| +Drei Tote bei Feuer in Sauna+Was wir uns für Berlin wünschen+New England Patriots gewinnen dramatisches Finale+ | | |
| | | | Montag, 6. Februar 2017 | Es bleibt den ganzen Tag bedeckt bei - 2 bis 1°C Guten Morgen,
| | | wenn das nicht gaga-gigantisch war! Beim Super Bowl heute Nacht hat eine Lady einem Macho gezeigt, wie großartig-großherzig Amerika sein kann, wenn es die Freiheitshymne offenherzig singt. Das Spiel gewonnen haben übrigens die New England Patriots - nach einer grandiosen Aufholjagd in der Verlängerung (hier noch mal unser Liveblog zum Nachlesen). Verloren wirkte derweil Donald Trump, der lieber Golf spielen ging, nachdem ein Richter seinen Muslime-Bann schon am ersten Loch versenkt hatte. Hoffentlich war auf Trumps Golfrunde kein Schiedsrichter dabei, der sich beschimpfen lassen musste, weil er sich an die Regeln hielt.
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| Und damit schalten wir zurück nach good old Berlin: | | | | | | Zuerst die gute Nachricht: Schon im März wird es wieder wärmer. Bis dahin umschmeichelt der Ostpeitschen-Wind sanft unser Gesicht bei zweistelligen Temperaturen (irgendein Minus unterschlagen wir postfaktisch mal lieber). Bis zur globalen Erderwärmung braucht es jedenfalls Windnetze rund um den Alexanderplatz oder an der Warschauer Brücke. Und damit wären wir schon bei den 100 Dingen, die wir uns für Berlin wünschen. Dank Ihrer Hilfe haben wir sogar noch mehr gefunden und zu einer schönen Online-Bildergalerie zusammengebastelt - von Liegestühlen an der Spree bis zu neuen Dönersaucen mit Mango. Das Meer ist natürlich auch dabei. Zum Schlittschuhlaufen im Februar.
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| GASAG – Unsere Tradition heißt Veränderung. 1847 war die GASAG ein Start-Up: Immer mehr Laternen erleuchteten eine zuvor fast dunkle Stadt. In den folgenden 170 Jahren hat die GASAG für ihre Kunden immer wieder erfolgreich neue Impulse gesetzt. Auch heute ist die GASAG ein starkes Stück Berlin – und hat noch viel vor. www.gasag.de/jubeljubel
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| | | | Nun die schlechte Nachricht: Schreck lass nach, immer mehr Berliner besorgen sich Schreckschusspistolen. 4413 Kleine Waffenscheine wurden im vergangenen Jahr genehmigt; eine Steigerung von 500 Prozent. Aber ist es nicht schwer, so eine Waffe im Ernstfall zu benutzen, so ganz ohne Erfahrung? „Was sollte daran schwer sein? Man drückt ab und dann macht es Krach“, antwortet der Verkäufer eines Waffengeschäfts in Mitte (aufgeschrieben von Sebastian Leber im großen Mehr-Berlin-Report). Wer hat da eigentlich noch Angst vor einem twitternden Irren im Weißen Haus, wenn im Nachbarhaus in Kiezhausen gerade scharf nachgeladen wird?
| | | | | | Harry, hol schon mal das Fahrrad! So stellt sich der neue Senat wohl den Innenstadtverkehr vor. Der neue Verkehrs-Fastsenator-Staatssekretär Jans-Holger Kirchner weiß jedenfalls, was die Stunde geschlagen hat. „Wer in Berlin Auto fährt, hat zu viel Zeit“, verkündet der Grüne aus Pankow im Tagesspiegel-Interview - und hat gleich einen Vorschlag für alle Zweite-Reihe-Parker, Dritte-Gang-Trödler und Vierte-Welt-Laden-Lieferwagen: Erledigt Eure Geschäfte gefälligst mit dem elektrischen Lastenfahrrad! Tests für Zentral-Packstationen und Pedal-Abholdienste sollen in diesem Jahr starten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Lieferlastdrahtesel dann nicht in zweiter Reihe die Radwege oder Busspuren zuparken. Sonst müsste man doch auf Pferdekutschen oder Brieftauben umsteigen.
