‣ Mini-Entlastung: Offshore-Haftungsumlage bringt Gutschrift 
Die Netzbetreiber haben die Höhe der Offshore-Haftungsumlage für 2017 bekannt gegeben. Danach gilt für das kommende Jahr ein negativen Wert in Höhe von -0,028 Cent pro kWh. Dies bedeutet eine kleine Gutschrift für Haushaltskunden. In Euro bedeutet dies für einen Durchschnitts-Haushalt eine um "Entlastung" um knapp über 2 Euro pro Jahr. Der Strompreis setzt sich aus diversen Steuern, Abgaben und Umlagen zusammen. Die sogenannte Offshore-Haftungsumlage ist eine davon. Im Vergleich zu der EEG-Umlage und den Netznutzungsentgelten, die zum 01.01.2017 kräftig erhöht werden, macht die Offshore-Umlage jedoch nur einen sehr geringen Anteil an den Stromkosten aus. In diesem Jahr beläuft sich die Höhe der Offshore-Haftungsumlage auf 0,039 Cent pro Kilowattstunde. In 2017 sinkt die Umlage auf -0,028 ct/kWh - also um 0,066 ct/kWh. Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland verbraucht rund 3.300 kWh im Jahr. Die Ersparnis beträgt demnach 2,18 Euro für das nächste Jahr. GroÃabnehmer müssen eine höhere Offshore-Haftungsumlage zahlen. Für Betriebe, die mehr als 1 Million kWh im Jahr verbrauchen, liegt die Umlage in 2017 bei 0,038 ct/kWh. Nachdem die EEG-Umlage, die genannte Offshore-Haftungsumlage sowie die Netzentgelte gröÃtenteils festgelegt sind, werden die Stromanbieter ihre neuen Stromtarife kalkulieren. Ab November dürften dann die ab 2017 gültigen Stromtarife veröffentlicht werden. Dann werden diese auch in unserem Stromtarifrechner abschlieÃbar sein. Aufgrund der höheren Netznutzungsentgelte und der EEG-Umlage dürften sich die Strompreise deutlich erhöhen. Die sogenannten "Offshore-Haftungsumlage" ist Bestandteil des Strompreises und basiert auf § 17f Abs. 5 EnWG und berechtigt die Netzbetreiber die Kosten für geleistete Entschädigungszahlungen als Aufschlag auf die Netzentgelte gegenüber Letztverbrauchern geltend zu machen. Entschädigungszahlungen haben Offshore-Windparkbetreiber erhalten, deren Anlage nicht rechtzeitig an das Verteilnetz angeschlossen wurde, obwohl die Windanlage in der Lage gewesen ist, Strom zu produzieren.
. ‣ Viel Potential zur Energieeinsparung  Manchmal muss investiert werden um Kosten einzusparen. Viel Potential zur Energieeinsparung ist häufig im Keller zu finden. Denn knapp zwei Drittel der Haushalte in Deutschland nutzen veraltete Gas- und Ãlheizungen. Jetzt beginnen die kälteren Monate und damit auch die Heizperiode. Haben Sie die Heizungen bereits aufgedreht oder versuchen Sie es noch mit der Verzögerungs-Taktik nach dem Motto ânoch reichen die zwei Wolldeckenâ? Das geht einfacher, zumindest wenn Sie Hauseigentümer sind. Schauen Sie doch mal im Keller nach, ob Ihr Heizkessel auf dem neuesten Stand ist. Woran Sie das Potential der Energieeinsparung erkennen können Zum einen spricht ein hoher Abgaswert für einen veralteten Kessel. Wenn Sie die Werte näher erklärt bekommen möchten, kann Ihnen der Schornsteinfeger sicher weiterhelfen, denn dieser misst die Werte jährlich. Der Abgaswert alleine ist aber nicht ausschlaggebend. Ein Heizungslabel, das bei mindestens 15 Jahre alten Heizungen vom Schornsteinfeger angebracht wird, gibt Aufschluss über die Energieeffizienzklasse einer Heizung. Die Klassen reichen von sehr effizient (A++) bis sehr ineffizient (E). Ab der Klasse C besteht Modernisierungsbedarf und entsprechend auch die Möglichkeit der Energiekosteneinsparung. Die meisten Heizkessel müssen aber nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) nach 30 Jahren ausgetauscht werden. Spätestens aber wenn sich Rost oder Lecks am Heizkessel befinden, sollten Sie dringend aktiv werden.
