Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende.
| | | | | 20. September 2024 | | Morgen im Stadion | | Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende | | | |
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| | | | | die wiederholten Streiks der Lokomotivführer haben dem Gewerkschaftschef Claus Weselsky den Ruf des Erpressers eingetragen, der bereit sei, âein ganzes Land in Geiselhaft zu nehmenâ. Zur Erleichterung der Deutschen befindet sich Weselsky inzwischen im Ruhestand, aber es zeichnet sich ein weiterer Arbeitskampf ab, der das Land an einem Nerv treffen würde: FuÃballprofis drohen damit, ihre Stollenschuhe in der Kabine zu lassen! Der spanische Nationalspieler Rodri, Angestellter von Manchester City, erklärt, viele FuÃballer seien über das Stadium hinaus, den Streik bloà zu erwägen: âWir sind kurz davor, es zu tun.â Der Anlass sei offensichtlich: Zu viele Spiele stünden im Terminkalender. Die veränderte Champions League, eine auf vier Wochen ausgedehnte Fifa-Klub-WM: Zu viel, findet Rodri, der in der vorigen Saison inklusive Länderspielen 63 Partien bestritten hat. Prominente Kollegen geben Rodri recht: Nur durch Streiks könne man sich bei den Funktionären Gehör verschaffen und auf die Risiken der Hochbelastung hinweisen. Wird der Fan also demnächst in Geiselhaft genommen, weil FuÃballer ebenso wie Lokführer nicht nur mehr verdienen, sondern auch weniger arbeiten wollen? Vier-Tage-FuÃballwoche bei vollem Lohnausgleich? Der Vergleich ist wegen der komplett verschiedenen Berufe und Bezahlungen unsinnig. In Wahrheit betrifft der Konflikt auch nicht das Gros der Profis, die beim VfL Bochum, bei Rayo Vallecano oder US Lecce spielen. Doch das Problem besteht. Und dass der 28-jährige Rodri circa zwölf Millionen Euro Jahresgehalt bezieht, versagt ihm nicht das Recht, Ãberarbeitung zu beklagen. Die Frage ist bloÃ, ob er das so vorwurfsvoll formulieren muss: âWir sind die Leidtragenden dieses Sports oder Geschäfts â wie immer Sie es nennen wollenâ, sagte Rodri und gab mit dem Sarkasmus zu erkennen, dass er die Sache nicht zu Ende durchdacht hat. Woher resultiert sein hohes Gehalt? Aus einem System, in dem die Topklubs unter ständigem Geldbeschaffungsdruck stehen und in dem Spitzenspieler wie Rodri die gröÃten Preistreiber sind. Rodri hat recht: Es gibt zu viele Spiele. Für die Spieler â und fürs Publikum, das ebenfalls Ruhepausen benötigt, um wieder fasziniert vor dem Fernseher sitzen zu können. Da aber bestimmt weder die Verbände noch die Klubs daran etwas ändern werden, hier ein Vorschlag: Nicht die Profis, sondern die Fans streiken. Dann regulieren sich Ãberfluss und Ãberlastung von selbst. Solange aber weiter, immer weiter gespielt wird, empfehle ich Ihnen diesen Text meines Kollegen Thomas Hürner, der aus Anlass des Gastspiels des groÃen FC Bayern München den Befindlichkeiten beim nicht mehr ganz so groÃen SV Werder Bremen nachgespürt hat (SZ Plus):
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| | | Bundesliga: Werder stellt sich Grundsatzfragen | | |
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| Falls auch Sie zu denjenigen gehören, die sich den neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany erst nach und nach erschlieÃen: Mein Kollege Josef Kelnberger, SZ-Korrespondent für die Europäische Union in Brüssel, hat für uns bereits im Sommer Kompanys faszinierende Familiengeschichte aufgeschrieben. Ich verlinke Ihnen den Text noch einmal in unserer Best-of-Rubrik "Das ist FuÃball". Und falls Sie sich diesem Streikaufruf am Wochenende anschlieÃen wollen: Sie verpassen nichts! Am Montag steht dann ja alles Wichtige und bestimmt auch manches Unwichtige, aber Unterhaltsame auf den FuÃballseiten der SZ. Herzliche GrüÃe und viel Spaà beim Lesen,
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| Philipp Selldorf | | Sportredakteur |
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| | | | | | | Immer stärker sein als die anderen | | Charakter und Haltung des neuen Bayern-Trainers Vincent Kompany wurden geformt durch eine turbulente Familiengeschichte, die bis ins Kolonialzeitalter zurückführt. Sein Vater Pierre Kompany sitzt in Belgien auch im nationalen Parlament. | | | |
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| | | | | | Das könnten Sie verpasst haben | | | |
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| | Joshua Kimmich und der FC Bayern |
| Wollen wirâs noch mal zusammen probieren? | Nach einer Phase voller gegenseitiger Irritationen planen der FC Bayern und Kimmich wohl doch eine gemeinsame Zukunft. Trainer Kompany sieht den Spieler als zentrale Figur â aber irgendwie ist alles furchtbar kompliziert. | | |
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| | | Die ÃberÂrumÂpeÂlungstaktik funktioniert | Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin verblüfft beim 4:2 gegen Heidenheim mit radikalem Offensivspiel â die Erkenntnisse des Abends sind reichlich. | | |
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| | FC Bayern in der Champions League |
| Neun Tore, davon drei Elfmeter | Dem FC Bayern gelingt beim 9:2 gegen Zagreb ein traumhafter Start in die Champions-League-Spielzeit â allein Harry Kane trifft viermal. Die Partie gerät nur kurz konfus, als Manuel Neuer ausgewechselt wird. | | |
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| | | | | | | | | | | | 4 Wochen für 0,99 ⬠testen | |
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