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Liebe Leserinnen & Leser,
der Streit kommt immer wieder auf: Händler und ihre Verbände fordern Sonntagsöffnungen, während Gewerkschaften dagegen sind. Die Hoffnung dabei: Der stationäre Handel könnte so dem Onlinehandel etwas entgegensetzen. Doch ist das wirklich ein Allheilmittel? Und rechnet sich zusätzliches Personal überhaupt, um ständig sonntags zu öffnen? Wollen wir nicht doch weiterhin einen Tag pro Woche innehalten?
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Die Corona Pandemie hat die Art und Weise wie Menschen einkaufen maßgeblich verändert: Die Grenzen zwischen On- und Offline-Handel verschwimmen, eine stringente Omnichannel-Strategie ist maßgeblicher Erfolgsfaktor und kontaktlose Zahlungsmethoden gewinnen sogar im Bargeld liebenden Deutschland an Popularität. Ein fester Bestandteil des Handels hat sich jedoch kaum verändert: der Kassenbon. "Es ist beinahe absurd: wir zahlen kontaktlos mit Smartphone oder Smartwatch aber erhalten weiterhin einen Papierbeleg. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und verschenkt das große Potenzial der Belegdaten für beide Seiten: Kund*innen und Handel", kommentiert Jannis Dust, CMO von epap, bei uns im Partnerbeitrag. Sein Unternehmen möchte das ändern.
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Der Handelsverband HDE begehrt eine dauerhafte Sonntagsöffnung der Läden bis Jahresende, um die Umsatzverluste aus der Corona-Krise wieder reinzuholen, der Städte- und Gemeindebund ebenfalls, und auch der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fordert eine Lockerung der Öffnungszeiten. Die FDP unterstützt den Vorschlag, die Gewerkschaft Verdi weist ihn dagegen als zu kurzsichtig gedachten "Generalangriff auf die Handelsbeschäftigten, ihre Familien, aber auch auf das Grundgesetz" zurück. "Handelsblatt"-Experte Florian Kolf meint auf Twitter: "Es ist eine Illusion zu glauben, dass Sonntagsöffnung den stationären Handel rettet."
In der Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland) ist ein offener Machtkampf um die künftige Führung des Konzerns entbrannt. Die rechte Hand von Gründer Dieter Schwarz, Klaus Gehrig, steht vor dem Ausscheiden und der Konzern sucht mit allerlei Nebengeräuschen einen Nachfolger. Gehrig hatte mit der erst 30 Jahre alten Topmanagerin Melanie Köhler einen Coup geplant, coch die hat den Konzern nun überraschend verlassen. Denn die Hoffnungsträgerin Köhler ist offenbar vom Topmanager Gerd Chrzanowski im Kampf um die Konzernspitze ausgestochen worden. Angeblich hat Dieter Schwarz eingegriffen. So wie im Frühjahr 2019 schon einmal. Damals wurde Chrzanowski zum neuen Vize auserkoren und beschnitt damit die Macht Gehrigs.
Wenige Wochen nach der Übernahme von Möbelfirst kauft die Platform Group mit Stylefy nun eine weitere Onlineplattform für Möbel, die über 100 Hersteller und Partner vereint. Der Schwerpunkt sind Preislagen zwischen 400 und 2500 Euro, insbesondere Sofas, Betten und Kastenmöbel werden verkauft. Damit betreibt The Platform Group, die aus Schuhe24 hervorgegangen ist, nun zwölf Branchen-Plattformen für 3.500 Händler und Partner.
Der Schweizer-Onlinehändler Galaxus will nach seinem Deutschlandstart Ende 2018 bald auch nach Österreich expandieren. "Mit der Entwicklung in Deutschland sind wir so zufrieden, dass wir weitere Märkte ins Auge gefasst haben", erklärt Florian Teuteberg, Mitgründer und Chief Executive Officer (CEO) der Digitec Galaxus AG aus Zürich. "Bald expandieren wir nach Österreich." Beliefert werden sollen die österreichischen Kunden dabei vom deutschen Zentrallager in Krefeld, das vor kurzem sein Schichtsystem umgestellt hat, um schnellere Lieferzeiten zu ermöglichen.
