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WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

falls auch Sie sich schon seit Tagen fragen sollten, was da eigentlich im Hambacher Forst bei Köln vor sich geht, sei Ihnen dieser Satz ans Herz gelegt: „Politiker können Probleme lange ignorieren. Aber irgendwann fangen die Probleme an, die Regierenden zu ignorieren – und brechen ungerührt hervor.“ Er stammt aus unserer aktuellen Titelgeschichte und illustriert nicht nur, dass man in Berlin und Düsseldorf über Jahre fahrlässig übersehen hat, wie massiv der Widerstand gegen den Kohleabbau im Land inzwischen ist. Die Autoren Angela Hennersdorf und Max Haerder zeigen, dass diese Strategie des Wegschauens für die gesamte Energiewende gilt. 20 Jahre nach deren Beginn sind zwar dreistellige Milliardensummen an Subventionen in Windstrom und Solaranlagen geflossen, so dass die Stromkosten in Deutschland heute höher sind als irgendwo sonst in Europa. Zugleich hinkt Deutschland bei den Klimazielen weit hinterher. Die Autoren zeichnen nach, wie es so weit kommen konnte – und prüfen, ob es überhaupt noch einen Ausweg gibt. Zumindest an mangelnder bürokratischer Aufmerksamkeit kann es ihren Recherchen nach nicht liegen: Allein im Wirtschaftsministerium sind 34 Referate in vier Abteilungen mit der Energiewende beschäftigt. Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
WirtschaftsWoche 40: Super-GAU Energiewende  
 
Super-GAU Energiewende
 
Das Missmanagement der Regierung macht den Ausstieg aus Kohle und Atom zum Großrisiko für die Wirtschaft.
jetzt lesen
 
 
 
Putsch in Berlin
 
So viel Klarheit ist selten im von machtpolitischen Spielchen gezeichneten Berlin: Die Absetzung des Chefs der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, war genau so gemeint, wie sie aussah – als Angriff auf Kanzlerin Angela Merkel. Dass diese Personalie auch inhaltliche Konsequenzen haben dürfte, zeigen die Redakteure unseres Hauptstadtbüros in ihrer Geschichte zu den Ereignissen der Woche: „Brinkhaus steht für bürgerliche Kernthemen: für eine solide Steuerentlastung, für ein schlankes Europa, für einen robusten Rechtsstaat und für einen verständnisvollen Umgang mit enttäuschten Wählern.“ Klingt einerseits naheliegend – und zugleich ziemlich erfrischend, nach Jahren der Sachzwänge. jetzt lesen
 
 
 
Kampf um ein kompliziertes Erbe
 
Sollte Kanzlerin Angela Merkel angesichts der aufmüpfigen Parlamentarier in Selbstzweifel verfallen, sei ihr der Blick nach London empfohlen: Im Vergleich zu dortigen Premierministerin Theresa May sitzt Merkel geradezu betonfest im Sattel. Nicht nur, dass May derzeit vor den Augen des gesamten Königsreichs mit ihrer Brexit-Strategie scheitert. Längst wird offen um ihr politisches Erbe gestritten. Unsere Korrespondentin Yvonne Esterházy stellt nun schon mal den Mann vor, der sich wohl die größten Hoffnungen auf das komplizierte Erbe machen kann: Sajid Javid. Derzeit Innenminister, verdiente er einst bei der Deutschen Bank Millionen. Seine Vergangenheit als Investmentbanker, so räumte es Javid unserer Korrespondentin gegenüber ein, sei „nicht gerade hilfreich“. Umso mehr könnte ihm die Ausrichtung an seinem großen Vorbild nützen: „Sein politischer Referenzpunkt ist die Tory-Legende Margaret Thatcher: Auch er setzt auf Familie, Leistung, Selbstbestimmung.“ jetzt lesen
 
 
 
Plan mit X
 
Wer als Dax-Chef zum Amtsantritt die große Reformagenda vorlegt, kann sich erstmal der Zustimmung der Märkte sicher sein. Es gibt an diesen Plänen nur einen Haken: Sie sollten dann auch Realität werden – oder längst vergessen sein, wenn man den selbst ernannten Reformer daran messen könnte. Diesen Gefallen wollten unsere Autoren Simon Book und Matthias Kamp Allianz-Chef Oliver Bäte nicht tun. Vor drei Jahren hatte der angekündigt, die Allianz komplett zu digitalisieren – bis Ende 2018. Kern des Konzepts: Das neu geschaffene Start-up-Center Allianz X. Die beiden zeigen nun, dass auch bis kurz vor Toresschluss kaum etwas passiert ist, der Rückstand auf die in diesem Bereich erfolgreichen Versicherungskonzerne wie Swiss Re oder Axa ist sogar größer geworden. „Gerade mal zwei echte Ausgründungen hat Allianz X hervorgebracht, es kamen schlicht zu wenig Ideen aus dem Konzern“, so berichten die beiden. Der Plan mit X, er war wohl nix.“ jetzt lesen
 
 
 
Gefährlicher Sonderweg
 
Mit einem Satz bringt unser Autor Stefan Hajek die Marktgesetze der Elektromobilität und die Probleme der deutschen Konzerne zugleich auf den Punkt: „Der Akku ist der Kern jedes Elektroautos, auf ihn entfällt fast die Hälfte der Wertschöpfung - er bestimmt den Verkaufspreis und die Gewinne der Hersteller.“ Bei der derzeit verbreiteten Lithium-Ionen-Technologie jedoch haben die deutschen Hersteller keine eigenen Kompetenzen, sie sind allein auf Lieferanten aus Asien angewiesen. Nach der Lesart vieler heimischer Manager ist das trotzdem kein Problem: In einiger Zeit werde die neue Festkörperbatterie sich durchsetzen – und bei dieser Technik seien die Deutschen absolute Spitze. Hajek legt nun offen, welch gefährlicher Irrglaube das ist. Zum einen, weil die Deutschen damit einen absoluten Sonderweg einschlagen. Vor allem aber, weil sie wahrscheinlich unterschätzen, was noch in der Batterie der Gegenwart steckt. Oder, wie Hajek den Münsteraner Batterieforscher Martin Winter zitiert: „Die aktuelle Technologie überrascht uns seit 27 Jahren immer wieder und zeigt Stärken, die wir ihr so nicht zugetraut hätten.“ jetzt lesen
 
 
 
Ein energiereiches Wochenende wünscht,


Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
   
 
PS: Der Handelsstreit zwischen China und den USA spitzt sich zu und stellt auch deutsche Unternehmen vor Herausforderungen.
Am 11. Oktober sprechen wir beim Tag der Weltmarktführer in Wetter (Ruhr) mit den Experten aus der Region Südwestfalen wie sie sich in diesem Machtkampf behaupten, um die Globalisierung weiter zu treiben.
Für unsere WirtschaftsWoche-Leser haben wir eine Handvoll Tickets zurückgelegt. Bewerben Sie sich jetzt unter: aktion@wiwo.de und lassen Sie sich von den Weltmarktführern inspirieren.
 
 
 
PPS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
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