Der Austausch von Heizkesseln ist eine Investition in die Energieeffizient und somit auch vom Staat gefördert. Die Unterstützung kann bis zu 7.500 Euro Zuschuss oder geringe Zinsen für ein Darlehen bedeuten. Genaue Auskünfte zur Finanzierung erhalten Sie bei der staatlichen KfW-Bank. Prüfen Sie Ihr Potential zur Energieeinsparung.  . ‣ Nord Stream 2: Baubeginn auf Rügen 
Die umstrittene Ostsee-Pipeline für russisches Gas "Nord Stream 2" kommt voran. Auf Rügen wird Ende des Monats damit begonnen die Rohre zu verlegen. Parallel werden Stimmen aus der Politik laut, den Bau zu stoppen. Hintergrund ist das militärische Vorgehen Russlands in Syrien. Der russische Gasmulti Gazprom setzt den Bau der zweiten Ostsee-Pipeline fort. Die Gas-Pipeline soll ab 2019 direkt russisches Erdgas nach Deutschland transportieren. Nord Stream 2 ergänzt dabei das bereits vorhandene Ostsee-Pipeline âNord Streamâ und wird mit rund 55 Milliarden Kubikmetern die gleiche Kapazität haben, wie das im Jahr 2012 fertiggestellte Projekt. Die politische Krise zwischen Deutschland und Russland, aufgrund der Krisen und Kriege in der Ukraine und Syrien haben nun auch für das Pipeline-Projekt Auswirkung. Einzelne Politiker fordern nun einen Baustopp für Nord Stream 2. Umstritten ist das rund 8 Milliarden Euro teure Projekt seit langem. Kritiker unterstellen der russischen Regierung die Pipeline als Machtinstrument zu gebrauchen, um nicht länger von Statten wie Polen und der Ukraine als Transitländer abhängig zu sein. Immer noch flieÃt der gröÃte Teil russischen Gases für Westeuropa über die Pipeline quer durch diese beiden Staaten. Mit den weiteren Ostsee-Strängen sowie der noch im Planungsstadium befindlichen Pipeline über die Türkei hätte Russland mehrere Alternativrouten. Jenseits politscher Ãberlegungen zweifeln jedoch auch viele Wirtschaftsexperten an der Notwendigkeit weiterer Transportkapazitäten. Russlands Argumente weisen auf eine Deckungslücke in der Gasversorgung Westeuropas im Jahr 2030 hin. Ursache dafür sind rückläufige Fördermengen in GroÃbritannien, den Niederlanden und in Deutschland. Laut russischen Schätzungen besteht dann ein rund 25 Prozentiger Mehrbedarf an russischen Gas. Die Berechnungen unterstellen jedoch einen Anstieg der benötigten Gasmengen, der zumindest für Deutschland bezweifelt werden darf. Im Rahmen einer langfristigen Energiestrategie ist eher von einem reduzierten Bedarf auszugehen: im Bereich Mobilität wird zunehmend auf Elektro-Autos gesetzt. Im Bereich Heizenergie werden immer effizientere Systeme den Bedarf verringern. Sogar ein Verbot von Gasheizungen wird diskutiert. . ‣ Gas: 96 Grundversorger senken die Gaspreise 
In den letzten Wochen haben 96 Grundversorger angekündigt zum 01. Oktober, 01. November oder 01. Januar 2017 die Gaspreise in der Grundversorgung zu senken. Der Grund sind konstante Netznutzungsentgelte und sinkende Einkaufspreise. 3 Grundversorger haben dagegen Gaspreiserhöhungen veröffentlicht. In einer Analyse der Preisänderungen von 99 Grundversorgern hat die ene´t GmbH durchschnittliche Preissenkungen von immerhin 6,6 Prozent errechnet. Für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 14.000 kWh sind dies knapp 58,- Euro weniger Gaskosten im Jahr. Die durchschnittlichen Gesamtkosten für den genannten Gasverbrauch pro Jahr liegen damit bei 818,58 Euro. Bundesweit gibt es jedoch erhebliche Unterschiede. Die Extremfälle liegen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Gaskunden der Stadtwerke Lingen zahlen durchschnittlich nur 638,20 Euro, Kunden im Versorgungsgebiet der Energie und Wasserversorgung Stolberg (NRW) satte 1.011,40 Euro. 3 Grundversorger haben entgegen dem allgemeinen Trend Preiserhöhungen angekündigt. Dies sind die Stadtwerke Ingolstadt mit einer leichten Erhöhung (+0,9 %), die Stadtwerke Eisenhüttenstadt mit +1,2 Prozent sowie die Stadtwerke Rostock mit einem deutlicheren Preisanstieg um +5,6 Prozent.
Gasanbieter mit geringer Preissenkung wechseln Um zu beurteilen, ob ein Gasversorger die günstigeren Einkaufspreise an die Kunden weitergibt, sollten Kunden die Marke von 6,6 Prozent ansetzen. Eine Preissenkung um diesen Wert sollte jeder Gaskunde von seinem Gasanbieter erwarten. Dies gilt für Kunden in der Grundversorgung, aber auch für Kunden in anderen Tarifen oder bei alternativen Gasanbietern. Zwar sind neben den Einkaufspreisen auch die Netznutzungsentgelte für die Höhe des Gesamtpreises verantwortlich, diese werden in 2017 jedoch kaum ansteigen bzw. können durch die niedrigen Einkaufspreise mindestens kompensiert werden. Unser Tipp zur Optimierung der Kosten für die Gasversorgung: Wenn eine Kündigung zum Ende des Jahres möglich ist (ggf. Kündigungsfristen beachten), sollte diese umgesetzt werden. Der Wechsel des Gasanbieters oder des Tarifes sollte dann Ende November oder Anfang Dezember angeschoben werden. Dann werden wir die meisten Gasanbieter neue, ab Januar 2017 geltende, Tarife in unserem Gastarifrechner eingestellt haben. . ‣ Höhere Netzentgelte 2017: Die meisten Stromkunden müssen deutlich mehr zahlen 
Das Netznutzungsentgelt, das Stromkunden als Bestandteil ihrer Stromrechnung zahlen müssen, wird im kommenden Jahr teilweise deutlich ansteigen. Ein Haushaltskunde mit einem Stromverbrauch von 4.000 kWh im Jahr zahlt dann über 30,- Euro mehr. Die zusätzlichen Belastungen sind jedoch regional und nach Verbrauchsmenge sehr unterschiedlich. Die ene´t GmbH, ein Systemhaus für die Energiewirtschaft, hat die vorläufigen Netzentgelte der Verteilnetzbetreiber erhoben und ausgewertet. In einigen Netzgebieten wird es 2017 zu einer Senkung der Netznutzungsentgelte kommen. Stromkunden in weiten Teilen Baden-Württembergs, Thüringen und Nordrhein-Westfalen dürfen sich über fallende oder zumindest gleichbleibende Entgelte freuen. In fast allen anderen Landesteilen werden die Netznutzungsentgelte steigen. Am deutlichsten fällt die Erhöhung im östlichen und südlichen Bayern sowie in Nordostdeutschland aus. Unterschiedlich hohe Preissteigerungsraten sind neben einzelnen Regionen auch in Bezug auf den Stromverbrauch zu erkennen. Die gröÃten prozentualen Steigerungen sind für Gewerbekunden mit einem Jahresstromverbrauch um 40.000 kWh zu verzeichnen. Die Aufschläge liegen hier in vielen Regionen bei über 25 Prozent. Am kräftigsten werden die  Netznutzungsentgelte für Gewerbekunden 2017 im Verteilnetz der Bayernwerk AG erhöht. Die Entgelte steigen hier um 44,2 Prozent auf 2.557,60 Euro bzw. 6,39 ct/kWh steigen. Wie ene´t errechnet hat, steigen "in Netzbereichen der Avacon AG in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt (+26,7 % auf 2.753,12 Euro) und der E.DIS AG (+25,5 % auf 4.022,04 Euro) wird der Stromtransport teurer. Deren Netzbereich in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern stellt nach derzeitigem Veröffentlichungsstand 2017 das teuerste Gebiet dar. Insgesamt steigen in 3.497 Postleitzahl-Ort-Kombinationen die Durchleitungsgebühren um mehr als 20 Prozent. Am günstigsten wird der Strombezug dagegen netzseitig in Augsburg im Netzbereich der swa Netze sein, dort sinken die Entgelte um rund 11 Prozent auf 1.320,59 Euro bzw. 3,30 ct/kWh." Auch wenn Gering-Verbraucher prozentual nicht so stark belastet werden, steigen die Netznutzungsentgelte im bundesdeutschen, nach GröÃe der Verteilnetze gewichteten Schnitt ein Single-Haushalt mit 1.500 kWh pro Jahr um 7,4 Prozent auf 162,09 Euro (+11,20 Euro), bei einem Mehr-Personen-Haushalt (4.000 kWh) verteuern sich die Entgelte sogar um 10,5 Prozent (+31,21 Euro) auf 328,37 Euro. Stromkostenanstieg durch Stromanbieterwechsel verhindern Steigende Netznutzungsentgelte und eine höhere EEG-Umlage werden den Strom im kommenden Jahr deutlich teurer machen. Niedrigere Einkaufspreise, wenn diese von den Stromanbietern weitergegeben werden, dürften die Erhöhungen nicht kompensieren. Daher ist die einzige Möglichkeit, die eigenen Stromkosten zu senken oder zumindest konstant zu halten, der Wechsel des Stromanbieters. Steigende Preise ermöglichen die Ausübung des Sonderkündigungsrechts, dass wechsel-willige Kunden nutzen sollten. Gewerbekunden ab einem Verbrauch von 50.000 kWh empfehlen wir ein individuelles Angebot. Die Veränderungen 2017 der Netznutzungsentgelte in der Ãbersicht:Â

