öffnungszeiten
Während der Ausstellung Dürer war hier – Eine Reise wird Legende noch bis 24.10. ist das Museum länger geöffnet:
Di – So 10.00 – 18.00 Uhr Do 10.00 – 20.00 Uhr Mo geschlossen Am 23. und 24.10. ist das Haus bis 21.00 Uhr geöffnet. Einlass nur mit vorheriger Ticket-Reservierung möglich!
Tickets öffentliche führungen
Dürer war hier – Eine Reise wird Legende Di – So 15.30 Uhr Do 18.30 Uhr bis 24.10.2021 Sa 23.10. und So 24.10. zusätzlich um 18.30 Uhr Führung mit Gebärdensprachdolmetscher für Gehörlose und Hörende 60 min Do 07.10., 18.00 – 19.00 Uhr Leitung: Johanna Malich Ort: Suermondt-Ludwig-Museum Preis: 3 € zzgl. Eintritt Alle Angebote nach Voranmeldung beim Museumsdienst Aachen: [email protected] Tel: +49 241 432-4998 Servicezeiten: Di, Do, Fr 09.00 – 14.00 Uhr Mi 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr Wer eine Führung bucht, bucht zugleich auch das Eintritts-Ticket! Also bitte KEIN zusätzliches Online-Ticket kaufen!
digitale führungen
Dürer war hier – Eine Reise wird Legende
Jeden Mi um 18.00 Uhr bis 20.10.2021 Alle Angebote nach Voranmeldung beim Museumsdienst Aachen: [email protected] Tel: +49 241 432-4998 Servicezeiten: Di, Do, Fr 09.00 – 14.00 Uhr Mi 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Workshops
Drucken wie zu Dürers Zeiten: Führung und Demonstration zur Drucktechnik 180 min So 10.10., 13.30 – 16.30 Uhr (Führung 60 min / Demo-Radierung + Workshop 120 min) Leitung: Karl-Heinz Jeiter Ort: Suermondt-Ludwig-Museum Preis: 24 € zzgl. Eintritt p.P. Familienführung plus Workshop 120 min Familienführungen für Erwachsene und Kinder von 5 – 12 Jahren So 17.10, 10.30 – 12.30 Uhr Leitung: Petra Hellwig / Johanna Malich Ort: Suermondt-Ludwig-Museum Preis: 6 € inkl. Eintritt p.P. Alle Angebote nach Voranmeldung beim Museumsdienst Aachen: [email protected] Tel: +49 241 432-4998 Servicezeiten: Di, Do, Fr 09.00 – 14.00 Uhr Mi 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
künstler*innen-kurse
Stadtkulissen – Papier in der dritten Dimension Sa 02.10., 14.00 – 17.00 Uhr Leitung: Odine Lang Ort: Suermondt-Ludwig-Museum Preis: 17 € zzgl. Eintritt p.P. Druckgrafik – Radierung Termine: Sa 02.10./ Sa 09.10. / Sa 16.10. / Sa 23.10. Praktisches Arbeiten in der Radierwerkstatt des Ludwig Forums Aachen: Zeit: jeweils von 13.00 – 16.30 Uhr Leitung: Karl-Heinz Jeiter Ort: 02.10., 13.00 – 15.00 Uhr, Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstraße 18, 52070 Aachen / alle anderen Termine im Ludwig Forum Aachen, Jülicher Straße 97-109, 52070 Aachen Preis: 135 € zzgl. Material für Kupferplatten ab 10 €, zzgl. Eintritt p.P. für die Ausstellung Alle Angebote nach Voranmeldung beim Museumsdienst Aachen: [email protected] Tel: +49 241 432-4998 Servicezeiten: Di, Do, Fr 09.00 – 14.00 Uhr Mi 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
ferien-workshops
Herbstferienangebot 2021 im Suermondt-Ludwig-Museum zur Ausstellung „Dürer war hier – eine Reise wird Legende“ Alle Workshops: 24 € incl. Eintritt K1 Auf Dürers Spuren - Stadtgeschichten aus Papier Ab 9 Jahren 12. und 13.10., 10.00 – 13.00 Uhr Als Albrecht Dürer Aachen besucht hat, war viel los in der Stadt. Dürer hat viele Menschen, aber auch wichtige Gebäude gezeichnet – seine Stadtbilder schauen wir gemeinsam in der Ausstellung an. Im Workshop bauen wir kleine Stadtkulissen aus Papier, die wie Bühnenbilder den Hintergrund für ein Spiel mit Figuren bilden können. Auch die Figuren gestalten wir aus Papier. Gerne kannst Du auch eigene Bilder oder Fotos von Häusern, Türmen, Mauern oder fremden Städten mitbringen! Leitung: Odine Lang K2 Auf Dürers Spuren – Linolschnittwerkstatt Ab 12 Jahren 14.+15.10., 10.00 – 13.00 Uhr Albrecht Dürer war schon zu Lebzeiten ein Superstar – und das ganz ohne Internet, Radio und Fernsehen! Er nutzte klug die Kunst der Vervielfältigung z.B. mit Holzschnitten, die in ganz Europa verkauft wurden. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung lernst Du im Workshop die Technik des Linolschnitts kennen, und kannst Deine eigenen Kunstwerke drucken. Leitung: Kathrin Philipp-Jeiter K3 Auf Dürers Spuren – Radierwerkstatt Ab 8 Jahren 19.+20.10., 10.00 – 13.00 Uhr Nach einem Ausstellungsrundgang werden wir im Workshop Radierungen anfertigen – eine ähnliche Technik hat Albrecht Dürer bei seinen berühmten Kupferstichen benutzt. Mit einer Radiernadel werden Vertiefungen in die Druckplatte geritzt und mit Farbe gefüllt. Im Druck entsteht dann ein Bild aus farbigen Linien. Leitung: Kathrin Philipp-Jeiter K4 Auf Dürers Spuren – Zeichenwerkstatt Ab 7 Jahren 21.+.22.10., 10.00 – 13.00 Uhr Auf seiner niederländischen Reise ist Albrecht Dürer vielen Menschen begegnet, von denen er Portraits gezeichnet hat. Dazu benutzte er verschiedene Materialien: z.B. Zeichenkohle, Feder und Tusche. In der Ausstellung schauen wir seine Portraits gemeinsam an und zeichnen im Workshop eigene Portraits mit unterschiedlichsten Materialien und auf verschiedenen Papieren. Leitung: Kathrin Philipp-Jeiter Info und Anmeldung: Museumsdienst Stadt Aachen [email protected] Tel: +49 241 432-4998 Servicezeiten: Di, Do, Fr 09.00 – 14.00 Uhr Mi 09.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
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| Sehr geehrte besucher, liebe Freunde!
Ich glaube nicht, dass ein Abschied zu emotional sein sollte, zumal ich bis Ende Oktober noch oft im Museum sein werde. Aber meine Welt wird sich ändern, und ich werde meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch mein Publikum sehr vermissen. Andererseits gibt es neue Herausforderungen und Ziele, neue – und alte – Freundschaften zu pflegen, aber auch mehr Zeit für das Haus, den Garten, meine Familie und vor allem für meinen kleinen Enkel Pim zu haben, der nicht die geringste Ahnung hat, was sein Opa in den letzten 16 Jahren in Aachen getrieben hat. Der Big Bang zum Abschied Abschied nehmen zu können mit einem „Big Bang“ – oder wie Dan Ewing, einer meiner besten Freunde, mir heute Morgen in einer E-Mail zu meinem 65. Geburtstag schrieb: „You certainly went out at the absolute top of your form, as one should“ –, war eine wichtige Motivation, meine letzte Ausstellung wirklich perfekt zu machen. Und dass dies besser gelungen ist, als ich jemals gedacht hätte, ist ein Geschenk, für das ich vielen Menschen zu danken habe. Deswegen besuche ich die Ausstellung noch jede Woche, führe Freunde und genieße die Diskussionen mit Kollegen, Studierenden und anderen Besuchern. Zurückblickend bin ich stolz darauf, das Museum schärfer und besser profiliert zu haben, was von Anfang an meine Hauptaufgabe war. Dabei standen die Ausstellungen und die Sammlung im Fokus, immer geleitet und getrieben von Forschungsfragen. Die Ergebnisse lassen sich in vielen Qualitätskatalogen nachlesen. Für mich persönlich war immer die Provenienzforschung zur eigenen Sammlung von großer Bedeutung, was unter anderem zur Rückkehr verloren geglaubter Kunstschätze führte. Liebe zum Qualitätsmuseum Ich hoffe, dass meine Nachfolge dieselbe Liebe zu Qualität haben wird wie ich, denn gerade wegen dieses hohen Qualitätsanspruches ist das Haus international anerkannt. Anderenfalls wären nie so viele Dürer-Werke nach Aachen gekommen. Auch hätte sich kaum die Londoner National Gallery als Partner angeboten. Sobald mein Nachfolger anfängt, ziehe ich mich zurück. Versprochen. Denn Museumsdirektoren in Rente sollten ihrem Nachfolger nicht im Weg herumstehen. Es gibt nur einen Kapitän. Herzlich Ihr Peter van den Brink
Vita: Nach seinem Doktoralexamen Kunstgeschichte an der Universität Groningen 1987 hat Peter van den Brink verschiedene Spuren verfolgt. Obwohl er seine Dissertation über den Antwerpener Manierismus nie zu Ende geführt hat (was in den Niederlanden nicht unüblich ist), gibt es eine lange Liste von Publikationen von seiner Hand über die Antwerpener Malerei und Zeichenkunst des frühen 16. Jahrhunderts. Dies kulminierte im Ausstellungskatalog ExtravagAnt!, seine Abschiedsausstellung im Bonnefantenmuseum in Maastricht, wo er zwischen 1997 und 2005 Kurator und später Chefkurator war. Er hat aber auch ausführlich über holländische Malerei und Zeichnungen des 17. Jahrhunderts publiziert, zum Beispiel über die pastorale Malerei anlässlich einer großen Ausstellung im Centraal Museum in Utrecht (Het gedroomde land) im Jahr 1993, oder der Firma Brueghel (Bonnefantenmuseum und KMSKB Brüssel 2001). Diese Doppeltätigkeit als Forscher in zwei Fachgebieten hat er während seiner Tätigkeit als Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums weiterentwickelt, wo er jetzt, nach mehr als 16 Jahren, mit der Ausstellung „Dürer war hier. Eine Reise wird Legende“ Abschied nimmt. Immer wieder hat er Ausstellungen über spannende Themen präsentiert und viele vergessene Künstler wieder sichtbar gemacht, so aus dem 16. Jahrhundert Hans von Aachen und Joos van Cleve oder dem 17. Jahrhundert Jacob Backer, Willem Kalf, Cornelis Bega, Johan Thopas oder Balthasar van der Ast.