| | | | | | Die Checkpoint-Jury hat entscheiden: Den blechernen Bären für die bekloppteste Filmbeschreibung bei der Berlinale hat der Streifen „Gabi“ aus der Reihe „Perspektive Deutsches Kino“ gewonnen. Die offizielle Filmbeschreibung der Berlinale-Macher geht so: „Das ist ein Film über Wahrhaftigkeit. Warte! Wir versuchen es gleich noch mal. Mit mehr Pausen und anderer Betonung. Und bitte! Das … ist … ein Film … ÜBER Wahrhaftigkeit. Klingt das jetzt glaubhaft? Nee, oder? Oder doch!“ Nun, da entscheiden wir uns doch lieber für die fünfstündige Doku aus einer chinesischen Psychiatrie. Oder gleich die 400 anderen Filme. Heute geht jedenfalls der Vorverkauf los, seit der Nacht campieren die Fans schon vor den Kassen. Wie man garantiert an die richtige Karte kommt, habe ich hier in zehn Schritten für Sie zusammengefasst. Und für‘s Warten in der Schlange haben wir noch ein kleines Liedchen, um auf „Gabi“ zu pfeifen.
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| Kurzstrecke | | | | | | Haste mal ‘ne Karte? Bevor Taxifahrer oder Restaurantkellner bei der Bezahlung selbstverständlich diese Frage stellen, hat die AfD wieder die Reichsmark in Berlin eingeführt. Wie rückständig ist eigentlich die Scheu vor Plastikgeld?, fragt mein Kollege Gerd Nowakowski empört. Die Antwort ist wie alles in Berlin: bar jeder Vernunft. Der Bundeskanzler der Umfragerepublik Deutschland, Martin Schulz, muss kurz vor seiner Wahl noch was beichten: Die Geschichte, dass er Profifußballer geworden wäre, wenn er sich nicht am Knie verletzt hätte, stimmt so nicht. Er sei einfach nur zu schlecht gewesen, erzählen Freunde und Begleiter aus Martin Schulz‘ Heimatstadt Würselen bei Aachen. Dazu der Sportkommentar von Fast-Nationalspieler „Acker“, besser bekannt als Gerhard Schröder: „Mir hat der Ball nie am Fuß geklebt.“ | | | | | | - ANZEIGE - | |
| | | | Lust auf einen Ausflug in den Süden? Dann heben Sie ab wie die Kleine Abendseglerin, eine nur wenige Zentimeter große Fledermaus aus der Uckermark. Sie flog sensationelle 1205 Kilometer weit und landete im Vorfrühling von Südfrankreich - und zwar direkt im Weinkeller des Weinguts „La Motte en Provences“ (via PNN). Die Chancen, dass sie den Weg zurück nach Hause findet, liegen im Promillebereich. Wer wissen will, wie sich damals der Wahnsinn der Wende in Berlin angefühlt hat, sollte heute noch nach Bukarest fliegen (Abflug 10.25 Uhr ab Tegel). Denn das rumänische Volk hat mit Massenprotesten die Regierung dazu gezwungen, die Aufhebung von scharfen Korruptionsregeln wieder aufzuheben. Jetzt muss nur noch jemand die Macht von der Straße aufheben. Auf der Straße stehen auch heute Morgen wieder Paare stundenlang in der Kälte, die so verrückt sind, im Standesamt Mitte heiraten zu wollen. Nach dem Checkpoint-Bericht dazu räumt Stadträtin Sandra Obermeyer (parteilos, für Linke) die Ehekrise in Mitte ein. Grund seien fünf unbesetzte Stellen, man arbeite „seit Monaten“ an einer Lösung. Die CDU-Abgeordnete Jenna Behrends hat beantragt, „Termine beim Standesamt online und telefonisch zu vergeben“. Bis dahin dürften die erste Paare schon wieder geschieden sein. | | | | | | Bei VW kommt nicht nur beim Auspuff das Falsche raus. Zwölf Millionen Euro Abfindung nach nur 13 Monaten Arbeit kriegt Vorstandsmitglied Christine Hohmann-Dennhardt hinterhergeworfen - dummerweise war sie mal SPD-Landesministerin, dummerweise hat ein SPD-Ministerpräsident das gebilligt. Riecht schwer nach politischem Abgas. Und VW wird umbenannt: in Volksverdummungswagen. Eine letzte traurige Meldung aus der Nacht: Bei einem Brand in einem Saunaclub in der Kurfürstenstraße in Schöneberg sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1710 | | | | |
