| Liebe Frau Do, die Weimarer Verfassung ermöglichte in Deutschland vor knapp 100 Jahren erstmals eine Schule für alle: die Grundschule. Das, was damals auch Volks- oder Elementarschule genannt wurde, soll bis heute den Kindern grundlegende mathematische und sprachliche Fähigkeiten beibringen. Manche Forscher halten sie für die wichtigste Schulform, weil vieles, was die Kinder dort nicht adäquat lernen, später nicht mehr aufgeholt werden kann. Heute stehen die Grundschulen im Fokus der Politik, es fehlen Lehrer, und über ihre Bezahlung wird gestritten. Wir haben vier Grundschullehrerinnen gefragt, was sich in den letzten Jahrzehnten an den Schulen verändert hat und was heute noch im Argen liegt. Ein Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn hat mir vor vielen Jahren mal erzählt, dass man eigentlich mit dem ICE zwischen Düsseldorf und Berlin in knapp drei Stunden fahren könnte. Ja, wenn da nicht die politischen Wünsche, die fehlende Finanzierung für die Schieneninfrastruktur, die Bürgerinitiativen usw. wären. Wenn, wenn, wenn. Dass der Staatskonzern Bahn viele Jahre lieber in globale Logistiknetzwerke und Zukäufe investierte statt in das Fundament des Geschäfts auf dem heimatlichen Markt, nämlich die Schienen in Deutschland, rächt sich jetzt. Der Investitionsstau ist enorm. Nun will die Politik das Thema endlich angehen. Jan Drebes berichtet. Er war wohl ein Techniker der Sprache. Ein Virtuose des geschriebenen Wortes. Der Balladendichter, Romanautor, Theaterkritiker und Chronist der Bismarck-Ära Theodor Fontane wurde vor 200 Jahren geboren. Hinterlassen hat uns dieser Mann viel mehr als „nur“ Effi Briest oder einen gewissen Herrn Ribbeck im Havelland, der seine Birnen einem vorbeilaufenden Mädchen mit den Worten feilbot: „Lütt Dirn, kumm man röwer, ick hebb ’ne Birn.“ Die Werke Fontanes, dessen Stil Thomas Mann „zauberhaft“ nannte, sind auch heute noch aktuell, schreibt Dorothee Krings. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden
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