Liebe/r Leser/in, ganze 15 Stück Würfelzucker stecken in Deutschland in einem halben Liter Fanta. In Großbritannien sind es gerade mal 7. Trotz aller Beteuerungen haben die Getränkehersteller den Zucker in ihren Softdrinks kaum reduziert, das ergibt eine Studie, über die wir heute im Wissens-Newsletter berichten. Wir beschäftigen uns außerdem mit einem irritierenden Gesetzentwurf, von dem sich konservative US-Politikerinnen ein Verbot von mRNA-Impfstoffen versprechen. Wir erklären, warum Sperlinge in China die Nähe zu Menschen suchen, und wir zeigen Ihnen einen Holzpenis, der aktuell die Wissenschaft verzückt. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Bedenklicher Gesetzentwurf | Republikanische Politikerinnen wollen im US-Bundesstaat Idaho die Nutzung von mRNA-Impfstoffen unter Strafe stellen. Die Senatorin Tammy Nichols und die Abgeordnete Judy Boyle haben einen Gesetzentwurf vorgelegt, der mRNA-Technologie grundsätzlich verbieten würde. Die mRNA enthält die Bauanleitung für einzelne Abschnitte des Erbguts. In Covid-19-Impfstoffen liefert sie dem Immunsystem Informationen zur Herstellung von Antigenen. Mit dem Gesetz würden aber nicht nur die wirksamsten Vakzine gegen Covid-19 illegal, sondern auch künftige Entwicklungen beispielsweise in der Krebstherapie. Covid-19-Impfungen haben allein in den USA mehr als drei Millionen Leben gerettet und mehr als 18,5 Millionen Menschen vor einem Krankenhausaufenthalt bewahrt, wie eine Studie im Dezember belegte. Bei der Vorstellung ihres Gesetzentwurfs behauptete Nichols, es gebe keine Daten zu mRNA-Impfstoffen. Ihre Partei habe den Eindruck, die Zulassung der Impfung sei beschleunigt worden, und sehe Probleme bei der Sicherheit. Auf Twitter erntete Nichols vor allem Häme für ihre Aussagen. „Sie haben soeben behauptet, dass Sie jedes Lebewesen im Staat Idaho verbieten wollen“, schrieb etwa der Immunologe Garry Nolan von der Stanford University in Kalifornien. Eine Anspielung darauf, dass unser aller Erbgut auf mRNA beruht und der Gesetzentwurf keine Erklärung dazu liefert, was genau unter „mRNA-Technologie“ fallen soll. Dass der Entwurf wegen derartiger Unzulänglichkeiten scheitert, ist keineswegs sicher. Idaho zählt zu den konservativsten Staaten in den USA. Weniger als die Hälfte der 1,9 Millionen Einwohner ließ sich gegen Covid-19 impfen. Zunächst muss der Entwurf im Kongress des Staates verlesen und darüber abgestimmt werden. Bei einer Mehrheit würde das Gesetz am 1. Juli in Kraft treten. Alina Reichardt Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Ein Dildo aus der Römerzeit? | | Er ist 2000 Jahre alt, misst 16 Zentimeter in der Länge und erregt international Aufmerksamkeit: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben ein Holzexponat aus der Römerzeit als mutmaßlichen Dildo identifiziert. Bereits 1992 am Hadrianswall zwischen Schottland und England ausgegraben, war der 16 Zentimeter lange Holzpenis fälschlicherweise als Nähwerkzeug – zum Stopfen – katalogisiert worden. Ein Team der Cambridge-Universität hält es laut seiner Veröffentlichung im Fachjournal „Antiquity“ zumindest für möglich, dass der Holzphallus zur sexuellen Stimulation benutzt worden war. Sollte dies zutreffen, wäre es das erste bekannte Sexualobjekt aus dem Römischen Reich. |
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| 2. Zuckerreduktion zu soft | Die deutschen Getränkehersteller dürften ihre selbst gesteckten Ziele zur Zuckerreduktion in Softdrinks wohl nicht erreichen. Laut einer Studie unter Leitung der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten ist der durchschnittliche Zuckergehalt in Softdrinks in den Jahren 2015 bis 2021 lediglich um 2 Prozent gesunken. Im Rahmen der Nationalen Reduktionsstrategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) war vereinbart, den Zuckergehalt von Softdrinks von 2015 bis 2025 auf freiwilliger Basis um 15 Prozent zu senken. Wenn sich der Trend so fortsetze, würde das Ziel erst in Jahrzehnten erreicht, resümieren die Autoren. „Zuckergetränke gelten als wesentlicher Treiber für Adipositas und Diabetes“, sagt Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft. „Appelle an die Industrie reichen nicht aus. Die Regierung muss endlich effektive Maßnahmen ergreifen, damit der Zuckergehalt in Softdrinks deutlich zurückgeht“, fordert Bitzer. Auch Organisationen wie die Deutsche Adipositas-Gesellschaft und die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, aber auch Krankenkassen und die WHO empfehlen schon länger eine Zuckersteuer nach Vorbild Großbritanniens. Dort sei der Zuckergehalt im gleichen Zeitraum um knapp 30 Prozent gefallen, bei ähnlichen Ausgangswerten. Weltweit haben inzwischen mehr als 50 Regierungen eine Abgabe oder Steuer auf Zuckergetränke eingeführt. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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| 3. Zufluchtsort Mensch | Brütende Vögel verlegen ihre Nester in die Nähe von Städten und Dörfern, um ihre Eier vor dem Kuckuck zu schützen. Diesen Grund vermuten Ornithologen vom Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz im bayerischen Seewiesen hinter einem Verhaltensmuster. Die Forscher beobachteten, dass eine Sperlingsart im Nordosten Chinas zumindest in jener Brutphase, in der Kuckucke in die Region ziehen, ihren Lebensraum hin zu Siedlungen verlegt. Das ergibt Sinn, denn Kuckucke meiden den Kontakt zu Menschen. Kuckucksvögel sind für ihren Brutparasitismus bekannt. Weibchen legen ihre Eier in fremde Nester. Geschlüpfte Kuckucke werfen die anderen Küken dann heraus, um die elterliche Fürsorge für sich allein beanspruchen zu können. Die nordostchinesischen Sperlinge zählen zu den häufigsten Opfern. Das Bild oben zeigt ein Sperlingsweibchen beim Füttern eines Kuckucks. Mit ihrer Strategie versuchen sie, dem Trick zu entgehen. Die wissenschaftliche Beobachtung der Nester währte fünf Jahre. Die Ornithologen stärkten ihre These, indem sie Kuckucksattrappen aufstellten und Kuckucksrufe abspielten. In einer parallelen Studie stellten sie außerdem fest, dass Kuckucke darauf achten, ihre Eier in Nestern mit möglichst gleichfarbigen Eiern abzulegen. Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
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