gegen eine Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen regt sich innerhalb der CDU Widerstand. Allerdings gilt: Ohne diese Kooperation mit der antiamerikanisch eingestellte Wagenknecht-Partei könnte Björn Höcke Ministerpräsident werden. Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier über eine Lage voller Dilemmata, die nicht nur die Bundespolitik stark beeinflussen wird, sondern sogar auf das deutsch-amerikanische Verhältnis und die Sicherheitspolitik ausstrahlen könnte. Beim Krisentreffen zur Migration hat Innenministerin Nancy Faeser (SPD) angekündigt, Zurückweisungen an der Grenze zu prüfen. Das wäre seit 2015 eine gravierende Wende in der Flüchtlingspolitik. Nun muss die Innenministerin Kanzler Scholz überzeugen – und weiter auf die Union zugehen, schreibt mein Kollege Volker Resing. Guten Rat für die SPD hat auch deren früherer Bundesvorsitzender und Minister Sigmar Gabriel im Interview mit Resing. Mit Kritik geizt er nicht: Das Bürgergeld sei „ein erschreckendes Beispiel dafür, dass der Sozialhilfestaat zum Selbstzweck geworden ist“. Auch die Reaktion von Generalsekretär Kevin Kühnert kritisiert er deutlich, ohne dessen Namen zu nennen. Gabriel empfiehlt seiner Partei eine neue Ausrichtung und einen Rückblick auf die Ära Schröder. Als sich ein chinesischer Staatskonzern an einem Containerterminal in Hamburg beteiligte, gab es den großen Aufschrei. Jetzt hat die Stadt ein viel gravierenderes Geschäft eingefädelt, schreibt Kristina Läsker. Doch Protest gibt es bisher nur vor Ort. Wer ein E-Mail-Konto hat – also fast jeder –, wird von den Betreibern ungefragt auch mit Nachrichten versorgt. Diese haben meist eine linksliberal-grüne Schlagseite. Der Nutzer erhält Meinungsjournalismus, ohne ihn bestellt zu haben. Hans-Martin Esser berichtet über diese subtile Indoktrination. Jeden Mittwoch, also am Tag vor der neuen Kino-Woche, stellt Ursula Kähler ihren „Film der Woche“ vor. Ernstes mit Humor zu verbinden, ist eine Spezialität des Regisseurs Markus Goller. In „Die Ironie des Lebens“ entschärft er den Stimmungskiller Tod. Und Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht beeindrucken auf dieser bewegenden letzten Reise, findet Kähler. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |