in der Berliner Republik wird derzeit sehr viel Theater gespielt, man könnte auch sagen: nur noch Theater gespielt. Am Berliner Ensemble inszeniert Kay Voges die Recherche des Netzwerks Correctiv zum angeblichen „Geheimplan gegen Deutschland“ – man erinnert sich: eine Handvoll AfD-Mitglieder, Konservative und Identitäre hatten sich in einem Hotel getroffen, um unter anderem über „Remigration“ zu reden, und das auch noch in der Nähe des Wannsees – als szenische Lesung. Der Demokratie hat Voges mit diesem Hochamt der Selbstbeweihräucherung allerdings keinen Dienst erwiesen. Jakob Ranke über absurdes Theater gegen Rechts. Auch das Auftreten der Ampel-Politiker gleicht mehr und mehr absurdem Theater. Doch die laienhafte Darbietung kommt schon fast einer Publikumsbeleidigung gleich. Die Akteure sind unfähig, die drängenden Probleme klar zu benennen und sie entsprechend zu lenken und zu gestalten. Dominik Pietzcker über Politik und Parodie. Das jüngste Drama auf der Ampel-Bühne: der Bundeshaushalt für 2024. Der geplante Bundeshaushalt ist unsozial, meint der CDU-Haushaltspolitiker Mathias Middelberg im Interview mit Volker Resing, denn: „Die arbeitende Bevölkerung wird schwer und einseitig belastet.“ Ein Gespräch über die selbsternannte Arbeiterpartei SPD, das Klimageld und die Kosten der Migration. Diese Kosten sind nicht nur finanzieller Art: An einer Schule im nordrhein-westfälischen Neuss drangsalierten vier Islamisten ihre Mitschüler monatelang mit Scharia-Forderungen und Todesdrohungen. Statt Sanktionen, schreibt Cicero-Redakteur Ferdinand Knauß, gab es Prävention im Nachhinein und Lob von der Politik für die Schule. Die Europäische Union steht in diesem Jahr vor zahlreichen Herausforderungen: Proteste von Bauern und Arbeitnehmern, einer neuen Migrationswelle und russischer Einflussnahme. Das wird auch die Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni beeinflussen. Antonia Colibasanu über Europas Schicksalsjahr. Aporpos Bauernproteste: Journalismus-Legende Stefan Aust ist selbst auf einem Bauernhof in Niedersachsen aufgewachsen und hat größtes Verständnis für die Wut der Landwirte. Im Interview mit Clemens Traub spricht er über das Versagen der Ampel und das Ausgrenzen ganzer Bevölkerungsgruppen – und macht dabei keine Gefangenen. Aust meint: „Robert Habeck soll wieder Kinderbücher schreiben.“ Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |