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Liebe Leserinnen & Leser,
in den USA sind Rabatt-Coupons noch deutlich verbreiteter als hierzulande. Auf Amazon Prime Video gibt's zu dem Phänomen nun einen schrägen Film: Queenpins. Zwei Schnäppchenjägerinnen haben darin eine ausgefallene Idee: Sie stehlen überschüssige Coupons aus einer Druckerei, verkaufen diese online weiter und machen damit Millionen. Doch schon bald kommt ihnen ein Coupon-Spezialist einer Handelskette auf die Schliche. Schön blöd!
Und nun viel Spaß mit unseren News aus dem Handel, Ihr Florian Treiß
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In der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt testet Rewe wie berichtet unter dem Namen Josefs nahkauf Box ein neues Format für personallose Mini-Läden, in der Branche auch gern autonome Stores genannt. Doch darum gibt es nun Streit: Eigentlich sollte der Laden 24/7 rund um die Uhr öffnen - doch das hat das Landratsamt Bamberg nun für sonntags und feiertags untersagt. Dabei beruft sich auf einen Beschluss des bayerischen Kabinetts vom Juli 2021, wonach digitale Kleinsupermärkte zwar werktags rund um die Uhr öffnen dürften, jedoch nicht sonn- und feiertags. Die "Süddeutsche Zeitung" nennt das in einem Kommentar eine "hohle Regel" und schreibt: "Soll doch jeder selbst entscheiden können, ob es wirklich nötig ist, an einem Sonntag um 22.40 Uhr noch eine Packung Chips im Selbstbedienungsladen zu kaufen."
Unterdessen hat der Convenience-Spezialist Valora am Düsseldorfer Hauptbahnhof einen hybriden Store eröffnet, der tagsüber mit Personal betrieben wird und in der Nacht autonom. Unter dem Label DB ServiceStore soll der Laden 24/7 offen sein, also auch sonn- und feiertags, was bei Reisebedarf auf Bahnhöfen juristisch wohl einfacher durchzusetzen ist als im Falle von Rewe in Pettstadt. Die im Düsseldorfer Hauptbahnhof neu lancierte Hybridlösung hat sich in der Schweiz bereits bewährt: Valora eröffnete 2021 vier 24/7-Stores der Marke avec. Zuvor hatte Valora bereits vollautonome Läden namens avec box eröffnet. Diese Lösung steckt auch hinter einem 24/7 ServiceStore der Deutschen Bahn in Ahrensburg bei Hamburg.
Warehousing1, ein Berliner Logistik-Startup für E-Commerce-Fulfillment, bekommt eine Kapitalspritze von mehr als 10 Millionen Euro. Das Geld kommt von der Deutsche-Bahn-Tochter Schenker Ventures aus Essen, Aster Capital aus Paris und Wille Finance aus Zürich sowie von Bestandsinvestoren. Warehousing1 hat es sich zur Aufgabe gemacht, E-Commerce-Unternehmen mit skalierbarem Fulfillment langfristig bei ihrem Wachstum zu unterstützen. Dazu bietet das Startup alles von Einlagerung über Kommissionierung bis hin zu diversen Value-Added-Services an und wickelt die Dienstleistungen über ein dezentrales Partner-Netzwerk mit internationaler Reichweite ab.
Der französische Sportartikelhändler Decathlon hat seinen weltweiten Umsatz im vergangenen Jahr um 21 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro gesteigert (im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es 12,4 Milliarden Euro). Im Heimatmarkt Frankreich gab es ein Plus von 18 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, in Deutschland betrug der Umsatz 700 Millionen Euro. Der Online-Umsatz wuchs um 30 Prozent, nachdem Decathlon bereits während der Lockdowns im Jahr 2020 ein solides Wachstum erzielte. Der E-Commerce macht nun 21 Prozent des Gesamtumsatzes aus, was fast 3 Milliarden Euro entspricht.
