Joseph Schumpeter legte 1942 makroökonomisch mit dem Konzept der «Schöpferischen Zerstörung» nach (in seinem Werk «Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie»). Die Kernaussage dabei: «Jede ökonomische Entwicklung (im Sinne von nicht bloß quantitativer Entwicklung) baut auf dem Prozess der schöpferischen bzw. kreativen Zerstörung auf. Durch eine Neukombination von Produktionsfaktoren, die sich erfolgreich durchsetzt, werden alte Strukturen verdrängt und schließlich zerstört. Die Zerstörung ist also notwendig − und nicht etwa ein Systemfehler − damit Neuordnung stattfinden kann.» Schumpeters Konzept ist in unserer Zeit des rapiden technologischen Wandels aktueller denn je. Erinnert sei an den gigantischen Erfolg des iPhones, das dem Smartphone zum Durchbruch verholfen und Nokia (zumindest als Hardwareproduzent) zerstört hat. Pikant dabei: Nokia hatte angeblich bereits lange vor Apple ein fertiges Touch-Smartphone-Konzept in der Schublade liegen, aber nicht weiterverfolgt, weil man nicht glaubte, dass sich ein solches Gerät wegen der geringen Akkuhaltedauer im Massenmarkt verkaufen werde. Lässt man diese Spekulation mal beiseite, war Apple aber der typische kreative Zerstörer: Ein völlig neuer Player (zumindest in diesem Marktsegment) mit einer komplett neuen Perspektive auf den Markt, der mit Visionär Steve Jobs an der Spitze den Markt quasi von hinten aufrollte. Ein neues Bedienkonzept (Touch-Display) und letztlich drei Geräte in einem (Musik-Player, Mobiltelefon und Kommunikationsgerät). Das war revolutionär! Eine technologische Allzweckwaffe für den Alltag quasi. Im Internetbereich wurde der anfängliche Dominator AOL mit seiner Kompetenz im Zugangsbereich (Internet Service Provider) flugs von Google verdrängt. Das Finden von Inhalten hatte für User im zunehmend komplexer werdenden WWW überragende Bedeutung gewonnen, das Service Providing aber war zum Massengeschäft mit gnadenlosem Preiskampf geworden. AOL verschwand in der Bedeutungslosigkeit, Google wurde zum mit Abstand mächtigsten Player im weltweiten Netz und verdient sich mit Werbung bis heute eine goldene Nase. Jahrelang rätselte man, wem es überhaupt «jemals» gelingen könnte, Google ernsthaft Marktanteile abzunehmen. Heute weiß man es: Facebook, die wiederum mit einem komplett neuen Konzept (Social Networking) für immer mehr User zu der primären Anlaufstelle im Internet geworden sind. Google dürfte zwar nicht zerstört werden, hat nun aber zumindest einen ähnlich mächtigen Konkurrenten. Vor ein paar Jahren war das noch kaum vorstellbar. Weitere Opfer der kreativen Zerstörung waren beispielsweise die ehemals dominante Videoverleih-Kette Blockbuster (u.a. mit Netflix als «Täter») sowie der Fotofilm-Hersteller Kodak, der den Trend zur Digitalisierung verschlafen hatte. Tesla: Deutliche Parallelen zu Apple Speziell das Schicksal von Nokia dürfte dem einen oder anderen Vorstandsvorsitzenden etablierter Automobilkonzerne schnell in den Sinn gekommen sein, nachdem Tesla mit dem Model S in der US-Oberklasse damit anfing, Mercedes, BMW, Porsche und Co. richtig wehzutun. Denn: Die Parallelen zwischen Apple und Tesla sind einfach zu deutlich, um sie ignorieren zu können. 1) Beide verfügen (bzw. im Falle Apple leider «verfügten») über charismatische Visionäre/ Genies an der Unternehmensspitze, die geradezu versessen ihre Ziele verfolg(t)en und weit über sämtliche Genregrenzen hinausdenken bzw. -dachten. 