtomaten grundsätzlich sinnvoll ist, also zum Beispiel bei allen Freilandtomaten im Lubera® Shop. Bei sehr starkwachsenden Sorten wie Primabella kann auch mal ein tief angesiedelter Seitentrieb stehengelassen werden, so dass die Pflanze insgesamt zwei- oder dreitriebig gezogen werden kann. Umgekehrt kann auch bei Balkontomaten oder bei Wildtomaten bei Gelegenheit der eine oder andere Seitentrieb oder Triebansatz entfernt werden, wenn der Tomatenbusch dann doch zu dicht wird... Die wichtigsten Tipps zum Ausgeizen der Tomaten Ausgeizen lohnt sich grundsätzlich bei indeterminiert wachsenden Stabtomaten, nicht bei Strauchtomaten und Wildtomaten und nicht bei determiniert wachsenden Balkontomaten. Ausgeizen nur bei schönem Wetter, jeder entfernte Trieb führt zu einer Wunde und damit zu Eintrittspforten für Krankheiten. Bei trockenem Wetter verheilen und schliessen die Wunden schneller. Geiztriebe sollten so jung wie möglich entfernt werden, damit die Wunden nicht zu gross werden. Aber: Erst ausgeizen, wenn Blütentriebe und Geiztriebe klar erkennbar sind. So laufen Sie weniger Gefahr, dass Sie anstelle der Geiztriebe gleich systematisch die Blüten entfernen… Beim Entfernen der Geiztriebe darf nicht einfach gerissen werden. Der Haupttrieb darf nicht verletzt werden. Geiztriebe werden nahe bei der Ansatzstelle mit Daumen und Zeigefingernagel entfernt, aber natürlich kann das bei älteren Geiztrieben auch mit entsprechendem Schneidewerkzeug geschehen. Nie Messer, Scheren oder auch Hände benutzen, die vorher gerade mit kranken Tomatenblättern in Berührung gekommen sind, das könnte zu Infektionen führen. Schneidewerkzeuge, die früher schon bei Tomaten gebraucht wurden, vor dem Einsatz mit Alkohol reinigen und desinfizieren. Geiztriebe sind eben keine unnützen und unfruchtbaren Triebe und können sehr leicht bewurzelt werden. Stellen Sie die kleinen Schosse nach dem Schnitt in ein Glas Wasser, nach ca. einer Woche bis 10 Tagen haben sie genug Wurzeln ausgebildet und können in Jungpflanzentöpfe (9 bis 12cm Durchmesser) umgepflanzt werden. So machen Sie schnell aus einer Pflanze 10 Pflanzen und können dann spät in der Saison von der zusätzlichen Ernte profitieren. Einziger Nachteil der selber vermehrten gegenüber den gekauften Pflanzen: Die selber vermehrten Pflanzen kommen halt später in Ertrag. Bei Stabtomaten macht es Sinn, regelmässig - zum Beispiel einmal pro Woche - auszugeizen, vor allem zu Beginn der Wuchssaison, damit sich die Spaliertriebe gut entwickeln. Später im Sommer kann auch mal der eine oder andere Geiztrieb belassen werden, um so die Assimilationsfläche zu vergrössern. Wenn es noch genügend Blüten und Jungfrüchte am Haupttrieb hat, können die sich allenfalls entwickelnden Blüten an den stehengelassenen Geiztrieben einfach ausknipst werden Zum Ende der Saison hin, z.B. gegen Ende August, werden nicht nur die Geiztriebe entfernt und die Spitzen von Seitentrieben, die man wachsen gelassen hat, sondern auch die Haupttriebe werden oben gekappt, so dass sich die Tomatenpflanze in den letzten Wochen auf die Ausreife der noch vorhandenen grünen Tomaten konzentrieren kann. Geiz ist geil! Auch ein Kalauer kann bei der Gartenarbeit helfen :-)
| | Saisonale Staudenschönheiten Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1000 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken. Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an. Hier sind also die Staudenschönheiten der ersten Juni-Woche:
Bild: Aconitum napellus - Heimischer Berg-Eisenhut
Bild: Prunella grandiflora 'Alba' - grosse Braunelle
Bild: Echinacea pallida - bleicher Sonnenhut
Bild: Coreopsis verticillata 'Grandiflora' - Mädchenauge
Bild: Prunella yakushimanum 'Icing Sugar' - grosse Braunelle
| | Stauden Story - Hemerocallis, der unterschätzte Allrounder und Staude des Jahres 2018 Text: Doris Pöppel Der eine sammelt Briefmarken, wobei das glaube ich seltener wird, der andere sammelt Modellautos, alte Traktoren oder Jerry Cotton Romane. Frauen sammeln gerne Engel, und Schuhe natürlich. Und dann gibt es eine Spezies Mensch, die sammeln Pflanzen! Die sind uns sehr sympatisch. Unter diesen Pflanzensammlern gibt es dann wieder eine Unterart, die sich auf die Gattung Hemerocallis spezialisiert haben. Über 48538 Namenssorten registriert Hemerocallis sammeln ist zweifellos ein erschöpfendes Hobby, denn Ende 2000 waren 48538 Namenssorten von Taglilien international registriert, mit einem jährlichen Zuwachs von ca. 1500 Sorten. Diese Auskunft fand ich auf der Seite der Gesellschaft der Staudenfreunde - Fachgruppe Taglilien. Nun, in unserer Gärtnerei ziehen wir nur lächerliche 37 Sorten, aber für den Hausgebrauch mag es reichen. Wir empfehlen Taglilien mit sehr gutem Gewissen, denn Taglilien funktionieren, bereiten in der Regel keine Probleme, sind sehr langlebig, sehr pflegeleicht und werden nur sehr selten von Schädlingen befallen.