| | „Und Deine Ironie kannst Du Dir in Deine Extensions schmieren.“ Einer von vielen grandiosen Sprüchen im wieder einmal grandiosen "Tatort" aus Weimar. | |
| | Lieblingsaccount @teeebi79 „Ich kann essen was ich will und nehme zu.“ | |
| Verkehr Aufgrund von Bauarbeiten auf der Karl-Marx-Allee (Friedrichshain) stehen stadteinwärts in Höhe Friedenstraße ab ca. 6 Uhr nur zwei Fahrsteifen zur Verfügung (vsl. bis Mitte März). Ersatzverkehr bei der S-Bahn jeweils von 22 bis 1.30 Uhr: zwischen Alexanderplatz und Friedrichstraße (S5, S7, S75) bis Donnerstagnacht, zwischen Tegel und Henningsdorf (S25) bis Mittwochnacht. Und in der Innenstadt kann es zwischen 18.30 und 24 Uhr zu Stau kommen, denn da wird fleißig demonstriert. | | | Demonstration Bergida steht mit ca. 100 Teilnehmern ab 18.30 Uhr am Washingtonplatz und zieht mit weiteren 100 Teilnehmern vom Hauptbahnhof zum Potsdamer Platz. Zwei Gegendemos sind angemeldet: vom Washington Platz zum Potsdamer Platz (100 Teilnehmer) und zum Europaplatz (100 Teilnehmer). Vorm Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in der Badenschen Straße 23 fordern ca. 300 Aktivisten eine „Aufenthaltsgenehmigung für Staatenlose bzw. ungeklärte Staatsangehörige“ (10-15 Uhr). In der Nähe des Checkpoint Charlie (Friedrichstraße 43-45) treffen sich ca. 50 Demonstranten zu einer antirassistischen Kundgebung „in Erinnerung an die Toten von Ceuta 2014“ (10-14 Uhr). | | | Zu Gast ist der bulgarische Präsident, Rumen Radev. | | | Universität Im Rahmen des Chinesischen Neujahrsfestes lädt das Konfuzius-Institut der FU zu einer Lesung: Reinhard Hauser, ehemaliger Schauspieler des Burgtheaters Wien, rezitiert die Novelle Die wahre Geschichte des Ah Q des Schriftstellers Lu Xun, musikalisch begleitet von Cellist Taner Türker. Los geht’s um 18.15 Uhr im Hörsaal 203 der Goßlerstraße 2-4, freier Eintritt. | | | Gericht Drei Männer, die ein Juweliergeschäft in Staaken überfallen haben sollen, kommen auf die Anklagebank. Die mutmaßlichen Räuber sollen Schmuck und Uhren im Wert von rund 17.000 Euro erbeutet haben (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 704). | | |
| | | | Essen Die Stulle ist das Herzstück der Küche im Suicide Sue in der Dunckerstraße 2 (Prenzlauer Berg, U-Bhf. Eberswalder Straße). Ob eine Oma Stulle mit Griebenschmalz, einen Dr. Green mit Avocado-Chili-Aufstrich, Tomate und Sprossen oder die Mafia Stulle mit Thunfischaufstrich, Salami, Käse und Peperoni - alle Brote werden mit knackiger Kruste serviert (Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 9-19 Uhr, So 10-19 Uhr). | | | | | | | | | Trinken Das Café Westberlin liegt zwar südlich des Checkpoint Charlie (Friedrichstraße 215) und damit im alten Westen, doch das Mobiliar ist alles andere als Retro: Das helle Holz und die bunten Eames-Stühle erinnern vielmehr an einen skandinavischen Showroom. Zum Kaffee werden hausgemachter Kuchen, Croissants und Sandwiches kredenzt und neben einem separaten Arbeits- und Lesebereich gibt’s eine gut sortierte Buch- und Magazinauswahl rund um Kunst, Architektur und Mode (Mo-Fr 8.30-19 Uhr, Sa-So ab 10 Uhr). | | | | | | | | | Berlinbesuch In seiner Wohnung in der Rönnestraße 4 (rechter Eingang, nahe S-Bhf. Charlottenburg) präsentiert Joachim Rissmann, der bis zur Schließung das Hotel Bogota in der Knesebeckstraße betrieb, Bilder des US-Fotografen Alan Luft. Er porträtiert seit 1985 Berliner - zu sehen bis zum 27. Februar immer Mo, Fr und Sa von 12-15 Uhr und nach Vereinbarung (freier Eintritt). Kürzlich ist auch sein Buch Photographic Portraits Berlin erschienen (35 Euro). | | | | | | | | | Geschenk Die Holländerin Jiska de Waard wohnt seit vier Jahren an der Spree. In ihrem Berlinführer plaudert sie über alles, was ihr ans Herz gewachsen ist: Cafés, Kiezleben, Wochenmärkte. Dazu kurze „History Checks“ und jede Menge bunte Aquarelle (12,95 Euro, erschienen im Jaron Verlag). | | | | | | | | | Last-Minute-Tickets für die Staatskapelle unter der Leitung von Daniel Barenboim um 20 Uhr in der Philharmonie. Los geht’s mit Mozarts Kleiner Nachtmusik und Beethovens lyrischem Erstlingswerk fürs Klavier, gespielt von Piotr Anderszewski. Danach sorgen zwei Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert für Kontraste: Jörg Widmanns Armonicaund Alban Bergs Drei Orchesterstücke. Tickets gibt’s online ab 46 Euro. | | | | | | | | | Noch hingehen, denn am Sonntag wird die Ausstellung Kreuzberg - Amerika im C/O schon wieder zusammengepackt. Bis dahin sind die Aufnahmen der 1976 in Kreuzberg gegründeten Werkstatt für Photographie tgl. von 11-20 Uhr in der Hardenbergstraße 22-24 zu sehen (Eintritt 10 Euro). | | | | | | | | | Karten sichern Punkt 10 Uhr beginnt auch der Vorverkauf fürs Kulinarische Kino der Berlinale (12.-17. Januar) - die Karten sind in aller Regel blitzschnell ausverkauft. Also: nix wie ran! | | | | | | | |
| | | | Geburtstag - Hans Otto Bräutigam (86), Leiter der Ständigen Vertretung der BRD in der DDR (1982-1989) / Rolf Eden (87), Alt-Playboy / Bärbel Freudenberg-Pilster (63), Juristin / Dr. Horst-Wolfram Kerll (70) Botschafter a.D. und bester Opa der Welt - Gruß von Grudrun / Nachträglich 4.Februar: Klaus Esche (77) - „das Beste für Dich von Mia und Jochen" / 5.Februar: Dr. Bernhard Dombek (78), Rechtsanwalt und Notar a.D. und ehem. Präsident Der Bundesrechtsanwaltskammer - Gruß von Ingeborg Gestorben - Dr. med. Gerhard Kraehahn, * 4. Mai 1941, Arzt / Prof. Dr. Hansjörg Neubert, * 2. Juli 1941, Prof. für Unterrichtswissenschaften an der FU Berlin / Christa Radtke, * 20. Dezember 1943 / Lutz Voge, * 21. Oktober 1941 Stolperstein - Duisburger Straße 2, Wilmersdorf: Hier lebte Richard Jaretzki, geboren am 16. August 1869, deportiert am 24. Juli 1942, heute vor 74 Jahren in Theresienstadt ermordet. | | | | |
| | | | | | | | Manchmal traut sie ihren Augen nicht. Wenn die Väter vor den Schulen Gas geben, hupen, pöbeln. Astrid Wickert ist Polizistin in Berlin, sie erklärt den Kleinsten den Verkehr. Was schwerer wird - weil alle immer nur Recht haben wollen. Lesen Sie die Reportage "Die Straßenkinder" von Hannes Heine heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle. | | | | |
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| So, jetzt sortieren wir uns erst einmal die neue Woche zurecht. Oder folgen der Ansage bei Ikea in Tempelhof: „Die kleine Nele ist verschwunden. Sie trägt ein schwarz-weißes Kleid und schwarze Leggins. Wenn Sie sie finden, bitte zu Verstauen und Ordnen bringen.“ (via @TspSonntag) Und wo wird Nele einsortiert? Is‘ mir regal! | |
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