Und noch eine geschäftstüchtige Rapperin: Nach Rihanna (Dessous-Label Savage x Fenty) und Shirin David (Eistee-Marke Dirtea) startet in Kürze auch die erst 19-jährige Rapperin Badmómzjay ihre eigene Marke, und zwar eine Beauty-Linie namens Bad Cosmetics. Das gab sie im Interview mit der deutschen "Vogue" bekannt, dessen aktuelle Ausgabe sie zudem als Cover-Girl schmückt (siehe Bild). Einen Instagram-Account hat sie für die neue Marke auch bereits eröffnet und kündigt dort an, dass Bad Cosmetics eine Beauty Brand für alle werden soll, "die Style mit Werten wie Diversität, Inklusion, Female Empowerment und Body Positive verbinden wollen".
Die erste virtuelle Fashion Week im Metaverse fand vom 24. März bis 28. März auf der Plattform Decentraland statt. Das digitale Event wurde von 108.000 Menschen besucht. Der Show des Mode-Designers Philipp Plein wohnten 4000 Besucher*innen bei. Auch die Lifestyle-Marke Tommy Hilfiger war auf der virtuellen Fashion Week erfolgreich, wie Avery Bakery, President und Chief Brand Officer mitteilte. "Die Resonanz war unglaublich positiv, da unsere allerersten NFTs innerhalb der ersten Stunde ausverkauft waren." Während der Veranstaltungsreihe wurden 7065 digitale Wearables im Wert von 76.757 Dollar verkauft. Darüber hinaus verteilten die Veranstalter 165.861 kostenlose Wearables wie Sonnenbrillen.
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Kampf den Fake News: Die digitale Pinnwand Pinterest, die sich immer mehr als Shopping-Plattform positioniert, führt neue Richtlinien ein, um gegen falsche oder irreführende Informationen zum Klimawandel vorzugehen. Dies gilt für alle über Pinterest verbreitet Inhalte und Anzeigen und Pinterest nennt dabei auch konkret das Stichwort Verschwörungstheorien. Suchanfragen zu einem grüneren Lebensstil sind auf Pinterest auf dem Vormarsch. Nutzer*innen kommen regelmäßig zu Pinterest, um Ideen zu entdecken, wie sie Nachhaltigkeit besser in ihren gesamten Lifestyle integrieren können. Da passt das Leugnen des Klimawandels einfach nicht ins Bild.
"Es geht im Handel von morgen nicht um die Bewirtschaftung von Vertriebskanälen, die Anzahl der Türen oder die Schönheit der Rolltreppen. Es geht um wertstiftende und differenzierende Angebote für Kunden. Und ‚Customer Lifetime Value‘ ist dabei die strategische Währung – jenseits der Handelsspanne."
Das schreibt Handelsexperte Stefan Wenzel in einem lesenswerten Kommentar auf Profashionals. Sein Tenor: Modehändler sollten sich nicht länger auf ihre stationären Läden fixieren, die zu einem "von der Realität entkoppeltem Ankermedium des Herzens" werden könnten, sondern anerkennen, dass auch im Modehandel online das künftige Leitmedium sein wird. Mittlerweile liege der Online-Anteil im Modehandel bei 50 Prozent - und die meisten aus dem stationären Handel kommenden Player lägen bei ihrem Geschäftsmodell bislang "hinter der maßgeblichen digitalen Welle".
Skateboarding und Unternehmertum eint eine Sache – immer wieder Hinfallen und dennoch Weitermachen. Julius Dittmann spricht da aus eigener Erfahrung: Er ist Skateboarder und Unternehmer und hat in beiden Bereichen Rückschläge erlebt und überwunden. Aufgewachsen als „Sohn von Titus“ verfolgt er früh das Ziel, auf eigenen Beinen zu stehen. Nach Unternehmensgründungen (u.a. dem Skateboard-Großhändler 24/7 Distribution) übernahm er 2010 das Familienunternehmen Titus, den bekanntesten Skateboard-Händler Deutschlands, von seinem Vater. Im Sports Maniac Podcast spricht Julius Dittmann über seinen Werdegang, über die digitale Transformation von Titus und über agile Führungskultur.
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