Liebe/r Leser/in, Sylt ist jetzt Sperrgebiet. Pistorius hat bereits militärische Hilfe zugesagt. Eine Brigade, stationiert in den „Klanxbüller Stuben“, soll jegliche Infiltration des Festlandes über den Hindenburgdamm auf Dauer unterbinden. Etwaige Blockadebrecher, die sich an der Buhne 16 zusammenrotten könnten, sollen von der Seeseite durch einen Nato-Flottenverband abgefangen werden. Die Ukraine, so heißt es aus dem Kanzleramt, werde nun wohl für immer auf Taurus-Marschflugkörper verzichten müssen. Die Lenkwaffen sind auf Sylt gerichtet. Zielkoordinaten: Kampen, Whiskymeile, Ponyhof. Auf Sylt selbst gelten bis auf Weiteres verschärfte Pandemie-Regeln. Partys sind verboten, Alkohol ist verboten. Singen ist verboten. Grölen auch. Wer dabei erwischt wird, dass er Instagram oder Facebook mit Selfies oder Videos flutet, muss vier Wochen in Quarantäne (kein Heli, kein Porsche, kein Handy). Zwar ist seit Pfingsten auf der Insel eine allgemeine AfD (Ausgangssperre für Dumpfbacken) in Kraft. Einigen Intensiv-Insulanern gelingt es aber immer, wieder diese zu unterlaufen. So verursachte erst gestern ein pöbelnder Sylter einige Unruhe auf der Nachbarinsel Amrum. Die Anwohner wehrten sich spontan mit Rufen wie „Sylter raus!“ und „Amrum den Amrumern!“. Der Bundespräsident, der angesichts des Ernstes der Lage seine seit Langem geplante Reise in den Schwarzwald (von der sich politische Beobachter viel versprochen hatten) um einige Tage verschieben musste, sieht den „Rechtsstaat herausgefordert“. Um weiteren Schaden von der Demokratie abzuwenden, müssten die Deutschen auch über eine Trennung von Sylt nachdenken. So sei er bereits im Gespräch mit dem spanischen Königshaus über einen möglichen Tausch der Nordsee-Insel gegen Mallorca. Für radikale Maßnahmen gegen das Eiland der Radikalen zeichnete sich ein parteiübergreifender Konsens ab – als Hetzgesänge auch in einer Kneipe in Erlangen, auf einem Volksfest in Niedersachsen und in einer Solinger Bude laut wurden. Die Brandmauer ist geborsten. Der Deich ist gebrochen. Sylt ist überall.
| Mit vielen Grüßen Markus Krischer, stellvertretender Chefredakteur FOCUS Magazin |
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