| +Schulbuch eröffnet BER 2012+Weinbrunnen darf stattfinden+Fragen zum McKinsey-Genossen bleiben offen+ | | |
| | | | 17.3.2016 | Sonnige 10 °C. Bitte ausnutzen, morgen wird´s schon wieder grau. Guten Morgen,
| | | „Füreinander“, lautet der Slogan der Berliner SPD. Seit gestern via Checkpoint bekannt wurde, dass damit auch und ganz besonders der McKinsey-Genosse Lutz Diwell gemeint ist, rumort es in der Landespolitik. Die Senatskanzlei dementiert, dass der – zuvor als zu teuer abgelehnte – Jurist über den Umweg McKinsey (238.000 Euro; ohne Ausschreibung, weil eilig und alternativlos) als Integrationsmasterplaner in den Landesdienst hineingetrickst worden ist. Die Opposition hat viele Fragen, die im Hauptausschuss nicht beantwortet werden konnten: Die Koalition vertagte das Thema auf Mai. Und heute im Parlament ist Regiermeister Müller entschuldigt. CP-Leser Eckhard B. schlägt vor, dass zur nächsten Wahl McKinsey gleich selbst antritt: Dann entfielen die doppelten Kosten für Berater und Senatspersonal.
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| Schauen wir mal nach weiteren Korken. | | | | | | Vom Morgen bis zum Abend hat das Verwaltungsgericht am Mittwoch über den „Rheingauer Weinbrunnen“ am Rüdesheimer Platz verhandelt. Ergebnis: Das sommerlange Fest ist nicht zu laut und darf wieder stattfinden. Bei der Pegelanalyse wurden auch das Kreischen betrunkener Besucherinnen („Impulshaltigkeit“) und die von Lautschwätzern ausgehende Zusatzbelästigung („Informationshaltigkeit“, wobei akustisch auch Nonsens zählt) berücksichtigt. Für den genervten Kläger bedeutet das Urteil eine feinherbe Niederlage, aber eine ca. 13-prozentige Chance hat er noch: Das Gericht hat Berufung zugelassen.
| | | | | | Falls auch Sie den Unterschied zwischen Chaoten und einem Mob bisher nicht erklären konnten: „Als ‚Chaoten‘ werden Menschen bezeichnet, die ihre politischen Ziele mit Gewaltaktionen und gezielten Zerstörungsmaßnahmen durchzusetzen versuchen. Ein Mob bezeichnet eine Gruppe von Personen, die gemeinsam ohne erkennbare Führung zusammen agiert und gruppendynamisch kurzfristige Ziele verfolgt.“ Das schreibt Innenstaatssekretär Krömer zwei Piraten, die sich nach der Randale neulich in der Flottwellstraße ums Image jener Lämmer sorgen, die alle außer sich selbst für Faschisten halten. Behördenchaos dürfte es nach Krömers Definition allerdings gar nicht geben. Und Behördenmobs? Das führt jetzt zu weit.
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| Geschichte zum Zuhören: Heute Abend steht im DDR Museum die DDR- Kunstszene im Mittelpunkt! Der Liedermacher Ekkehard Maaß singt und berichtet zusätzlich als Zeitzeuge über sein bewegtes Leben und über die oppositionelle Kunstszene der DDR. Um 19 Uhr geht es los, der Eintritt zur Veranstaltung ist frei!
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| | | | Wolfram Prieß (Piraten) wollte jene 21 Mio. Euro aufgedröselt bekommen, die bei der Staatsoper für Unvorhergesehenes eingeplant sind. Auskunft von Senatsbaudirektorin Lüscher: „Die Kosten einzelner Risikoeintritte sind nicht gesondert ausgewiesen. Insgesamt ergibt sich durch den Eintritt und Entfall von Risiken mit den daraus resultierenden Über- und Unterschreitungen vorhandener Risikokostenansätze sowie allen eingetretenen und derzeit prognostizierten unvorhergesehenen Ereignissen eine derzeit prognostische Belegung des Unvorhergesehenen gemäß Antwort zu Frage 3.“
| | | | | | Für diese Formulierung muss es im Baudirektorinnenbüro Szenenapplaus gegeben haben, denn Prieß erhielt sie gleich auf zwei Fragen. Wer nach dieser rhetorischen Eiger-Nordwand die verheißungsvolle Antwort 3 erreicht, erfährt: „Das Unvorhergesehene ist (…) nach wie vor mit 3.500.000 € für strittige Sondernutzungsgebühren sowie 6.000.000 € für bauzeitbedingtes Kostenrisiko prognostisch belegt. Darüber hinaus führt die aktuelle Kosten- und Risikoprognose zu einer prognostischen Belegung des Unvorhergesehenen von derzeit rd. 5.310.000 €.“ Gut, dass das geklärt ist.
| | | | | | McKinsey versteht nicht nur was vom Flüchtlingsstrom, sondern auch vom elektrischen: 14.000 neue Jobs könnten dank E-Mobilität bis 2030 in Berlin entstehen, verkünden die Berater in einer Studie, die auf der 4. Hauptstadtkonferenz zum Thema vorgestellt wurde. Könnten. Zum Status Quo, nämlich der über zwei Jahre hingezogenen Ausschreibung für Ladeinfrastruktur, sagt Wirtschaftssenatorin Yzer (CDU): „Wir könnten schon weiter sein.“ Und Verkehrsstaatssekretär Gaebler (SPD): „Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.“ Das haben sie bei McKinsey allerdings auch schon anders erlebt (s.o.).
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| Kurzstrecke | | | | | | 504 Mal hat es im vergangenen Jahr in Berlin gekracht, weil jemand definitiv bei Rot gefahren ist (Senatsauskunft auf Anfrage Harald Moritz, Grüne). Mit anderen Worten: Erstaunlich oft ist es gutgegangen. Neues von der Marzahner IGA-Baustelle und aus Tempeldorf: In acht Monaten will die Südtiroler Firma Leitner die Seilbahn an der Wuhle errichtet haben, sagte der Chef gestern am Fuße des ersten Pfeilers. Eher länger dürfte es dauern, bis die umgewidmete Blumenhalle auf dem Tempelhofer Vorfeld als Sport- und Kulturstätte für Flüchtlinge ausgebaut ist. Die leere Hülle steht, aber die Baugenehmigung für die Innereien wurde noch gar nicht beantragt. Es geht auch in THF u.a. um Brandschutzfragen. | | | | | | - ANZEIGE - | |
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| | | | Ob die Sommerbäder im Sommer genug Personal haben, wollte Dirk Stettner (CDU) vom Senat wissen, nachdem ihm etwa zeitgleiche Urlaubspläne von 50 bis 70 Prozent des Personals zu Ohren gekommen waren. Die Auskunft der Innenverwaltung lässt sich so zusammenfassen, dass ein Teil der Antwort die Bevölkerung verunsichern würde. Hier nur so viel: Es kommt aufs Wetter an. Hoffentlich fällt wenigstens der Regen für die Schwimmbecken rechtzeitig. TU-Student Sebastian Zidek wurde von den Leser*I_nnen des Fachmagazins „Deutsche Sprachwelt“ zum „Sprachwahrer des Jahres“ gewählt, weil er sich gegen Genderdeutsch gewehrt hat, also große Is, Sterne und Unterstriche boykottiert. Als ihm daraufhin schlechtere Noten angedroht worden seien, habe er sich erfolgreich an die Kanzlei der TU gewandt. Herzlichen Glückwunsch auch vom Checkpoint und dessen benachteiligter Schwester, der Checkpointe! | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | CP-Leser Joachim S. meldet die Eröffnung einer dritten Startbahn in Tegel (inkl. Beweisfoto). Im Borsighallen-Einkaufszentrum wurde TXL als Deko installiert – mit Piste, Propellermaschine und Osterhase in Pilotendress. Wenn man den lange genug anstarrt, beginnt er im Gesicht Hartmut Mehdorn zu ähneln. Aber das muss nichts bedeuten. BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1384 | | | | |
| | „Wir wurden von den Entwicklungen überrollt.“ Verlagsredakteur Lars Büttner erklärt, warum laut dem neuen Seydlitz-Geografie-Buch der BER bereits seit 2012 in Betrieb ist und nur drei Milliarden Euro gekostet hat (CP von gestern). Im heutigen Tagesspiegel erklärt er auch, warum der Fehler nicht korrigiert wurde („Unruhe im Klassenraum“). | |
| | @bolterjulian „Zusammensetzung der neuen U-Bahn-Sitze: 20% Stoff & 80% Hartplastik. Sehr gemütlich!“ Antwort der @BVG_Kampagne „Damit haben unsere Sitze übrigens dieselbe Zusammensetzung wie die Kardashians.“ | |
| Verkehr Auf der Yorckstraße (Schöneberg) steht zwischen Bautzener Straße und Mansteinstraße nur eine Spur zur Verfügung (bis Mitte April). Ebenso auf der Neuköllnischen Allee (Neukölln) zwischen Grenzallee und Brücke Neuköllner Zweigkanal (bis April). Auf der Kniprodestraße (Prenzlauer Berg) ist stadteinwärts zwischen Storkower Straße und Anton-Saefkow-Straße der linke Fahrstreifen gesperrt (bis vsl. Ende März), während auf der Gehrenseestraße (Alt-Hohenschönhausen) Höhe Anna-Ebermann-Straße für beide Richtungen abwechselnd ein Fahrstreifen frei ist (bis Ende Mai). Und auch heute wieder: Sperrung der A 100 im Tunnel Britz zwischen Buschkrugallee und Gradestraße in nördlicher Fahrtrichtung (ab 21 Uhr bis 5 Uhr Freitagfrüh). | | | Demonstration Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft ruft ab 10 Uhr zu einer Demonstration am Potsdamer Platz auf. Es geht um einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte. Rund 2000 Gewerkschafter werden erwartet. | | | Gericht Ein Ehepaar kommt wegen Betruges in 84 Fällen vor Gericht. Der 48-jährige Mann und die 50-jährige Frau sollen im Internet Luxusmöbel verkauft, die Waren aber nach Bezahlung nicht geliefert haben. Mit dem ergaunerten Geld hätten sie sich ein nettes Leben am Gardasee gemacht (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 504). | | | Wissenschaft An der FU hält Angelo Cangelosi (University of Plymouth) heute Abend um 18 Uhr einen Vortrag über den Spracherwerb in der Robotik. Vortragssprache ist Englisch (Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 32/202). | | |
| | | | Essen & Trinken Wer im Major die Speisekarte studieren will, darf auf keinen Fall nachtblind sein: Die Beleuchtung wird primär und eher rudimentär durch Kerzen sichergestellt. Das Schummerlicht in schlichter Kneipenatmosphäre lädt zum Versacken bei Bier und Wein ein (geht super!), aber Essen geht genauso gut: Die Küche ist französisch angehaucht, neben Flammkuchen und exzellenten Vorspeisentellern gibt es Salate und wechselnde Tagesgerichte (vegetarisch oder mit Bio-Fleisch). Eine Rarität: Der abgetrennte, aber durchaus geräumige Raucherbereich. Besonders nice: Das Major stammt noch aus der Zeit vor der Gentrifizierung des Reuterkiezes, was man u.a. am professionellen und unaufgeregten