 . ‣ Energiesparend Kochen - so geht's  Herd, Backofen, Mikrowelle und Dunstabzugshauben. Die Küche ist voller Elekrogeräte, die jede Menge Strom verbrauchen. Mit wenig Aufwand lässt sich jedoch ein groÃer Teil der Energie einsparen. Hier ein paar Tipps für Energiesparendes Kochen. Wasser gehört in den Kocher⦠Der elektrische Wasserkocher ist die schnellste und günstigste Variante für das Erhitzen von Wasser. Seine integrierte Abschaltautomatik schützt sicher vor Verschwendung. Damit schlägt er Kochtopf und Mikrowelle. Bis zu 30% Strom lassen sich so sparen. In einer Kaffeemaschine mit Thermoskanne lässt sich Kaffee am effizientesten zubereiten und warmhalten. Hier wird nur Energie für das Kaffeekochen benötigt, im Gegensatz dazu kostet die Warmhalteplatte bei der Kaffeemaschine mit Glaskanne zusätzlich Energie, der Verbrauch kann dadurch bis zu dreimal höher sein. Den Deckel auf den Topf... Für Speisen mit längeren Garzeiten, etwa Kartoffeln, stehen Kochtopf, Dampfgarer und Schnellkochtopf zur Wahl. Wenn der Topf mit Deckel benutzt und nur wenig Wasser eingefüllt wird, belegt der Kochtopf Platz Eins. Erst dann folgen Schnellkochtopf und Dampfgarer. Die dreifache Energiemenge benötigt, wer Kartoffeln ohne Deckel und mit viel Wasser kocht. Ein Eierkocher ist praktisch, denn dank Abschaltautomatik muss der Kochvorgang nicht überwacht werden. Zudem kann man hartgekochte Eier darin besonders energiesparend zubereiten. Aber wie viel Energie lässt sich sparen? Im Vergleich zum Kochen im Topf ohne Deckel verbraucht ein Eierkocher nur etwa ein Viertel. Wird die Topfmethode optimiert, also mit Deckel gekocht und nach dem Ankochen die Leistung der Kochstelle rechtzeitig reduziert, ist der Eierkocher dennoch um die Hälfte sparsamer. Das richtige Material für Töpfe und Pfannen... Nicht ganz so günstig umsetzbar wie die oben beschriebenen MaÃnahmen wäre der Austausch alter Töpfe und Pfannen. Allerdings wird der Umstieg auf Kochgeschirr aus Teflon mit einer Einsparung von rund 25% im Vergleich zu "einfachem" Stahl belohnt. Viele Haushalte konzentrieren sich bei EinsparmaÃnahmen auf Waschmaschine und Kühlschrank. Energiesparendes Kochen ist jedoch deutlich einfacher umzusetzen. Die Verkürzung der täglichen Kochzeit um ca. 20 Minuten, reduziert den Jahresstromverbrauch um knapp 150 Kilowattstaunden. Immerhin eine durchschnittliche Ersparnis von über 40 Euro.
. ‣ Stromverbrauch des Kühlschranks reduzieren Mit ein paar einfachen Handgriffen können Haushalte die Stromkosten ihres Kühlschranks deutlich reduzieren. Die effiziente Nutzung eines Kühlschrank beginnt mit der richtigen Position, rät die Verbraucher-zentrale Brandenburg: Das Gerät sollte möglichst kühl stehen und nicht neben Backofen, Heizkörper oder direkt in der Sonne. Zudem sollte der Kühlschrank regelmäÃig enteist werden, denn schon eine Eisschicht von unter einem Zentimeter kann den Stromverbrauch des Kühlschranks erheblich steigern. Abtauen lohnt sich also. Beim Hinein- oder Herausräumen der Lebensmittel in den Kühlschrank sollte man immer daran denken, die Kühlschranktür möglichst schnell wieder zu schlieÃen. Auch sollten Speisen und Getränke nur abgekühlt in den Kühlschrank gestellt werden. Die Temperatur des Kühlschranks sollte je nach Inhalt richtig eingestellt werden. Für die meisten Lebensmittel sind sechs bis sieben Grad Celsius kalt genug. Nur Fisch, Fleisch und andere schnell verderbliche Lebensmittel müssen noch kälter aufbewahrt werden. Ein Thermometer zur Kontrolle der Temperatur im Kühlschrank ist für wenige Euro im Fachhandel erhältlich. Bei Kühlschränken, die älter als zehn Jahre sind, lohnt es sich, über einen Austausch durch ein energieärmeres Modell nachzudenken. Beim Neukauf sind vor allem drei Punkte wichtig für den künftigen Stromverbrauch, die Energieeffizienzklasse, die passende GröÃe für den eigenen Haushalt und den Gerätetyp, also zum Beispiel Kühlgefrierkombination oder doch lieber Kühlschrank und Gefriertruhe. . ‣ Netzgentgelte für 2017 in Baden-Württember nahezu konstant 
