Liebe Leserinnen und Leser,
„wir sind eine unterkuschelte Gesellschaft“, sagt Prof. Dr. Claudia Winkelmann, Physiotherapeutin und Gesundheitswissenschaftlerin aus Berlin. Das klingt ganz schön traurig, oder? Und ungesund ist es auch.
Denn Berührungen fördern Entspannung und die Immunabwehr – dabei macht es keinen so großen Unterschied, ob es ein Familienmitglied ist, das uns berührt, oder eine fremde Person. Hauptsache, es ist gewollt. Und weil Berührung für unser Nervensystem so wichtig ist, fassen wir uns natürlich auch selbst an: Bis zu 800 Mal täglich! Ich konnte die Zahl erst kaum glauben – bis ich beim Schreiben der Zeilen gemerkt habe, dass ich mir zwischen den Sätzen mindestens zehn Mal an Hals und Schlüsselbein gefasst habe und danach mit den Fingern meiner linken Hand auf den Oberschenkel getrommelt habe. Ich merke: Ich bin etwas gestresst. Was hilft? Massagen.
Nicht nur, dass sie durch die Berührung Stress abbauen – durch den Druck lösen sich auch Muskelverspannungen und Schmerzen verschwinden. Ärztlich verschrieben bekommt man sie aber leider selten. Eine Alternative sind Thai-Massagen. Sie müssen zwar privat gezahlt werden, sind aber in einem guten Studio eine wahre Wohltat nach einer anstrengenden Woche. Doch: Woran erkennt man ein gutes Thai-Massage-Studio? Und bei welchen Beschwerden sollte man sich lieber nicht durchkneten lassen? Das erfahren Sie
hier.
Eine Massage kann auch das Immunsytem stärken. Ist es geschwächt, äußert sich das bei vielen Menschen in Form von Lippenherpes. Stiftung Warentest hat jetzt herausgefunden: Egal welche rezeptfreien Mittelchen man aufträgt: Es dauert ca. zwei Wochen, bis die fiesen Bläschen abgeheilt sind.
Die Cremes beschleunigen den Prozess höchstens um einen Tag. Was das Kuscheln angeht, gilt während eines Herpes-Ausbruchs eine Hauptregel: Abstand halten von Babys bis zu einem Jahr. Bei Ihnen kann das Virus eine lebensgefährliche Gehirnentzündung auslösen.
So, auf mich wartet nachmittags noch ein Friseurtermin. Absolutes Highlight: Die Kopfmassage beim Haarewaschen.
Herzliche Grüße