2) Beide gingen mit einem vollkommen neuen Produkt an den Markt, das auf Basis einer neuartigen Technologie Kunden vollkommen neue Features zur Verfügung stellte und das dadurch das Potenzial hatte bzw. hat eine gesamte Branche zu revolutionieren. 3) Beide positionierten sich im High End-Markt und sprachen zunächst eine wohlhabende, kaufkräftige Käuferschicht an. 4) Beide achten auf absolut höchste Qualität und ein überragendes Nutzererlebnis. Das iPhone gilt nach wie vor als qualitativ und auch designmäßig bestes Smartphone der Welt (auch wenn die Konkurrenz inzwischen aufgeholt hat). Das Tesla Model S hat in Automobil-Fachzeitschriften bzw. -Portalen sensationell gute Kritiken erhalten. Alle schwärmten von einem nie zuvor dagewesenen Fahrerlebnis. Kein neues Modell irgendeines Herstellers hatte zuvor jemals auch nur annähernd so gute Kritiken erhalten. 5) Beide stellen ein Produkt her, das für viele Menschen ein Statussymbol und daher extrem emotional aufgeladen ist. Das sorgt für ein natürliches hohes Interesse am Produkt und auch dafür, dass (potenzielle) Kunden bereit sind, hohe bis sehr hohe Preise zu bezahlen. 6) Schließlich stellen bzw. stellten die Duelle Nokia/Apple und Europäische Automobilindustrie/Tesla jeweils den Kampf «Alte Welt» (Europa) vs. «Neue Welt» (USA) dar. Dieser Faktor hat speziell insofern Bedeutung, als die Amerikaner dank Tesla die Chance sehen, das Kunststück aus dem Handy-/Smartphone-Sektor zu wiederholen und künftig auch in der Automobilbranche (bisher global betrachtet eine klare Domäne der Europäer bzw. Asiaten) eine dominante Marktstellung erreichen zu können. Dieser Kulturkampf könnte sich durch die Machtübernahme von Donald Trump mit seiner «America First»-Doktrin noch verschärfen. Insbesondere dann wenn Europa in Person des neuen deutschen Außenministers Sigmar Gabriel nicht minder populistisch kontert, die Amerikaner sollen erstmal lernen, vernünftige Autos zu bauen. Zwar ist überhaupt nichts gegen ein selbstbewusstes Auftreten der Europäer zu sagen, aber bei einer Zuspitzung des sich anbahnenden Konflikts zwischen Europa und den USA kann speziell die exportabhängige deutsche Automobilindustrie eigentlich nur verlieren. Wichtigkeit von Image und Emotionen Aber zurück zu Tesla: Ich möchte nicht verschweigen, dass ich vor knapp einem Jahr einen sehr kritischen Artikel zu Tesla veröffentlicht habe. Das Spannende dabei ist: Obwohl sich viele meiner Bedenken hinsichtlich des Shooting-Stars bestätigt haben (z.B. wiederholt nicht erreichte Produktionsziele) notiert die Aktie inzwischen viel höher als damals. Was ich inzwischen anders sehe ist die Bedeutung des Konzepts der «Schöpferischen Zerstörung» und die Faktoren «Markenimage» sowie damit zusammenhängend «die emotionale Aufgeladenheit eines Produkts». Das zeigt sich besonders hinsichtlich des Model 3. Mit diesem Modell, das laut Plan von Tesla Ende 2017 auf den Markt kommen soll (in Wirklichkeit dürfte die Serienproduktion aber wohl frühestens 2018 starten), wollen die Kalifornier den Sprung in den Mainstream-Automarkt schaffen (Startpreis des Elektroautos soll bei 30.000 bis 35.000 US-Dollar liegen). Viele Automobilexperten äußern sich in der Richtung, dass Erfolg oder Nicht-Erfolg dieses Modells schicksalhafte Bedeutung für Tesla haben wird. Die interessante Frage dabei ist aus meiner Sicht aber, wie man Erfolg hier definiert. In diesem Kommentar im Manager Magazin legt Autor Michael Freitag überzeugend die Fakten dar, warum das Model 3 keine Automobil-Revolution darstellt. Das Design sei gefällig, aber ohne große Überraschungen, der Antriebsstrang mit einer Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in weniger als sechs Sekunden gut, aber nicht besser als die (wenngleich teurere) deutsche Konkurrenz und – der größte Malus – die Reichweite soll nur bei mindestens 215 Meilen (umgerechnet 350 Kilometer) liegen. Auf der Autobahn müsse man erfahrungsgemäß noch 100 Kilometer abziehen. Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb kommen dreimal so weit. Hinzu kommt, dass der Ladevorgang 30 Minuten dauern soll, zumindest bis die Batterien komplett aufgeladen sind, während man bei Benzinern bekanntlich maximal fünf Minuten fürs Volltanken braucht. Apropos Aufladen: War da nicht was? Genau, auch beim Smartphone gab es ja anfangs diese Bedenken. Der Akku ist zu schlecht, das Aufladen dauert zu lange usw. Der Mega-Erfolg des iPhones zeigt: Am Ende entscheiden einzig und allein die Konsumenten über Erfolg und Misserfolg eines Produkts. Und die, zumindest die US-amerikanischen, wollen derzeit wenig andere Produkte so sehr haben wie das Model 3. Berichtet wird von sensationellen 400.000 Vorbestellungen, der Großteil davon ging innerhalb von Wochen im Frühjahr vergangenen Jahres bei Tesla ein und war mit einer Anzahlung von 1.000 US-Dollar je Frühbucher verbunden. Das wären mehr als doppelt so viele Autos wie Tesla bisher in seiner gesamten Historie verkauft hat. Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Prognosen verfehlt? Na und... Apropos Verkäufe: Auch in 2016 hat das Musk-Imperium seine eigenen Prognosen wieder mal nicht erreicht – zumindest was die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge betrifft. In drei von vier Quartalen blieb man unterhalb der eigenen Ziele. Letztendlich hat man 76.230 Fahrzeuge verkauft, die Zielspanne lag bei 80.000 bis 90.000 Fahrzeugen, die dann im Dezember noch auf 79.000 reduziert worden war. Stichwort Gigafactory (die ja gerade im US-Wüstenstaat Nevada gebaut wird und ausreichend Batterien für 500.000 Elektroautos liefern soll, die Musk ja bis 2018 verkaufen will. Gemeint ist hier übrigens die «Run-Rate», d.h. wenn Tesla es im Dezember 2018 schaffen sollte, 41.666 Fahrzeuge zu verkaufen, dann wäre diese Prognose erfüllt, weil man dann aufs Jahr hochgerechnet 500.000 Fahrzeuge verkaufen würde): Hier hieß es ursprünglich, Bauphase 1 und 2 sollen bis Januar 2016 abgeschlossen sein. Anfang 2017 meldete Tesla nun, der Bau der Gigafactory sei in die Phase 2 eingetreten. Während dieser Phase soll die Fabrik eine aufs Jahr hochgerechnete Produktionskapazität von 35 GWh (für die Zellenproduktion) und 50 GWh (für die Batterie-Packs) erreichen. In der Presse wurde die Ankündigung als gigantischer Erfolg gefeiert. Dass man letztlich auch hier mindestens ein Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan liegt, wird kaum thematisiert. In diesem schon etwas älteren aber sehr interessanten Artikel auf Seeking Alpha versucht der schwedische Autor Andreas Hopf, den Tesla-Mythos zu entlarven. Er postuliert, das eigentliche Kerngeschäft von Tesla bestünde darin, Anleihen und Aktien zu verkaufen, nicht Autos. Tesla Motors sei ein Science Fiction-Business, das den Planeten Erde entgegen der scheinbaren Ambitionen seines CEOs nicht retten werde. Die Sichtweise von Hopf ist – natürlich – extrem einseitig und verzerrt, aber sie verdeutlicht zumindest, wie wichtig es für defizitäre Wachstumsfirmen ist, die Kapitalmarkt-Klaviatur zu beherrschen und mit immer neuen Ankündigungen (Visionen) sowohl Investoren als auch Kunden bei Laune und