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🌤 Guten Morgen

als Erika mich anrief, war sie aufgewühlt. Und ziemlich durcheinander. „Hast du mich gerade angerufen?“, fragte sie. Und als ich verneinte, fluchte sie leise vor sich hin: „Diese Mistkerle ...“ Kurz zuvor hatte sie einen dieser berüchtigten Anrufe bekommen, wie sie jeden Tag zu Hunderten, vermutlich zu Tausenden geführt werden. Professionell und psychologisch geschulte Menschen melden sich aus Callcentern, oft im Ausland. Geben sich als Sohn, Tochter, Enkel aus. Oder als Polizisten. Oder Nachbar, wie in unserem Fall. Sie appellieren an die Hilfsbereitschaft der älteren Leute, sie überrumpeln sie emotional, in dem sie Notfälle vorgaukeln. Oder das Vertrauen in Institutionen wie der Polizei ausnutzen. Viele, viele Millionen werden so jedes Jahr erbeutet. Nur die exzessiven Fälle, in denen die armen Opfer teils bis zu sechsstellige Summen loswerden, schaffen es noch in die Presse. Erika, damals schon jenseits der 80, würgte das Gespräch zum Glück rechtzeitig ab. Und war dennoch zutiefst erschüttert, weil die Gangster sie fast erwischt hätten. Und wer glaubt, Betrugsopfer werden nur die Alten oder gar die Naiven: Einen Kumpel von mir, schlauer Familienvater im besten Alter, der mitten im Leben steht, überrumpelten die Betrüger an der Haustür, mit einem Handwerker-Trick. Ab heute liegt die druckfrische WochenMOPO am Kiosk. Wir haben mit Anneliese B. (82) gesprochen, mit deren Hilfe die Polizei einen Täter fassen konnte. Wir schildern die gängigen Maschen und sagen, wie Sie sich und Ihre Lieben schützen können. Lesen Sie mal rein, wenn Sie mögen!

 

Einen wunderbaren Freitag, am besten mit der WochenMOPO, wünscht Ihnen

 

Maik Koltermann
[email protected]

 

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Die WochenMOPO – jeden Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
  • Dreiste Abzock-Methoden: Wie Anneliese B. (82) Betrüger in die Falle lockte
  • Ausgestopfte Tiere im Elbtower: Der Plan, die Erfolgschancen, die Gegner
  • Gewalt in Notaufnahmen: Angriffe nehmen zu – verbal, aber auch körperlich. Nun wehren sich Angestellte
  • Große Rätselbeilage mit jeder Menge Knobelspaß
  • 20 Seiten Sport: Vom Supertalent zum Knacki: Die unglaubliche Geschichte eines St. Paulis-Spielers, der auf die schiefe Bahn geriet
  • 28 Seiten Plan7: Eine mitreißende Hommage an die „Wilden Zwanziger” im First-Stage-Theater, das „Winterspektakel” startet & Ausgeh-Tipps für jeden Tag
⚓ Hamburg und der Norden 🛳
 1.   Nach jahrelangem Zoff: Hagenbeck-Chef will nicht mehr
Unter vielen Mitarbeitern galt er als „Diktator”: Wegen seines autoritären Führungsstils war Hagenbeck-Chef Dirk Albrecht im Zoo hochgradig unbeliebt. Mit dem Betriebsrat liegt er seit Jahren im Zoff. Jetzt tritt der 76-Jährige ab.

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 2.   Extreme Wetterbilanz: So viel Regen wie fast noch nie

In den vergangenen zwölf Monaten hat es in Hamburg so viel geregnet wie seit über 100 Jahren nicht mehr. Den städtischen Versorger „Hamburg Wasser" freut das. Und er hat noch eine weitere gute Nachricht.

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 3.   Gefeuert wegen sexueller Belästigung: Chefarzt wehrt sich vor Gericht
Er soll eine Kollegin sexuell belästigt haben – und wurde dafür gefeuert. Jetzt wehrt sich der Chefarzt einer Hamburger Asklepios-Klinik vor Gericht gegen seine Kündigung. Und wendet dabei zweifelhafte Methoden an.

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 4.  97-Jährige mit Rollator wird in Othmarschen von Sattelzug überrollt

Drama in Othmarschen: Gestern Mittag kommt es zu einem schrecklichen Unfall, bei dem eine Fußgängerin (97) von einem Lkw erfasst und überrollt wird. Sie erleidet dabei lebensgefährliche Verletzungen – und verstirbt wenig später im Krankenhaus.

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 5.   Spektakel an der Elbe – Riesen-Pott mit Sperrgepäck an Bord

Hamburg bekommt gigantischen Besuch – und so einen Transport sieht man selten. An diesem Wochenende besucht der Deck-Carrier „Zhong Ren 121“ der Hamburger Firma SAL Heavy Lift die Stadt. Und die Ladung hat es in sich: Drei Container­brücken für das Terminal Altenwerder hat der schwimmende Riese an Bord. Das Schiff ist im irischen Cork gestartet und fährt auf der Elbe unter der Köhlbrandbrücke hindurch. Rund neun Tage wird es dauern, bis die sperrige Ladung gelöscht ist.