vorträge zur dürer-Ausstellung Ort: Centre Charlemagne, Katschhof 1, 52062 Aachen Anmeldung unbedingt erforderlich unter [email protected] Mi 13.10., 19.00 Uhr Der romantische Dürer. Niederlandereise und Nationalbewusstsein im 19. Jahrhundert Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch/Kunsthistorisches Institut Bonn Die Reise in die Niederlande wird gerade in der Kunst des 19. Jahrhunderts sehr breit und vielschichtig rezipiert: Dürer auf dem Boot in Seenot, Dürer beim Zusammentreffen mit berühmten Künstlern im Zunfthaus, in andächtiger Bewunderung des Genters Altars – oder in Erwartung einer Audienz bei der Statthalterin Margarethe von Österreich. Der Vortrag stellt die Frage, warum das noch junge Land Belgien ganz bewusst in seinen Bildern den Bezug zu Albrecht Dürer suchte und andererseits, warum die durch sein Tagebuch so gut dokumentierte Reise nach Antwerpen, Mechelen und Löwen einen so hohen Stellenwert für unser heutiges „Dürer-Bild“ bildet. Mi 20.10., 19.00 Uhr Künstler und Mensch – Dürer in Literatur und Kunst der deutschen Romantik Dr. Christine Hübner/Universität Leipzig Die Quelle romantischer Dürerbegeisterung liegt in Deutschland in Ludwig Tiecks Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen (1798), der der Reise eines (fiktiven) junger Künstlers und Schülers Albrecht Dürers folgt. Der Weg nach Italien führt ihn durch die Niederlande, wo er in einer Schlüsselszene des ersten Teils Dürer bei Lucas von Leyden trifft, wo beide bei Wein angeregte Künstlergespräche führen. Der Vortrag zeigt, wie Dürer im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts in Deutschland in Künstlernovellen, Theaterstücken, gezeichneten Bilderviten und Kunstwerken Verehrung und Popularisierung erfuhr. Einen Höhepunkt stellten dabei die Feiern anlässlich Dürers 300. Todestages 1828 in Nürnberg dar, wobei Ergebnisse der damals jüngsten Forschungen zu Dürer und der Niederländischen Reise bildkünstlerischen Ausdruck fanden.
kunstpause digital Jeweils dienstags um 13 Uhr wird ein Video online gestellt, in dem Kurator*innen kurz und knapp erstaunliche Werke erklären. Viel Spaß beim Zuschauen und Zuhören! @suermondtludwig auf Facebook und Instagram Di 05.10., 13.00 Uhr Do It Yourself – Patchworking Dürer Lange Zeit ein Rätsel der Forschung war die sog. Kreuzigung im Umriss. Ein Druck von dem nur fünf Abzüge erhalten sind. Erstaunlich wenig für ein gedrucktes Werk Albrecht Dürers, dessen qualitätsvolle Druckplatten eine wesentlich höhere Auflage an Drucken ermöglichten. Mit Wibke Birth Di 12.10., 13.00 Uhr Johann B. J. Bastiné (1783-1844): Porträt der Familie Neuß, Öl auf Leinwand, 1842 Das Gemälde der Familie des Aachener Nadelfabrikanten Hermann Josef Neuß und seiner Frau Wilhelmine, das 1842 anlässlich ihrer Silberhochzeit entstanden war, führt die Betrachter*innen in die Welt des Biedermeier. Mit Dr. Dagmar Preising Di 19.10., 13.00 Uhr „Haut ab!“ Zwei jüdische Beschneidungsmesser Bei der wissenschaftlichen Bearbeitung der Tafelgeräte im Rahmen des Bestandskataloges 2009-2011 konnte die Funktion der beiden Messer noch nicht geklärt werden. Erst durch Zufall wurde deren Zweck offenbar: Es handelt sich um seltene jüdische Beschneidungsmesser. Mit Michael Rief Di 26.10., 13.00 Uhr „Rübe ab!“ – Bemalter Kopf Im Bestand des SLM befindet sich ein ausdrucksstarker, lebensgroßer, holzgeschnitzter und lebensecht bemalter Kopf eines schnurrbärtigen türkischen Kriegers oder Herrschers. Eine Verwendung des Kopfes als Teil einer hölzernen Gliederpuppe ist eine reizvolle Hypothese. Das andere Erklärungsmodell ist weniger freundlich… Mit Michael Rief
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