damit letztlich auch den Mythos am Leben zu halten. Ich persönlich sehe Elon Musk nicht so kritisch. Nach der Lektüre seiner Biographie denke ich, dass er mit «extrem intelligent» noch unzureichend beschrieben ist, ich halte ihn für einen genialen Geist, der gleichzeitig aber auch ein Getriebener seiner Vision ist. Wenn es ihm primär um Geld ginge, hätte er schon lange seine Anteile verkaufen können und für alle Zeiten ausgesorgt. Stattdessen geht er selber weiter ins Risiko, in dem er beispielsweise für neue Aktienkäufe auf Kredit alte Aktienbestände als Sicherheit verwendet. So handelt kein Scharlatan. Tesla verdient kein Geld? Na und... Kritiker fragen sich zudem - wohl zu Recht – wie Tesla angesichts des geplanten Preises von 30.000 bis 35.000 US-Dollar mit dem Model 3 eigentlich Geld verdienen wolle? Schließlich seien wesentliche Komponenten ja ähnlich wie beim Tesla S, dessen Verkaufspreis bei etwa 75.000 US-Dollar beginnt. Ich wage inzwischen die Prognose: Wenn es Musk wirklich gelingen sollte, in 2018 auf eine Run-Rate von 500.000 verkauften Fahrzeugen pro Jahr alleine für das Model X zu kommen (was dann Umsätzen von in etwa 20 zusätzlichen Milliarden US-Dollar entspräche, wenn man von 40.000 US-Dollar als durchschnittlichem Verkaufspreis inklusive Extras ausgeht), wäre der Markt darüber so begeistert, dass Tesla (zunächst) gar kein Geld verdienen muss. Die Marktanteilsgewinne bezogen auf den Automarkt als Ganzes wären dann wohl so groß, dass Investoren bedenkenlos weiteres Kapital zur Verfügung stellen würden. Das wäre dann die Musksche bzw. kapitalmarkttechnische Definition von Erfolg. Jeff Bezos lässt grüßen! Die entscheidende Frage Die für Investoren entscheidende – und extrem schwer zu beantwortende – Frage wäre dann natürlich, zu welchem Preis bzw. zu welchem Kurs Tesla an neues Kapital käme? Der Kurseinbruch im Frühjahr vergangenen Jahres hat gezeigt, wie stark das Wohl und Wehe Teslas von der Risikoneigung der Anleger abhängt. Wenn diese den Risiko-Schalter – beispielsweise auf Grund von geopolitischen Ereignissen (Terroranschläge) und/oder gefährlichen politischen Entwicklungen mit tiefgreifenden wirtschaftlichen Folgen - auf «aus» umlegen, geht es rapide abwärts. Kämen dann parallel auch noch Misserfolgsmeldungen vom Unternehmen selbst, könnte auch die Kult-Aktie in Bedrängnis kommen. Von Januar bis Mitte Februar 2016 hatte der Kurs ja im Zuge des Gesamtmarkteinbruchs innerhalb von nur rund sechs Wochen im Tief um über 40 Prozent nachgegeben (von 271,18 auf 143,70 US-Dollar). Zu beachten ist dabei, dass Tesla Motors im vergangenen Jahr mit der Übernahme des Solarmodul-Installateurs SolarCity (der selbst auch ein Musk-Projekt ist) «die Einsätze» noch weiter erhöht hat. Denn auch SolarCity ist defizitär, was sich erst dann ändern dürfte, wenn man es als integrierter Komplettanbieter wirklich schaffen sollte, auch in Punkto Wirkungsgrad den Solarmodulen des chinesischen Marktführers Solarpower Paroli zu bieten. Geht alles gut, könnte Solarcity bald positive Cashflows erwirtschaften mit denen Musk die Autoentwicklung quersubventionieren könnte, hat Solarcity aber weiter Probleme, drohen zusätzliche Kapitalabflüsse aus der Autosparte, um den Solar-Integrator zu retten. Dass die Anleger Musk nicht mehr komplett bedenkenlos aus der Hand fressen, zeigt auch die Kursentwicklung: Zwar markierte Tesla am Donnerstag bei 271,18 US-Dollar ein neues 52-Wochen-Hoch. Das bisherige Allzeit-Hoch aus dem Juli 2014 bei 291,42 US-Dollar hat aber