Strom- und Gaskunden in Baden-Württemberg werden in 2017 keine höheren Netzentgelte zahlen müssen. Für einige Kunden wird sichg sogar eine Reduzierung ergeben, wie der gröÃte Netzbetreiber des Bundeslandes Netz BW GmbH mitgeteilt hat. Jedes Jahr im Oktober reichen Netzbetreiber ihre Kalkulationen für die Höhe der Netzentgelte in kommenden Jahren bei der Bundesnetzagentur ein. Diese entscheidet dann über die tatsächliche Höhe, die der Netzbetreiber dann in die Strom-  bzw. Gasrechnungen einkalkulieren darf. In der Regel verändert die Bundesnetzagentur die Kalkulation der Netzbetreiber nicht wesentlich. Die Kosten der Stromnetze sind bundesweit recht unheitlich verteilt. Grob unterschieden, sind die Stromnetzentgelte in Ostdeutschland und in Schleswig-Holstein am höchsten. Dagegen zahlen Stromkunden in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg vergleichsweise wenig. Nach den nun veröffentlichten Kalkulationen des Netzbetreibers Netz BW GmbH, wird sich dies für Baden-Württemberg im kommmenden Jahr nicht ändern. Die Stromnetzentgelte werden für einen typischen Haushaltsanschluss zwar minimal von 7,46 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) auf 7,49 ct/kWh steigen, dennoch könnte die Stromrechnung sinken. "Denn aufgrund gesetzlicher Ãnderungen enthalten die Netzentgelte in diesem Jahr erstmals auch die sogenannten Abrechnungskosten. Diese Kosten waren auf der Stromrechnung bisher als separater Posten ausgewiesen. Betrachtet man beide Positionen zusammen, ergibt sich für die Verbraucher sogar eine leichte Entlastungâ, erklärt Dr. Christoph Müller, Geschäftsführer der Netze BW. "Ein Haushaltskunde mit einem jährlichen Verbrauch von 3.500 kWh zahlt im Jahr 2017 für Netznutzung und Abrechnung insgesamt 262,15 Euro und damit 12,47 Euro weniger als im laufenden Jahr." Im Gasbereich gehen die Entgelte im Netz der Netz BW in 2017 leicht zurück â beispielsweise für den Gasanschluss eines Einfamilienhauses um rund 5,7 Prozent von 1,57 ct/kWh auf 1,48 ct/kWh. Eine Ursache für hohe Stromnetzentgelte sind hohe Investitionen im Rahmen der Einspeisung Erneuerbarer Energien. Wo der Anteil dieser Energie hoch ist, sind die Kosten ebenfalls hoch. Da der Anteil Erneuerbarer Energien weiter gestiegen ist - und zwar vor allem in nord- und ostdeutschen Regionen - ist dort mit einer Erhöhung der Netzentgelte zu rechnen. In Berlin wird zum Beispiel bereits eine Erhöhung um 1 Cent pro kWh erwartet. Die regionalen Unterschiede bei den Entgelten für die Gasnetze sind weniger deutlich. In diesem Bereich werden dort die höchsten Netzentgelte gezahlt, wo die modernste Infrastruktur vorhanden ist. Grund sind die höheren Abschreibungen auf neuere Investitionen, die den gröÃten Teil der Entgeltkalkulationen bestimmen.
. ‣ 2017: Der Strom wird teurer  Der Strom wird teurer, denn für das Jahr 2017 steht ein Preisanstieg der EEG-Umlage an. Knapp über acht Prozent wird die EEG-Umlage ansteigen und somit den Geldbeutel der Haushalte schmälern. Der Preis steigt an, der Strom wird teurer â unabhängig von den Stromanbietern. Wie geht das? Die Umlage für Erneuerbare Energien, Ãkostrom-Umlage oder einfach EEG-Umlage genannt, wird vom Staat bestimmt und ist eine Gebühr, die zum Ausbau der umweltschonenden Energieerzeugung genutzt wird. Zu den Energiequellen werden insbesondere Windenergie, Wasserkraft und Sonnenenergie gezählt.
Prozentual wird die Umlage knapp über acht Prozent ansteigen, ganz genau von 6,35 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Die EEG-Umlage ist Teil des Arbeitspreises und wirkt sich somit abhängig vom Stromverbrauch direkt auf die Stromkosten aus. Eine Beispiel-Rechnung stellt ein Drei-Personen-Haushalt dar, der einen Jahresverbrauch von 3300 Kilowattstunden hat. Vergleicht man die Kosten der EEG-Umlage von 2016 und 2017, ist ein Anstieg von rund 18 Euro im Jahr zu verzeichnen.