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Zahl des Tages:  16,9 Prozent …

weniger Strom als im Vorjahr wurden zuletzt in Hamburg produziert. Im vergangenen Jahr sind laut Statistikamt Nord rund 2,2 Millionen Megawattstunden Strom generiert worden. Für die Erzeugung des Stroms sind mit 73,3 Prozent vor allem fossile Energieträger wie Erdgas und Kohle genutzt worden.

⚽ Sport 🏀
 6.   Alle Hoffnung vergebens: Jahres-Aus für St.-Pauli-Leistungsträger

Sie hatten gehofft, jede Woche aufs Neue – vergeblich. Und das wird sich in diesem Kalenderjahr auch nicht mehr ändern: Karol Mets wird dem FC St. Pauli nicht nur am Samstagabend gegen Werder Bremen fehlen, auch der 2024er-Abschluss beim VfB Stuttgart eine Woche später wird ohne den Routinier stattfinden.

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 7.  HSV-Zukunft für Polzin? Ein Eindruck setzt sich fest ...
„Sind wir mal ehrlich: Der HSV hat alles versucht in der Zweiten Liga. In den nun fast sechseinhalb Jahren seit dem Abstieg aus der Bundesliga stand so gut wie jeder Trainertyp an der Seitenlinie im Volksparkstadion. Nur eben einer nicht: ein Talent.“ Das schreibt mein Kollege Jan-Hendrik Schmidt in seinem Kommentar vor dem Spiel gegen Ulm  und plädiert dafür Polzin, mal weiter machen zu lassen.
🇩🇪 Deutschland und die Welt 🌍
 8.   Einmaliger Schritt: Arbeitspflicht für Bürgergeldempfänger

Nicht nur Asylbewerber, sondern auch Bürgergeldempfänger sollen in Schwerin künftig zu Arbeitsgelegenheiten gezwungen werden. Wer Leistungen erhält, kann auch arbeiten, meint die CDU. Von dem Schweriner Bürgermeister (SPD) und einem Arbeitsforscher hagelt es Kritik.

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 9.   Südkoreas Präsidenten absetzen? Chef der Regierungspartei schwenkt um
Nach dem Eklat um das verhängte Kriegsrecht: Der erste Antrag auf ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Yoon scheiterte am Boykott der Regierungspartei. Nun hat deren Chef seine Position geändert. Der Präsident will „bis zum Ende kämpfen“.
🎸 Kultur und Stadtleben 🎬
 10.   „Echter Lichtblick": Geldsegen für Hamburger Filmbranche
Für in Hamburg produzierte Filme und Serien soll es künftig mehr Geld geben. Das Budget der Moin Filmförderung werde in den kommenden zwei Jahren insgesamt um zehn Millionen Euro steigen, teilten die Kulturbehörde und die Moin Filmförderung in Hamburg mit. Entsprechende Haushaltspläne sollen in der kommenden Woche in der Bürgerschaft verabschiedet werden.
Kultur-Tipp für Freitag: Der Tod von drei Hamburger Kinos – und eine Rettung

Filmemacher Dennis Albrecht hat den Kampf von vier Hamburger Kinos gegen die Schließung in den Jahren 2008 bis 2013 mit der Kamera begleitet. Für den „Ufa-Palast am Grindel“, das „Rialto“ in Wilhelmsburg und das „Streit’s“ an der Binnenalster ging es bekanntlich nicht gut aus. Das tut schon noch mal weh, wenn Albrecht in einer Vorher-/Nachher-Fotosequenz vorführt, wie das wunderschöne Streit’s-Lichtspielhaus in eine Rossmann-Filiale umgebaut wurde. Ein Trauerspiel ist sein Film dennoch nicht, denn mit dem „Savoy“ am Steindamm (St. Georg) hat der Berliner auch eine Rettung dokumentiert. „KinoKinoKino“ hat Albrecht aus mehr als hundert Stunden Material montiert. Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch.

Kulturladen Hamm: 13.12., 19 Uhr, 7 Euro, Sievekingdamm 3, Info und Tickets: hh-hamm.de

 

Dieser Tipp kommt aus Plan7, der Kultur- und Veranstaltungsbeilage in der aktuellen WochenMOPO (jeden Freitag neu am Kiosk, hier im günstigen Kennenlern-Abo). Plan7 – das sind 28 Seiten voll mit Kultur und Inspiration für Ihre Freizeit: Kultur-Tipps für jeden Tag der Woche, Tipps für Gastro-Fans und für Hamburg- und Umland-Entdecker.

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