nach wie vor Bestand. Negativ ausgedrückt war die Kult-Aktie also in den letzten zweieinhalb Jahren ein klarer Underperformer gegenüber dem Gesamtmarkt und insbesondere gegenüber der NASDAQ, die im gleichen Zeitraum über 50 Prozent zugelegt hat. Viele Leerverkäufer (nach wie vor sind über 20 Prozent aller ausstehenden Aktien von «Shorties» ausgeliehen) dürften wohl erst dann eindecken, wenn die Aktie tatsächlich neue Allzeit-Hochs macht. Tesla (ISIN: US88160R1014) | | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 17e/18e | Kurs | A1CX3T / TSLA | 43,4 Mrd. USD | neg. / neg. | 269,68 USD |
MEIN FAZIT: Solange der Markt die Vision von Elon Musk, Tesla zum wichtigsten Autohersteller der Welt zu machen, weiter als realisierbar erachtet und er es schafft, den Tesla-Mythos am Leben zu halten, haben auch kleinere Prognoseverfehlungen keinen nennenswerten Einfluss auf den Kurs. Das wurde 2016 deutlich als man die eigenen und die Konsensschätzungen der Analysten bei den Verkaufszahlen in drei von vier Quartalen und schließlich auch für das Gesamtjahr verpasst hat. Trotzdem notiert die Aktie bei momentan rund 270 US-Dollar über 100 US-Dollar oder 64 Prozent höher als vor einem Jahr. Wichtig für den Kursverlauf wird auch sein, in welcher Marktphase es Tesla gelingen wird, via Kapitalerhöhung neue Aktien an Investoren zu verkaufen. Dass eine weitere Kapitalerhöhung kommen muss, bevor man dann eventuell in 2019 den Sprung in die Profitabilität schafft, scheint fast sicher. Je höher der Kurs zum Zeitpunkt der Kapitalerhöhung steht, umso weniger werden die Altaktionäre verwässert. Bekanntermaßen beherrscht kaum jemand die Kapitalmarkt-Klaviatur so gut wie Elon Musk. Insofern ist ihm ein gutes Timing zuzutrauen. Kritisch werden könnte es aber, wenn die Zeitverzögerungen bis zur Markteinführung des Model 3 zu groß werden und gleichzeitig der Aktienmarkt in eine Baisse schlittern sollte. Dann würde ein ähnlicher Einbruch wie 2016 drohen. Entgegen meiner Einschätzung vor Jahresfrist halte ich es inzwischen für möglich, dass Tesla in fünf bis zehn Jahren zu den größten und dank der jetzt schon in verschiedenen Ländern dominierenden Position in der Oberklasse auch zu den profitabelsten Autoherstellern zählen könnte. Tesla tritt in der Branche ähnlich wie damals Apple im Smartphone-Bereich als schöpferischer Zerstörer auf. Im Unterschied zu Nokia sind die etablierten Fahrzeugbauer allerdings deutlich früher aufgewacht und dürften dem Model 3 mit ihren eigenen E-Auto-Modellen von Anfang an starke Konkurrenz machen. Das muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass Tesla-Aktionäre bis dahin auch entsprechend profitieren werden. Ohne Zweifel ist im jetzigen Kurs bereits einiges an Fantasie enthalten und nur wenn eine weitere erforderliche Kapitalerhöhung auch zu den aktuellen oder noch höheren Kursen platziert werden könnte, wäre auch der Weg zu weiteren Kurssteigerungen frei. Für Anleger war die Tesla-Aktie zuletzt eine Art Hebelspekulation auf die Entwicklung der Technologiebörse NASDAQ. Ich empfehle daher, die Aktie zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu kaufen, sondern ein kräftige Korrektur am Gesamtmarkt abzuwarten. Wie Sie mit weniger Risiko an der Börse Geld verdienen können, erfahren Sie in meinem neuen Premium-Brief Trendaktien-Report (www.trendaktien-report.de), wo wir mit den beiden ersten Aufnahmen nach gut zwei Wochen bereits jeweils rund zehn Prozent im Plus liegen. Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. |