Auch wenn die Umlage alle Energieanbieter betrifft, lohnt sich ein Anbietervergleich, um die rund 18 Euro Preisanstieg durch die Erhöhung der EEG-Umlage an anderer Stelle einzusparen. Der Strom wird voraussichtlich bei allen Anbietern teurer, dennoch gibt es Anbieter, die durch eine geringere Grundgebühr oder Bonuszahlungen zumindest im ersten Jahr günstiger sind.  . ‣ Unerlaubter Vertrieb: eprimo erneut vor Gericht 
Gegen den Energieanbieter eprimo, ein Tochterunternehmen der RWE / innogy, ist erneut Klage erhoben worden. Wieder sollen eprimo-Call Center Kunden zu unrecht angerufen und getäuscht haben. Besonders beliebt bei unseriösen Stromvertrieben ist es, sich als Mitarbeiter des örtlichen Stadtwerks auszugeben und die Stromkunden in neue Verträge zu drängen. Die Stadtwerke am See aus Ãberlingen am Bodensee unterstellen dem Energieanbieter eprimo die Anwendung derartiger Methoden und haben dagegen nun Klage bei Gericht eingereicht. Für eprimo nicht die erste gerichtliche Auseinandersetzung. Erst im letzten Monat hatten der bundesweit anbietende Discounter einen ähnlichen Fall verloren. Der Hannoveraner Grundversorger enercity hatte geklagt und vor dem Landgericht Hannover gewonnen. Wer private Kunden per Telefonanruf etwas verkaufen möchte, braucht zwingend eine vorherige Einverständniserklärung des Kunden. Liegt diese nicht vor, ist ein werblicher Anruf untersagt. In der Praxis wird diese Regelung jedoch oft ignoriert. Das explizite Einverständnis eines Kunden zu erhalten ist aufwendig und teuer. Diese Kosten versuchen einige Unternehmen zu vermeiden und rufen dennoch an. Gegen sogenannte "Cold Calls" können sich Kunden wehren, indem sie bspw. eine Unterlassungserklärung einfordern. Auch mittelbar geschädigte Unternehmen - wie die Stadtwerke am See - gehen regelmäÃig gegen "Schwarze Schafe" vor.Â
. ‣ Entlastung der Stromkunden um rund 2 Milliarden Euro ab 2017 
Die Bundesnetzagentur hat eine deutliche Absenkung der Eigenkapitalzinssätze für Investitionen in die Stromnetz verkündet. Um rund 25 % sinkt der Zinssatz für neue, um sogar 28 % der Zinssatz für ältere Anlagen. Die MaÃnahme wird zu einer Entlastung der Stromkunden führen, die die Netzkosten als Bestandteil des Strompreises tragen. Die Stromverteilnetze werden in Deutschland monopolistisch betrieben. Im Rahmen eines Vergabeverfahrens werden regionale Netze an Unternehmen vergeben. Dabei können einzelne Unternehmen mehrere Netze betreiben. Die gröÃten Verteilnetzbetreiber sind E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall, aber auch EWE und die Thüga, ein Zusammenschluà von hundert Energieunternehmen. Diese Konzerne halten teilweise weitere Anteile an kleineren Netzbetreibern (Stadtwerken), die ansonsten überwiegend im Besitz der Kommunen sind. Die Vergütung der Netzbetreiber ist staatlich reguliert. Die Bundesnetzagentur legt für jedes Netz die jährliche Vergütung fest - auf Antrag des Netzbetreibers. Die Vergütung berücksichtigt Kosten und Investitionen, gewährt aber auch eine Marge für die Betreiber. Diese Marge erzielt der Netzbetreiber über den Eigenkapitalzins für getätigte Investitionen in das Netz. Diesen Zins hat nun die Bundesnetzagentur für die nächste Periode neu festgelegt. Für Neuinvestitionen sinkt der Zins von 9,05 % auf 6,91 %. Altanlagen werden nur noch mit 5,12 % verzinst, statt wie bisher zu 7,14 %. Die Absenkung dürfte die Stromkunden in Summe um ca. 2 Milliarden Euro pro Jahr entlasten. Die Netzbetreiber sind jedoch weniger erfreut und beklagen, dass in der Zukunft weniger Mittel für notwendige Investitionen z.B. in intelligente Netzsteuerungen zur Verfügung stehen. Vertreter der kommunalem Unternehmen (Stadtwerke) sehen den Verteilnetzausbau als Voraussetzung für die Energiewende deutlich erschwert. Der ab kommenden Jahr reduzierte Zinssatz wird jedoch wahrscheinlich nicht zu einer Absenkung der Stromkosten für Haushalte führen. Die Entlastung von 2 Milliarden Euro wird durch die Erhöhung der EEG-Umlage sowie bereits angekündigte Steigerungen der Netzentgelte (der Ãbertragungsnetzbetreiber) aufgezehrt werden.Â
. ‣ Greenpeace Energy: Kosten für Kohle und Atom höher als EEG-Umlage 
Ein vom Energieanbieter Greenpeace Energy in Auftrag gegebenes Gutachten berechnet die Kosten konventioneller Energien mit 10,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Damit würden "versteckte" Kosten der Kohle- und Atomenergien die derzeitige EEG-Umlage in Höhe von 6,35 Cent weit übersteigen. Vor der anstehenden Erhöhung der EEG-Umlage - voraussichtlich auf knapp unter 7 Cent - werden reihenweise Gutachten veröffentlicht, die Kosten der einzelnen Energiequellen vergleichen. Im Kern geht es um eine Auseinandersetzung zwischen Befürwortern und Gegnern der Energiewende, wie sie derzeit umgesetzt wird. Die Förderung von Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie kosten den deutschen Stromkunden über das Erneuerbare-Energien-Gesetz bzw. dessen Umlage im Jahr rund 23 Milliarden Euro. Dieser Betrag wird im kommenden Jahr definitiv ansteigen. Für Gegner der Energiewende Anlass genug Zukunftsszenarien zu entwickeln, die für die kommenden Jahre stark steigende Kosten vorhersehen. Befürworter der Energiewende halten dagegen. So der Energieanbieter Greenpeace Energy, der Experten des Forum Ãkologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÃS) beauftragt hat, die âverstecktenâ Kosten für Kohle, Atom und Gas zu ermitteln und  in den Strompreis (hypothetisch) einzurechnen. Auf einen jährlichen Betrag von 38 Milliarden Euro kommt die FÃS. Dies würde einem Betrag von 10,8 Cent pro kWh entsprechen, also deutlich mehr als die derzeitige EEG-Umlage. Die Experten des FÃS haben einerseits staatliche Finanzhilfen und Steuervergünstigungen, andererseits im hohen MaÃe finanzielle Belastungen durch den Klimawandel sowie durch Umwelt- und Gesundheitsschäden eingerechnet.
