, am letzten Freitag stellte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) zum elften Mal eine Zwischenbilanz zum Stand der Energiewende vor. Das Monitoring nahm im Wesentlichen das Jahr 2021 in den Blick und bildet daher die derzeitige Energiekrise noch nicht ab. Die Ergebnisse fallen laut vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt dennoch deutlich schlechter aus als im Vorjahr. »Die Entwicklung entscheidender Indikatoren wie Bezahlbarkeit und Umweltverträglichkeit ist besorgniserregend«, so Brossardt. Kritisiert werden in der Studie insbesondere die hohen Energiepreise. Hier müsse die Politik unbedingt gegensteuern – die Abschaffung der EEG-Umlage sei zwar ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewesen, im Hochpreisland Deutschland müssten nun aber weitere Anstrengungen unternommen werden, um vor allem für die energieintensive Industrie einen international wettbewerbsfähigen Strompreis zu gewährleisten. Weitere Forderungen des vbw sind der konsequente Ausbau der erneuerbaren Energien sowie des Stromnetzes für eine resilientere Energieversorgung sowie die Umstellung der Gasinfrastruktur auf klimaneutrale Gase und der Aufbau einer bayerischen Wasserstoffwirtschaft. Die Ergebnisse des 11. Monitorings der Energiewende zeigen: Im Energiebereich gibt es 2023 für die Politik wie für die Wirtschaft einiges zu tun! Ihre Kathrin Veigel Redakteurin |