Liebe Abonnent*innen, liebes Publikum, auch an diesem verregneten und stürmischen Wochenende möchten wir Ihnen ein künstlerisches Highlight am Sonntag Nachmittag anbieten, um Ihnen die Wartezeit bis zu Ihrem nächsten Besuch in unserem wunderschönen Theater zu versüßen. Erleben Sie morgen ab 16.00 Uhr die Dokumentation Schwanensee aufgetaucht - Master-Class-Rehearsals, die im Frühjahr des vergangenen Jahres entstanden ist. Wie durch eine Lupe können die Zuschauer*innen die Soloproben mit der Choreographin Marguerite Donlon und dem Trainingsleiter Francesco Vecchione in dieser Filmdokumentation mitverfolgen. Ihre minutiöse Probenarbeit zeigt neben den rein physischen Aspekten, dem individuellen Anpassen jedes Schritts, jeder Hebung und jedes Sprungs für den jeweiligen Tänzer, auch die inhaltlichen Komponenten, den Ausdruck und die emotionalen Hintergründe für jede Figur. Was bewegt eine junge Königin oder ihren Sohn Siegfried, ist hier genauso wichtig, wie die körperliche Umsetzung. Es ist eine einmalige Chance für alle Solist*innen, in konzentrierter Atmosphäre individuell zu probieren und für Sie, liebe Tanzbegeisterte, ein Erleben in unmittelbarer Nähe, im „close up“, sozusagen. Dass Donlon dabei jede*r Solist*in die Chance gibt, die eigene Rolle neu zu füllen, unter Beibehaltung des Schrittmaterials, ist der Verdienst des künstlerischen Assistenten. Sie sehen Marguerite Donlon im Gespräch mit der Leiterin der Kostümabteilung, Christiane Luz, gucken in das Modell des Bühnenbilds und entdecken die zahlreichen Aspekte, die für die Umsetzung einer großen Produktion wie Schwanensee notwendig sind Das dunkle Märchen um die verzauberte Prinzessin, die als Schwan ihre Tage fristet und darauf wartet, dass ein Prinz sie durch seine ewige Liebe und Treue erlöst, ist der Inbegriff des klassischen Balletts, von Spitzentanz und weißen Tutus inklusive guter und böser Geister, Ver- und Bezauberung und einem See voller berückend tanzender Schwäne. Peter Tschaikowskys Originalmusik wird von zeitgenössischen Klängen ergänzt: Sam Auinger und Claas Willeke komponierten reduzierte, elektronisch generierte Sounds mit Percussionelementen. Das bildet atmosphärisch sehr dichte Klangräume, die Tschaikowskys romantische Musik erweitern und kontrastieren. Die für den 14. März angekündigte Veröffentlichung des Streams mit Einblicken in außergewöhnliche Projekte des Theaters Hagen wird auf den 28. März (16.00 Uhr) verschoben. Dieses digitale Angebot präsentiert eindrucksvolle Ausschnitte aus den Produktionen Ovids Geschichten und Winterreise – Der ganze Zyklus. Ich wünsche Ihnen noch ein angenehmes Wochenende uns sende herzliche Grüße aus Ihrem Theater Hagen Mareike Hujo Leitung Marketing und Kommunikation [email protected] 02331 / 207 3248 |