. ‣ "Gesund sparen": So heizen sie richtig durch den Winter 
Mit sinkenden Temperaturen steigt die Gefahr einer Erkältung. Dabei spielt das richtige Raumklima und das optimale Beheizen der Räume in den eigenen vier Wänden eine wichtige Rolle. Zusätzlich birgt das Heizen groÃes Energieeinsparungspotenzial. Durchschnittlich 78 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs entsteht beim Heizen. Hier lohnen sich SparmaÃnahmen also besonders. Jedes Grad weniger spart ca. sechs Prozent Energie. Bei einem durchschnittlichen Familienverbrauch von 20.000 kWh Erdgas sind das beispielsweise rund 100 Euro Einsparung im Jahr Aber welche Temperatur ist für die unterschiedlichen Räume die beste? Heizt man zu viel, trocknet die Luft aus. Heizt man dagegen zu wenig, kühlen Wände und Möbel aus, sodass es selbst nach Stunden mit voll aufgedrehter Heizung nicht warm wird. Grundsätzlich sollte es in Wohn- und Kinderzimmern sowie im Badezimmer behaglich sein, das heiÃt 20 bis 23 Grad. Schlafzimmer dürfen kühler sein. Für einen gesunden Schlaf werden 16 bis 20 Grad sowie ausreichend Frischluft und Luftfeuchtigkeit empfohlen. Bei niedrigeren Temperaturen besteht die Gefahr, dass die Muskeln verspannen. Aber Vorsicht: Bakterien und Viren fühlen sich in geheizten und klimatisierten Räumen richtig wohl und vermehren sich rasch. Nicht so in gut durchlüfteten Zimmern, dort sinkt die Infektionsgefahr rapide. Am besten morgens und abends jeweils mit komplett geöffneten Fenstern stoÃlüften - das reduziert Bakterien und beugt der Erkältung vor. Wohnräume sollten jeweils fünf bis zehn Minuten, Schlafräume sogar bis zu 20 Minuten gelüftet werden. Drehen Sie schon im Vorfeld, zumindest aber währenddessen die Heizkörper in den jeweiligen Räumen ab. Denn laufen diese weiter, geht jede Menge Energie verloren. Wer richtig lüftet, kann auch seinen Energieverbrauch senken und bares Geld sparen - bis zu 50 Euro im Jahr. . ‣ Strom-Speicher: Fördermittel für 2016 sind ausgeschöpft 
Aufgrund unerwartet groÃer Nachfrage nach Fördergeldern im Rahmen des Programms âErneuerbare Energien â Speicherâ  sind die entsprechenden Fördertöpfe der Bundes-eigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)für 2016  leer. Im kommenden Jahr stehen aber wieder Mittel zur Verfügung.  Strom, der durch Photovoltaik erzeugt wird und nicht durch den Betreiber selber verbraucht wird, wird entweder in das Netz eingespeist oder gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt verbraucht. Die Speicherung von Strom war lange Zeit technisch sehr aufwendig und dementsprechend teuer. Mittlerweile hat die Entwicklung von Photovoltaik-Speichern deutliche Fortschritte gemacht und die Kosten sind gesunken. Für viele Anlagenbetreiber lohnt sich die Anschaffung dennoch nur mit Unterstützung von staatlicher Förderung.  Zu diesem Zweck hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) über die KfW ein Förderprogramm âErneuerbare Energien â Speicherâ aufgelegt. Betreiber von Photovoltaik-Anlagen könne hier Tilgungszuschüsse beantragen. Das dafür bereitgestellte Budget ist jedoch ausgeschöpft, so dass die KfW keine neuen Förderanträge mehr entgegen nimmt. Da die Fördermittel pro Jahr bereitgestellt werden, können ab dem 01. Januar 2017 wieder neue Anträge gestellt werden, denn diese werden dann aus dem 2017er Budget gezahlt. Das Programm ist bis einschlieÃlich 2018 mit Finanzmitteln ausgestattet. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass auch das Budget für 2017 nicht die gesamte Nachfrage deckt.  Die KfW weist darauf hin, dass es neben dem Programm âErneuerbare Energien â Speicherâ noch die Möglichkeit vergünstigter Kreditfinanzierungen über die KfW gibt.