Bild: Hemerocallis x cultorum 'Sammy Russel' Die Verwendung von Hemerocallis Das grasartige Laub vermittelt einen naturnahen Charakter und traditionell wird die Taglilie gern als Teichrandpflanze gesetzt. Sie sollten die Verwendung jedoch nicht auf diesen Teil des Gartens beschränken. Durch die Vielzahl der Sorten mit ihren unterschiedlichen Blühzeiten, lässt sich die Taglilien-Garten-Freude viele Wochen ausdehnen.
Bild: Hemerocallis x cultorum 'El Desperado' Essbare Hemerocallis Blüten Dass man Hemerocallis Blüten essen kann, haben viele Kunden schon irgendwo einmal gehört, doch die wenigsten trauen sich, die großen Blüten abzuschneiden und genussvoll hineinzubeißen. Probieren sie es mal, sie sind wirklich lecker, schmecken ein bißchen wie Erbse, aber je nach Sorte auch ein bißchen zitronig oder pfeffrig. Interessant, wie sich die Sorten tatsächlich auch im Geschmack unterscheiden. Ich habe die Blüten schon mit Frischkäse gefüllt, das sah genial aus und imponierte meinen Gästen, ein schönes Gefühl als bekennende Nichtköchin.
Bild: Hemerocallis x cultorum 'Frans Hals' Wie schon erwähnt lädt die Vielzahl der Sorten mit ihren unterschiedlichen Farben und Formen zum Sammeln ein. Für nicht Entscheidungsfreudige empfehlen wir die Sorten 'Stella d’Oro', mit ihren 30 cm eher kompakt wachsend und mit einer sehr langen Blütezeit von Ende Mai bis in den August hinein. Ein weiterer Favorit ist die Sorte 'Aten', sie wird etwa 100 cm hoch, blüht in einem warmen Orange und ist in unserem Hemerocallis-Feld mit ihrem Blütenreichtum immer die Eifrigste. Lesen Sie auch die letzte Stauden-Story von Doris: "Gillenia trifoliata, die unbekannte Schöne".
| | Alles Gute kommt aus dem Meer… Text: Ranka Tessin …auch die Kartoffeln. Salzkartoffeln aus dem Meer ernten? Fast zu schön, um wahr zu sein, aber doch - fast - möglich. Jedenfalls wenn man wie ich an der Küste lebt und im Winter nach den Stürmen fleißig Seegras gesammelt hat. Das haben meine Vorfahren hier im Norden des Kontinents früher auch getan. Sie haben mit Seetang und Seegras (offiziell heißt so was heute Treibsel) ihre Felder gedüngt, die Schweine gefüttert und ihre Matratzen gestopft. Wobei wir jetzt unterscheiden müssen zwischen Seetang und Seegras. Kleiner aber feiner Unterschied, denn es sind unterschiedliche Lebewesen. SeeGRAS ist tatsächlich eine Pflanze, die Wurzeln hat und sogar blühen kann, alles unter Wasser. SeeTANG hat keine Wurzeln (klebt quasi mit Haftorganen an Steinen fest) und gehört zu den Algen, die ja auch die Menschen seit Jahrhunderten gerne essen, erst in Asien und jetzt zunehmend auch bei uns. Während SeeTANG ein Superfood für uns Menschen ist, ist SeeGRAS ein Superfood für den Garten. Ich mische es schon seit Jahren in kleinen Mengen unter meinen Kompost, denn es sorgt dafür, dass dieser nicht verdichtet. Und das ist auch das Beste am Seegras: Es braucht Jahre um zu verrotten und in dieser Zeit bleibt es schön 'fluffig' und stabil. Perfekt für Kompost, Matratzen und Kartoffeln. Bild: Gesammeltes Seegras von der Ostsee Ja, richtig gelesen, mit getrocknetem Seegras kann man wunderbar Matratzen füllen und auch Kissen. Mein Mann hat früher als Kind noch auf Seegrasmatratzen geschlafen. Sind genau so gut und bequem wie Strohmatratzen und wurden an den Küsten Nordeuropas gerne per Hand gestopft. Kissen mit Seegras gefüllt sind neuerdings wieder stark im Kommen, denn sie sollen Menschen mit Allergien und Asthma Linderung verschaffen können. Sogar als Beimischung ins Dämmmaterial für Bio-Häuslebauer ist es perfekt geeignet. Bild: An der Ostsee angeschwemmtes Seegras Und die Kartoffeln? Ja, die hat man hier bei uns früher gerne mit Seetang und Seegras auf den Feldern bedeckt, also angehäufelt, was dann gleichzeitig auch der (einzig verfügbare) Dünger war. Aber was früher gut war, ist heute noch besser, denn heute ist es bio und regional und eine nachwachsende Ressource. Also, Seegras habe ich gesammelt und nun werden meine Kartoffeln in eben dieses gepflanzt. Geht am besten mit Pflanzsäcken und Kartoffeltöpfen. Zwei oder drei Handvoll fertigen Kompost unter das Seegras und los geht das Experiment mit den neuen Lubera Speedpots. Ich bin selber ganz gespannt, wie es ausgehen wird. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, liebe Mit-Gärtner. Bild: Kartoffelpflanze mit Erde, Kompost und Seegras Apropos Seetang, auch der ist super im Garten, als Mulchmaterial nämlich. Den sammle ich ebenfalls im Herbst und bedecke damit alle meine Beete. Besonders meine vielen Lubera®-Beerensträucher finden das toll (zu sehen und schmecken an den vielen leckeren Beeren im folgenden Sommer). Vielleicht sollte ich auch mal anfangen, das Zeug zu essen und mich damit einzureiben, es soll ja Wunder wirken für die Haut, Anti-Aging aus dem Meer sozusagen, aber so weit geht meine maritime Superfood-Liebe nun doch nicht, ich warte lieber auf meine Seegras-Kartoffeln. Apropos 'Alles Gute kommt aus dem Meer.' Habt ihr schon mal davon gehört, dass man Tomaten mit Fischen düngen kann? Soll früher auch an den Küsten gemacht worden sein. Da hatte man hier bei uns im Norden zwar keine Tomatenpflanzen, aber genügend Fischabfälle und die wurden einfach tief in die Beete eingebuddelt zwecks Düngung. Findige Youtube-Gärtner haben das inzwischen mit Tomaten probiert, also Loch buddeln, Fisch rein, etwas Kompost obenauf, dann Tomatenpflanze reinsetzen und auf reiche Ernte hoffen. Schade, meine neuen Lubera-Tomaten habe ich alle schon gepflanzt, aber dieses Experiment werde ich dann nächstes Jahr mal wagen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt :-) Im nächsten Newsletter zeigen wir Ihnen, was das Meer mit Phytophthora gemeinsam hat...
| | Den Granatapfelbaum kaufen - mediterrane Powerfrucht für Balkon und Terrasse Text: Dr. Dominik Große Holtforth Wer einen Granatapfelbaum kaufen und mit etwas Geduld leckere Früchte ernten möchte, der sollte die folgenden Tipps zum Pflegen und Überwintern beherzigen. Im Lubera® Gartenshop finden Sie auch unseren Granatapfel Favorite. Schaffen Sie doch diesen mediterranen Obstbaum für Balkon und Terrasse an und geniessen Sie schon bald Granatäpfel aus eigener Ernte. Nördlich der Alpen einen Granatapfelbaum kaufen Der Granatapfelbaum, Punica granatum, ist als Pflanze weniger bekannt als seine beliebten Früchte: die Granatäpfel. Im satten Rot-Orange erlebt man sie in den Mittelmeerländern oder auch in hiesigen Supermärkten. Das exotische Obst hat sich in den letzten Jahren zur Trendfrucht entwickelt. Der Grund ist offensichtlich, wenn man hinter die Schale des Granatapfelbaums schaut. Das Innere des Granatapfels lockt mit vielen kleinen roten Kernen, die nicht nur einen einzigartigen Geschmack haben, sondern auch gesunde Vitamine enthalten. Obwohl der exotische Baum aus Asien und dem Mittelmeerraum stammt, lässt er sich auch sehr gut bei Ihnen im Garten pflanzen und halten. In der freien Natur wird der Granatapfelbaum bis zu 2,5m hoch. Wenn Sie einen gezüchteten Zwerg Granatapfelbaum kaufen wollen, lässt sich dieser aber auch klein halten. Er eignet sich besonders gut für die kleine Terrasse und den Balkon...
| | Lubera Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch Lubera Augenweiden - neue Videos auf YouTube Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
Impressum Herausgeber und verantwortlich für die Inhalte: Markus Kobelt, info@lubera.com, Geschäftsführer Lubera AG, Lagerstrasse, 9470 Buchs, Schweiz Redaktion: Nadja Caille nadja.caille@lubera.com Unserer Standorte:
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