Wie solche Connected-TV-Werbung wirkt, hat kürzlich Integral Ad Science (IAS) in Zusammenarbeit mit Neuro-Insight untersucht. In einer Studie wurde die Gehirnaktivität der Teilnehmer gemessen, um die Auswirkungen von Kontext und Anzeigenwiederholung auf CTV-Werbung zu verstehen. Die Ergebnisse sind interessant: Wenn die Tonalität der Anzeigen zum Streaming-Inhalt passt, konnte die Markenwirkung um 14 Prozent gesteigert werden. Passte die Werbung zum Kontext, stieg die Markenwirkung um 39 Prozent. Harmonierten beide – Tonalität und Kontext – mit dem angesehenen Inhalt, stieg die Markenwirkung um knapp 50 Prozent. Aber Achtung: Häufige Wiederholungen der gleichen Anzeige sollte man vermeiden. Während bei der dritten Wiederholung einer Anzeige noch keine negativen Wirkungen beobachtet wurden, ging bei der vierten Betrachtung die Markenwirkung deutlich um 26 Prozent zurück. Doch die Frequenz optimal zu dosieren, ist in der Praxis oft leichter gesagt als getan. TV-Sender, Verlage, Gerätehersteller, CTV-Vermarkter und unabhängige App -Anbieter wollen Inhalte vermarkten und kochen gern ihr eigenes Media-Süppchen. Hinzu kommen unterschiedliche Geräte, auf denen die Streams konsumiert werden. Bleibt ein Advertiser bei einem Hersteller oder auf einem Gerät, gibt es meist keine Probleme. Doch für übergreifenden Kampagnen fehlen Standards. Hier kann es zu Überschneidungen kommen, ein übergreifendes Frequency Capping ist nur selten möglich. Ein Flickenteppich digitaler Werbemöglichkeiten und Interessen, den zu glätten noch einige Zeit dauern dürfte. |