. ‣ "Label-App": Orientierungshilfe für Produktsiegel 
Ist mein Ãko-Strom wirklich grün? Investiert mein Energieanbieter in Erneuerbare Energien? Umwelt-Siegel sollen informieren und bewerten. Doch die Vielfalt der Siegel ist verwirrend. Die VERBRAUCHER INITIATIVE bietet jetzt verbesserte Services zur Orientierung.  Viele Verbraucher orientieren sich beim Einkauf an Produktsiegeln. Strom- und Gaskunden vertrauen auf das Ãko-Siegel ihres Energieanbieters. Die meisten Verbraucher können die Seriösität der Produktsiegel jedoch kaum einschätzen. Hilfe bietet die VERBRAUCHER INITIATIVE mit dem Info-Portal Label-online und jetzt neu mit einer kostenlosen Label-App.  Mit der Label-App haben Verbraucher Zugriff auf Europas gröÃte Label-Datenbank www.label-online.de. Darin beschreibt und bewertet die VERBRAUCHER INITIATIVE über 600 Zeichen in 16 verschiedenen Kategorien. Verbraucher erhalten nützliche Informationen zu Siegeln und können so leichter Kaufentscheidungen treffen. Die Label-App ist derzeit kostenlos im Apple-Store und bei Google Play erhältlich.
. ‣ enercity und Expert: âLebenslang teure Energieâ 
enercity, die Strommarke der Stadtwerke Hannover und Expert-Elektrofachmärkte bieten gemeinsamen Kunden das Produkt âLebenslangeEnergieâ an. Käufer von bestimmten energie-effizienten Haushaltsgeräten erhalten einen kleinen Rabatt.  Mehr als 70% der privaten Stromkunden sind noch in der Belieferung durch den Grundversorger. Davon hat etwa die eine Hälfte beim Grundversorger bereits den Stromtarif (âKunden mit Sonderverträgenâ) gewechselt, die andere Hälfte zahlt den Strom aus der Grundversorgung. Auch der günstigste Stromtarif eines Grundversorgers ist im Vergleich zu alternativen Stromanbietern nicht günstig, der Grundversorgungstarif ist in der Regel der teuerste. Warum also zahlen viele Kunden mehr für Strom als sie eigentlich müssten? Für eine Kundengruppe ist die Frage leicht zu beantworten: weil sie nicht wechseln können. Kunden mit schlechter Bonität ist es fast unmöglich aus dem Grundversorgungstarif zu wechseln. Kunden, die wechseln könnten, haben dafür vielfältige Gründe. Trägheit, Befürchtungen oder tatsächlich schlechte Erfahrungen mit alternativen Stromanbietern oder der Glaube, beim Grundversorger das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen.  Kunden, die davon überzeugt sind, beim für sie besten Stromanbieter zu sein, sind für das jeweilige Unternehmen ein Glück aber auch Herausforderung. Die Bindung ist fragil und sollte regelmäÃig gefestigt werden. Dazu lassen sich die Unternehmen manchmal interessante âKundenbindungsmaÃnahmenâ einfallen. enercity-Aktion: Am Ende nur eine geringe Ersparnis Der Energieversorger enercity hat zusammen mit dem Elektrofachhändler Expert die Marketing-Aktion âLebenslangeEnergieâ gestartet. Die funktioniert wie folgt: Kauft ein enercity-Kunde ein bestimmten Elektrogerät beim Expert-Händler, reicht dann die Rechnung bei enercity ein, erhält er jährlich einen Rabatt in Höhe der Stromkosten, die das gekaufte Gerät verursacht. Bei einem Stromverbrauch von 120 kWh würde dies laut enercity einen Rabatt in Höhe von 34 Euro ergeben. Der Rabatt wird so lange gewährt, wie das Gerät âlebtâ â bis maximal 15 Jahre.  Die Rabattierung ist jedoch an Bedingungen geknüpft. Anders als es auf den ersten Blick erscheint, wird nur ein Gerät rabattiert. Der maximale Stromverbrauch dieses Gerätes darf 150 kWh im Jahr nicht überschreiten (passt für eine Kühl-/Gefrierkombination). Der Rabatt beschränkt sich demnach auf einen Betrag um die 40 Euro pro Jahr, wenn der Höchstverbrauch ausgenutzt wird. Wird ein Gerät mit geringerem Verbrauch angeschafft, sinkt der Rabatt entsprechend.  Selbst ein Rabatt von 40 Euro pro Jahr, macht die meisten enercity-Stromtarife nicht attraktiv. Im Vergleich liegen die Stromtarife der Hannoveraner auf den hinteren Plätzen. Stromkunden, die sparen möchten, sollten also effiziente Elektrogeräte kaufen und den Stromanbieter wechseln. Wer auf das Angebot von enercity und Expert eingeht und sich auf eine Laufzeit von 15 Jahren einlässt, wird vergleichsweise kaum sparen, sondern eher âLebenslang teure Energieâ bezahlen.  Im Rahmen der enercity-Aktion wird eine Kundengruppe komplett benachteiligt. Kunden in der enercity-Grundversorgung sind von der Aktion ausgenommen. Wer auf die Ãberschrift der Marketing-Aktion vertraut, dass âalle Kundenâ profitieren können, liegt falsch.Â
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