Der Kosumgüterhersteller Unilever kauft Paula's Choice, eine Direct-to-Consumer-Marke für Hauptpflege, die bereits 2005 gegründet wurde. Paula's Choice erstellt u.a. Content und digitale Tools, um leicht verständliche Informationen über die Wissenschaft hinter ihrer Hautpflege bereitzustellen. Die Marke hat ein "Ingredient Dictionary" erstellt, das die Forschung zu fast 4.000 Inhaltsstoffen erklärt, und betreibt auch einen "Expert Advice"-Hub, der kuratierte Hautpflege- und Inhaltsstoffinformationen bereitstellt. Unilever betont, dass es sein Portfolio im Bereich der hochwertigen Hautpflege weiter ausbauen will, und hatte bereits letztes Jahr in entsprechende Firmen investiert.
Die Beauty-Marke Glossier hatte im Zuge der Corona-Krise all ihren permanenten und temporären Läden dicht gemacht - doch nun plant das Label ein Comeback im stationären Handel. Schließlich hatte die stationäre Präsenz noch 2019 mehr als eine Million Menschen in Kontakt mit Glossier gebracht, wie Gründerin Emily Weiss schreibt und nun daran anknüpfen will: Beginnend im August in Seattle, gefolgt von Los Angeles im Herbst und London im Winter, plant Glossier noch für dieses Jahr drei neue Stores. 2022 sollen viele weitere Orte hinzukommen, einschließlich der Glossier-Heimatbasis New York City.
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Für 68 Prozent der Deutschen ist der Online-Einkauf aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, so eine Hermes-Umfrage. Allerdings stellt für fast neun von zehn Befragten (86%) die flexible Wahl zwischen Online- und stationären Geschäften einen Aspekt modernen Lebens dar, um sich je nach Bedarf für die eine oder andere Shoppingform entscheiden zu können. In dieser Auffassung unterscheiden sich (Vor-)Städter*innen nicht von der ländlichen Bevölkerung. Allerdings löst der Online-Handel für Landbewohner*innen eher lebenspraktische Probleme: 80 % geben an, dass manche Produkte nicht in Wohnortnähe verfügbar sind, jede*r Fünfte kauft weiter als 10 km entfernt vom Wohnort Drogerieprodukte ein.
Das riesige Angebot vieler Webshops sorgt bei manchen Konsumenten offenbar für eine Art Shopping-Müdigkeit, führt aber nicht zwangsläufig zum Kaufabbruch, wie Forscher der US-Hochschulen NYU und UCLA herausgefunden haben. Werden Shopper von dem großen Kaufangebot überfordert, so machen sie zwar eine Pause, die bis zu einer Woche dauern kann, doch oftmals setzen sie danach frisch erholt zu einem späteren Zeitpunkt doch noch ihren Einkauf fort. Somit sollten Onlinehändler vermeintliche Kaufabbrüche neu bewerten und verstehen, dass die Transaktion doch nicht gleich verloren ist. Auch könnte ein kuratiertes Angebot mit geringer Auswahl helfen, schnellere Käufe zu ermöglichen.
2008 machte der E-Commerce 3,6 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes in den USA aus. Nach kontinuierlichem Wachstum Jahr für Jahr gab es im Corona-Jahr 2020 schließlich einen Sprung auf 14 Prozent, so Marktforscher eMarketer, u.a. weil auch Lebensmittel- und Drogerieartikel-Käufe verstärkt online stattfanden genauso wie der Kauf von Fitnessprodukten. Für dieses Jahr erwartet eMarketer nun einen Marktanteil von 15,3 Prozent und bis 2025 einen weiteren Sprung auf 23,5 Prozent. Hauptprofiteur des Trends ist natürlich Amazon, das dieses Jahr auf einen Anteil am E-Commerce in den USA von 41,4 Prozent kommen soll.
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