Personal merkt. Hobrechtstraße 57, tgl. ab 16 Uhr (via Nele Jensch) | | | | | | | | | Berlinbesuch sollte sich heute den Museumsbesuch sparen und die Berliner Frühlingssonne genießen. Wie wäre es mit einem Spaziergang im Britzer Garten oder in den Gärten der Welt? Angeblich gibt es schon Blumenteppiche. Mehr Frühlings-Tipps finden Sie hier. P.S.: Wen es trotzdem ins Museum zieht: Im Kupferstichkabinett eröffnet um 19 Uhr die Ausstellung Wir suchen das Weite - 500 Jahre Weltentdeckung in Reisebildern von Albrecht Dürer bis Olafur Eliasson (bis 25. September). | | | | | | | | | Geschenk „Wenn diese Band nicht längst entdeckt wäre, müsste man nun schreiben: Riesenentdeckung! Tolles Debüt!“, urteilt Johannes Schneider über das erste Album von AnnenMayKantereit, das morgen erscheint. Alles Nix Konkretes ist ein kleiner Trost für alle, die kein Konzertticket mehr ergattern konnten. Der Sound jedoch ist fast schon zu fein. Die Stimme des Sängers, die kratzig aus den Youtube-Videos röhrt - das hatte was Zauberhaftes. | | | | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | | | | Last-Minute-Tickets gibt es noch für das Fußballfilmfestival 11mm, das heute startet. Der Eröffnungsabend im Kino Babylon steht ganz im Zeichen vom Wembley-Tor (sie erinnern sich: vor 50 Jahren, WM-Finale Deutschland gegen England?). Gezeigt wird Goal! The World Cup (GB, 1966), zu Gast sind Horst-Dieter Höttges, Max Lorenz und Siggi Held. 19.30 Uhr, Rosa-Luxemburg-Straße 30 (Mitte), 9 Euro | | | | | | | |
| | | | Geburtstag - Lorenz Funk (69), ehem. Eishockeyspieler, -trainer und -manager / Christoph Heusgen (61), Diplomat sowie außen- und sicherheitspolitischer Berater der Bundeskanzlerin / Josef Lückerath (69), Checkpoint-Leser / Armin Petras (52), Theaterregisseur und Autor, ehem. Intendant am Gorki (2006-2013) / Jürgen Ruhnke (66), Checkpoint-Leser - "Die Fichten gratulieren herzlich." / Hans Wall (74), Formengründer der Wall AG, Vorsitzender des Vereins Denk mal an Berlin Gestorben - Ludwig Gaertner, * 16. Mai 1946 / Dr. Susanna Keil, * 31. Januar 1928 / Jürgen Stolp, * 6. Oktober 1945 / Prof. Dr.-Ing. Rudolf Trostel, * 26. Dezember 1928, Professor für Mechanik an der TU Berlin Stolperstein - Fasanenstraße 71, Wilmersdorf: Hier lebte Edith Arnsdorff (Jg. 1886). Ermordet in Auschwitz. | | | | |
| | | | | | | | Zu Hause, in der Türkei, steht Ministerpräsident Ahmet Davutoglu ganz im Schatten seines Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. International posiert er seit kurzem auf Fotos mit Europas Spitzenpolitikern. Er ist der Intellektuelle, international angesehen, spricht mehrere Sprachen. Manche sagen, er sei gefährlicher als Erdogan. Lesen Sie die Reportage über den türkischen Ministerpräsidenten von Thomas Seibert heute auf Seite Drei im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle. | | | | |
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| Passend zum Wetter geben wir hier schon mal die Eisprognose für die kommende Saison weiter: Waldmeister und Cheesecake werden die Hits des Sommers. Sagt Olaf Höhn, Chef von Florida-Eis aus Spandau. Und: „Der Nordberliner mag Schlumpf-Eis.“ Da Florida sich als Premiummarke versteht, enthält das vermutlich echten Schlumpf-Extrakt statt nur Aroma. Dazu zwei Bemerkungen in eigener Sache: Ich bin Südberliner. Und mein Kind würde mich jederzeit gegen einen Becher Florida Mango eintauschen. | |
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