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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
auch wir Journalisten haben in diesen Tagen eher wenig zu lachen. Die vielen Nachrichten über die Schließungen von Geschäften und wirtschaftlichen Schwierigkeiten drücken auf die Stimmung. Denn wir lieben den Handel. Und natürlich stellt sich auch bei selbstständigen Redakteuren die Frage nach der eigenen Zukunft. So viel ist klar. Wirtschaftlich goldene Zeiten stehen niemanden bevor. Unfreiwillig hat der Lieferservice von Rewe gestern für gute Laune in unserem Haushalt gesorgt. Die von mir bestellten Papiertaschentücher waren nicht lieferbar. Nach dem Motto „Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht“ legte der zuständige Rewe-Markt kurzerhand einen Lufterfrischer in die Tüte. Dessen konkreter Nutzen bei laufender Nase erschließt sich mir zwar nicht, aber für einen Lacher war die Ersatzlieferung immerhin gut.
“Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob wir Lebensmittel in unser Sortiment aufnehmen sollten, dann würde die Ladengröße wie bei den Supermärkten vielleicht keine Rolle spielen.“
John Cloppenburg, Mitglied der Geschäftsleitung von Peek & Cloppenburg (P&C) aus Düsseldorf, zeigt kein Verständnis für die Wiedereröffnung von Geschäften bis 800 Quadratmeter. Das ist auch der Grundtenor zahlreicher großer Filialisten. Und durchaus nachvollziehbar. Bisher liefern aber kein Verband und kein Händler einen konstruktiven Vorschlag ab, wie einerseits prall gefüllte Fußgängerzonen zu vermeiden wären, andererseits wie in den großen Geschäften die Kundenströme gelenkt werden sollen, um den Abstand zu wahren.
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Datengetriebene Entscheidungen sind wichtiger denn je. Viele Händler und Marken müssen von heute auf morgen ihren Online-Vertriebskanal hochfahren und verlässlich bedienen können. Das gelingt nur, wenn sie jederzeit die richtigen KPIs im Blick haben. Erfahren Sie in unseren Webinaren, wie auch Sie maximale Transparenz erreichen und Umsatzchancen offenlegen.
Die Boston Consulting Group (BCG) hat zwischen dem 10. und 13. April über 3.000 Konsumenten aus Deutschland befragt. Das Ergebnis wird Handelsmanagern kaum gefallen. Weniger als ein Viertel der Befragten will im lokalen Einzelhandel einkaufen, solange noch Beschränkungen wegen des Coronavirus bestehen. Ein Drittel will damit warten, bis Einschränkungen vollständig aufgehoben sind.
Nach den massiven Umsatzeinbrüchen durch die Coronavirus-Krise plant das Münchener Modeunternehmen Hallhuber eine Neuausrichtung über ein Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung. Nun kann innerhalb der kommenden drei Monate ein Sanierungsplan ausgearbeitet werden. Das Verfahren wurde beantragt, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.
Ein Edeka-Markt in Saarbrücken überprüft im Eingangsbereich die Körpertemperatur der Kunden. Betreten können den Laden die Kunden erst auf Aufforderung eines Mitarbeiters. Die Körpertemperatur wird über eine Wärmebildkamera der Saarbrücker Firma Matec Sicherheitssysteme ermittelt. Datenschützer sehen die Installation des Systems als problematisch an.
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Soforthilfe von eBay für kleine Händler
Um Umsatzverluste der letzten Wochen aufzufangen und die Verbindung zwischen lokalen Händlern und ihren Kunden während der Corona-Krise nicht abreißen zu lassen, hat eBay unter dem Motto #WirHabenOffen ein umfassendes Soforthilfeprogramm auf den Weg gebracht. Alle Informationen unter www.ebay.de/soforthilfe.
Der Online-Hofladen Frischepost erlebt aktuell, wie alle Lieferdienste für Lebensmittel, einen regelrechten Boom. Die Bestellungen haben sich in kürzester Zeit mehr als verfünffacht. Zum fünfjährigen Jubiläum in Hamburg expandiert das Unternehmen mit einem Partnerprogramm ins Rhein-Main-Gebiet, als Nächstes eröffnet ein Standort in Köln. Berlin und München sollen noch in 2020 folgen.
In vier Filialen in Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof, Maxhütte-Birkenhöhe und Teublitz testet der Discounter Netto einen Abholservice für online bestellte Lebensmittel und Drogerieartikel. Das Sortiment beschränkt sich auf 350 Artikel, enthalten sind Obst und Gemüse, Molkereiprodukte und Haushaltswaren. Bis Ende dieser Woche ist der Service kostenlos und umfasst keinen Mindestbestellwert.
“Auch wenn die Öffnung unserer Geschäfte gesundheitspolitisch vertretbar ist, müssen wir mehr tun, als die Sicherheits- und Hygienevorkehrungen treffen, die uns die Regierung vorgibt.“
So Tim Böker, Retail-Chef bei Rose Bikes. Auch der Fahrradhändler darf ab kommenden Montag wieder die Türen seiner Geschäfte öffnen. Das Unternehmen hat sich einen umfassenden Maßnahmenkatalog auferlegt, um Hygiene und Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden zu gewährleisten. Neben Schutzmasken und erhöhten Reinigungsintervallen gehört auch die Beratung erst nach telefonischer Terminvergabe dazu. Das bereits initiierte digitale Beratungsprogramm wird fortbestehen.
Mit den Abholhelden geht ein neues Takeaway-Portal für die Gastronomie an den Start. Jeder Gastronom kann dort kostenlos inserieren, die Kunden nach Angebot aus ihrer Region suchen. Bestellung, Bezahlung und Belegerstellung laufen komplett über das Portal. Auch die Terminierung des Abholzeitpunkts wird über die Software geregelt, um Wartezeiten für die Kunden zu vermeiden.
Der BTE Handelsverband Textil stellt kostenlose Druckvorlagen für Poster und Aufkleber zur Verfügung, die mit Illustrationen und Slogans auf die geltenden Sicherheitsregeln in den Geschäften hinweise. Die Händler sollen aber überprüfen, ob der Inhalt der Vorlagen auch zu den vor Ort geltenden Vorgaben passen.
idealo Web-Konferenz 2020 (23.4. - 30.04.)
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