Liebe Frau Do, 70.000 Frauen in Deutschland erhalten jedes Jahr eine gefürchtete Diagnose: Brustkrebs. Kein anderes Karzinom fordert so viele Opfer. Glücklicherweise gibt es bei den Behandlungsmöglichkeiten inzwischen große Fortschritte – und auch im Bereich der Früherkennung kommt die Forschung voran. Erstmals ist es gelungen, Brustkrebs durch einen Bluttest nachzuweisen. Da Zeit bekanntlich eine enorme Rolle im Kampf gegen die heimtückische Erkrankung spielt, ist das erst einmal eine gute Nachricht. Denn je eher erste Anzeichen für einen Tumor gefunden werden, desto größer die Chance, ihn in den Griff zu bekommen. Vorsorge bleibt also das A und O. Wie sich dabei der von Forschern der Universität Heidelberg entwickelte Schnelltest „Heiscreen“ in die bereits bestehenden Methoden einfügt, welche Risikogruppen besonders davon profitieren könnten und wo Zweifel bleiben, erklärt Medizin-Redakteur Wolfram Goertz. Viele verbinden die kurze Amtszeit des glücklosen Bundespräsidenten Christian Wulff vor allem mit einem Satz: „Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland." Zehn Jahre ist das her, Jahre, in denen sich manches verändert hat. Das bringt der Titel eines neuen Buchs ziemlich deutlich zum Ausdruck, das Wulffs Parteifreund Carsten Linnemann jetzt herausgegeben hat: „Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Zusammen mit dem früheren bayerischen Justizminister Winfried Bausback lässt Linnemann, der Chef der CDU/CSU-Mittelstandvereinigung ist, darin eine Reihe von Wissenschaftlern und Politikern zu Wort kommen, die altbekannte Probleme von Radikalisierung, Aus- und Abgrenzung beschreiben. Linnemann zieht daraus seine eigenen Schlüsse – etwa den, den Migrantenanteil in Schulklassen künftig auf 35 Prozent zu begrenzen. Damit dürfte die Debatte um die gerade stattfindende Neujustierung der Union in der Migrationspolitik weiter an Fahrt gewinnen. Mein Kollege Philipp Jacobs hat das Werk einem Faktencheck unterzogen. Vor 100 Jahren, als der Spruch „Alkohol ist auch keine Lösung“ noch nicht erfunden war, Menschen aber schon unter Liebeskummer litten, ergab es sich, dass Graf Camillo Negroni, ein umtriebiger Lebemann und an einem Tag des Jahres 1919 ausnahmsweise selbst von heftigem Herzschmerz geplagt, den Bartender Fosco Scarselli im Florentiner Caffé Casoni bat, seinem üblichen Americano noch etwas aufzuladen. Dieser tat wie geheißen und ersetzte einfach das eigentlich vorgesehene Wasser durch Gin: Der Negroni war geboren. Ein Klassiker bis heute. Ob er tatsächlich hilft, ist nicht bestätigt, und deshalb hüten wir uns natürlich, den Drink als Wundermittel zu empfehlen. Was wir aber besten Gewissens empfehlen können, sind die Geschichten, die sich um berühmte Cocktails ranken und die Jörg Isringhaus liebevoll aufgeschrieben hat. Viel Freude beim Lesen Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |