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Newsletter vom 8. März 2018

Cover Suedseite Maerz-April-2018
Cover: palmer projekt

Louisa Marxen_Portrait

Louisa-Marxen-Drumset
Louisa Marxen
Fotos: C. Henking, privat

Schlagzeug und andere Dinge
mit Louisa Marxen / Basel

Die Schlagzeugerin Louisa Marxen fahndet stets mit Augen und Ohren nach buchstäblich unerhörten musikalischen Einfällen. Natürlich ist deshalb das erste Soloprogramm der experimentierfreudigen Luxemburgerin ein audio-visuelles Gesamtkunstwerk geworden.
Unter dem Titel Schlagzeug und andere Dinge hat sie es im Januar erfolgreich in ihrer Wahlheimat Basel vorgestellt. Jetzt gastiert sie damit am 13. März 2018 (20 Uhr/P1) in der Reihe Südseite nachts von Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus Stuttgart.

Eröffnen wird Louisa Marxen mit Shong für kleine Trommel des Komponisten und Perkussionisten Fritz Hauser. Entstanden ist das Stück in ihrem Auftrag, mit dem Wunsch, der Komponist solle sich darin mit der luxemburgischen Tradition des Hämmelsmarschs beschäftigen. Hauser hat den Wunsch der jungen Kollegin mit seinen Basler Fasnachtstrommel-Erlebnissen verschmolzen. Für den Titel hat er die Worte "Sheep" und "Song" verknüpft und so ein Stück Musik geschaffen, "in dem sich Hämmelsmarsch und Kinderlied treffen und verbinden". 

Ähnlich phantasievoll geht es weiter mit Phénix für Vibraphon und neun Toms von François-Bernard Mâche - auch er ein Multitalent, das Sprachen, Archäologie, Musikwissenschaft und Komposition studiert hat. "Phénix" ist seine kompositorische Auseinandersetzung mit der Prosodie der griechischen Sprache.

Darauf folgen die Trajectory studies des spanischen Komponisten Iñigo Giner Miranda. Er ordnet die herkömmlichen Dinge der Musik neu, indem er Gesten, Mimik oder Objekte als gleichberechtigte Elemente hinzufügt. Und so sind die "Trajectory studies" als "Hybridform zwischen Musikstück, Puppentheater und Händetanz" angelegt.

Extrem reduziert dagegen ist Thierry De Meys Stück für Solodirigent Silence must be! - Hier gilt: Nur wer zu schauen vermag, wird auch hören. Weiter geht es mit dem philosophisch inspirierten Schlagzeug-Solo Cartesian Rainbow von Mike Svoboda - ein perkussives Feuerwerk der Klangfarben.

Das große Finale gehört einem Staubsauger-Solo unter dem Titel Vakuum Lieder. Entwickelt hat es Carola Bauckholt zusammen mit Louisa Marxen. Gefunden wurde dabei das "neue Instrument Mund und Saugrohr". Was Carola Bauckholt dazu inspirierte: "das unendlich schöne Glucksen von Wasser in Grotten, in denen Welle und Sog zusammenspielen" und die Feststellung "in der Musik ist dieses klangliche Phänomen noch nicht thematisiert worden".

 

Karten
12.- Euro / 8.- Euro erm.
Nur Abendkasse vor dem Konzertsaal (P1)

 

Südseite nachts“ ist eine Reihe von Musik der Jahrhunderte
8 x im Jahr auf der Südseite des Theaterhauses
immer am zweiten Dienstag im Monat

Südseite nachts 2018
13. März / 10. April / 8. Mai / 12. Juni

 
Ausführliche Informationen zu allen Konzerten der Neuen Vocalsolisten und sonstigen Terminen von Musik der Jahrhunderte finden Sie unter:
www.mdjstuttgart.de
Musik der Jahrhunderte wird gefördert von der Stadt Stuttgart und
dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

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