kunstpause Lust auf Abwechslung in der Mittagspause? Im Suermondt-Ludwig-Museum erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Werk der Kunstgeschichte kennen. Di 07.02., 13.00 – 13.15 Uhr Spätbarocke „Modelleisenbahn“ Handstein (Tafelaufsatz), ehemaliges Oberungarn (heutige Slowakei), Herrengrund-Neusohl-Schemnitz-Kremnitz, um 1750, Kupfer, vergoldet, Silber, Mineralien, Holz, Metallstaub, Vermächtnis Irene Ludwig, Aachen, 2011 Das lässt Männerherzen höher schlagen, ein Stück spätbarocke „Modelleisenbahn“ aus dem Bereich des Bergbaus: In den Zentren des Bergbaus entwickelte sich seit dem Mittelalter eine spezifische Kultur, die Ausdruck fand in eigenen Ritualen und Bräuchen, prächtigen Festtagstrachten und charakteristischen Kunstwerken. Das SLM besitzt einen außergewöhnlich schönen Tafelaufsatz, also eine kostbare Dekoration für einen festlich gedeckten Tisch, in Form einer Erzstufe mit silbernen Gebäuden, Schienen und arbeitenden Bergleuten – annähernd im Maßstab HO. Mit Michael Rief
Di 14.02., 13.00 – 13.15 Uhr Jacob Ochtervelt: Besuch des Doktors bei einer Liebeskranken Öl auf Leinwand, Leihgabe der Bundesrepublik Deutschland L'amour fou – zu einem Gemälde Jacob Ochtervelts: „Herbei“ ein Ruf, blass hingesunken, ruht eine Dame prächtig ausstaffiert, die Zofen eilen – fast wie trunken, liegt matt auf Kissen sie drapiert.Man öffnet ihr das enge Mieder, das Hündchen blickt ganz sonderbar. Der Arzt schreibt ernste Worte nieder, „morbus virgineus“ liest man da. Was dieses Leiden mit sich bringt, wo Qual und Pein zum Ruhen zwingt, und was des Bildes Hintersinn, Kunstpause bringt hier Zugewinn.Ob einsames Herz oder frisch verliebt, finden Sie heraus, was der Doktor verschrieb. Mit Vincent Rudolf Karnevalsdienstag fällt die Kunstpause aus. Alaaaaf!!!! Di 28.02., 13.00 – 13.15 Uhr Ewald Mataré Schenkung Das Suermondt-Ludwig-Museum erhielt vor kurzem eine Schenkung von Druckgrafiken und Metallarbeiten Ewald Matarés aus dem Erbe von Sonja Mataré. Die Kunstpause bietet einen exklusiven Blick auf die frisch eingetroffenen Werke mit Hintergrundinformationen zu Ewald Mataré, der aus Burtscheid stammt und die Kunstlandschaft des Rheinlandes, insbesondere durch Ausstattungen von Kirchenräumen, künstlerisch prägte. Mit Wibke Birth Kuratorinführung So 12.02., 12.00 Uhr
„Leben, Handel, Seelenheil“ Ein Rundgang durch die neu eröffnete Mittelalterabteilung
Mit Dr. Dagmar Preising Anmeldung erforderlich unter: [email protected] oder Tel.: 0241 432-4998
öffentliche Führungen Museumseintritt zzgl. Führung 2,00 Euro Treffpunkt Museumskasse Sa 04.02., 15.00 Uhr „Von Alltag, Wolken, Wind und Meer“ Die Kabinetträume Mit Juliane Becker So 05.02., 12.00 Uhr „Leben, Handel, Seelenheil“ Ein Rundgang durch die neu eröffnete Mittelalterabteilung Mit Veronika Grundei Sa 11.02., 15.00 Uhr „Zeit im Bild“ Ein Rundgang durch die Epochen Mit Dr. Gudrun Liegl-Raditschnigg So 12.02., 12.00 Uhr „Leben, Handel, Seelenheil“ Ein Rundgang durch die neu eröffnete Mittelalterabteilung Mit Dr. Dagmar Preising So 12.02., 14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „Weitsicht“ mit dem Künstler Tosh Maurer Sa 25.02., 15.00 Uhr „Leben, Handel, Seelenheil“ Ein Rundgang durch die neu eröffnete Mittelalterabteilung Mit Dr. Josef Gülpers So 26.02., 12.00 Uhr „Die bürgerliche Wunderkammer und Highlights der Sammlung“ Mit Karl-Heinz Jeiter So 26.02., 14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „Weitsicht“ mit der Künstlerin Annika Sachtleben
digitale Führungen Ein Museumsbesuch von zu Hause aus! Via Zoom wird ein digitaler Rundgang durch das Museum angeboten: Raumansichten sowie Abbildungen ausgewählter Werke der Sammlung werden live in einer Zoom-Führung vorgestellt. Die Teilnehmenden können sich, wie in einer analogen Führung auch, aktiv durch Beiträge und Fragen beteiligen. Do 02.02., 18.00 Uhr Do 09.02., 18.00 Uhr Do 23.02., 18.00 Uhr Der benötigte Einwahl-Link wird Ihnen nach der Anmeldung zugeschickt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten: Museumsdienst der Stadt Aachen Servicezeiten: Di, Do und Fr 9.00 – 14.00 Uhr,Mi 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 –17.00 Uhr Tel.: +49 241 432-4998, Fax: +49241 432-4989 oder per Mail an [email protected] |
|
| weitsicht Junger Blick auf Alte Meister bis 30.04. Inklusive Bildung und Vermittlung ist auch für das Suermondt-Ludwig-Museum ein besonderes Anliegen. Kulturelle Teilhabe soll durch partizipative Formate und soziale Nachhaltigkeit ermöglicht werden. Aus dieser Zielsetzung heraus wurde ein Projekt mit der Lebenshilfe Aachen Werkstätten & Service GmbH entwickelt. Deren Kunstwerkstatt bietet Menschen mit Behinderung eine kreative Ateliergemeinschaft, in dem Talente gefördert und weiterentwickelt werden können. Prunkbesteck und Alte Meister 14 Künstler*innen nahmen an diesem Angebot teil, das zunächst aus einem auf mehrere Termine aufgeteilten Besuch der Sammlung bestand, um die ausgestellten Objekte und ihre Hintergründe kennenzulernen und sich Arbeiten auszusuchen, mit denen sie in einen aktiven Dialog treten wollten. Genauso unterschiedlich und individuell wie die Künstler*innen ist die Auswahl an Objekten, von Iznik-Tellern über Prunkbesteck bis hin zu den Alten Meistern. Die über 25 entstandenen Arbeiten spiegeln so nicht nur den Reichtum der Sammlung, sondern auch den der vertretenen künstlerischen Positionen, sowohl in verschiedenen Werkstoffen, als auch in den gewählten Ausdrucksformen. Die Ausstellung präsentiert die entstandenen Werke und damit neue Perspektiven auf Vertrautes und Unbekanntes. Kurator: Vincent Rudolf So 12.02., 14.00 Uhr Öffentliche Führung mit dem Künstler Tosh Maurer So 26.02., 14.00 Uhr Öffentliche Führung mit der Künstlerin Annika Sachtleben
die tiroler weihnachtskrippe verlängert bis 13.02. Besichtigung kostenlos
Gehma Krippele schaugn! Von Italien ausgehend verbreitete sich seit dem späten Mittelalter der Brauch, mit Figuren die Weihnachtsgeschichte nachzustellen und entsprechend auszuschmücken. In Tirol hat die Präsentation der Weihnachtskrippe noch große Tradition. Nicht nur in Kirchen, sondern auch in Privathaushalten werden jedes Jahr Krippenberge mit einer Vielzahl von Statuetten belebt. Nachbarn besuchen sich gegenseitig unter der Aufforderung „Gehma Krippele schaugn!“, um sich die aufgebaute und jährlich leicht variierte oder erweiterte Szene anzusehen und mit den jeweiligen stolzen Besitzern bei einem „Kaschteler“ (im Wandschrank aufbewahrter selbstgebrannter Obstschnaps) fachzusimpeln – über die Krippe und den Hochprozentigen. Die 130 Figuren umfassende Tiroler Weihnachtskrippe des Suermondt-Ludwig-Museums aus der Biedermeierzeit (ca. 1800-1820) besteht aus ca. 34 cm hohen Figuren, die Wachsköpfe mit eingesetzten Glasaugen und Wolle bzw. Hanffasern als Haare aufweisen. Geschnitzte Tiere (Schafe, Ziegenbock, Hund, Esel, Ochs, Bär, Wolf, Gämsen, Elefant, Kamel), Gebäudeteile und ein gemalter Landschaftshintergrund vervollständigen das Diorama. leben, Handel, Heilige Neupräsentation der Mittelalterabteilung im Erdgeschoss: 1180-1500 Hoch- und Spätmittelalter bis auf Weiteres Engel, himmlische und irdische Musik, die Gottesmutter im Wandel der Zeit, die Verehrung des Christkindes, Bildwerk und Reliquie sowie das sogenannte handelnde Bildwerk, das durch Einbeziehung in bestimmte Rituale besonders lebendig wirkte, sind Themen, die das Leben und Denken der Menschen im Mittelalter veranschaulichen. Auch ein Kirchenraum als einem wichtigen Zentrum im mittelalterlichen Stadtleben wird rekonstruiert. Darüber hinaus werden wirtschaftshistorische Aspekte angesprochen. Wo kommt das Holz für die niederländische Skulptur und Tafelmalerei her und inwieweit fungierte das Altarretabel als Wirtschaftsfaktor? Ein spannender Rundgang führt in die mittelalterliche Bildwelt in ihrer großen Vielseitigkeit ein. Kuratorin: Dr. Dagmar Preising Kurator: Michael Rief |