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| | 21. Juli 2023 | | | München heute | | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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um zur SZ-Redaktion in Berg am Laim zu gelangen, muss ich morgens einmal quer durch die Stadt radeln. Wenn in der GollierstraÃe mal wieder zu viele Autos die âRechts vor Linksâ-Regel nicht beachten und in der KapuzinerstraÃe zu viele Ampeln Rot zeigen, ist der Tag schon ein bisschen gelaufen, ehe ich die Wittelsbacherbrücke erreicht habe. Doch dann hebt sich die Laune sofort. Es geht jetzt an der Isar entlang, die Morgenluft ist frisch, Vögel zwitschern â und vom Radweg aus beobachte ich, wie die Münchnerinnen und Münchner in den Fluss steigen. Manche strecken vorsichtig erst einen Zeh ins Wasser, andere springen kopfüber hinein. Manche kraulen gegen die Strömung, andere lassen sich zur Reichenbachbrücke treiben.
Eines Sommermorgens hielt ich mit dem Fotografen Mark Siaulys Pfeiffer an und wir befragten die Badenden, wie sie die besondere Atmosphäre morgens am Fluss wahrnehmen - und wie sie entspannt in den Tag starten (SZ Plus).
Es gibt viele Münchnerinnen und Münchner, die eine ganz besondere Beziehung zur Isar haben. Auch Michael Greiner von der Wasserwacht. Der 42-Jährige hat meiner Kollegin Caroline Drees seinen Lieblingsort zum Baden verraten: zwischen der GroÃhesseloher Brücke und der Marienklausensteg, wo es relativ flach und ruhig ist.
Allerdings birgt die Isar auch Gefahren und es gilt Gebote zu beachten. In einer Karte haben wir notiert, wo Baden verboten ist, wo Grillen erlaubt ist und was beim Bootfahren zu befolgen ist.
An dem Tag, als wir mit den Morgenschwimmer sprachen, bin ich auf dem Heimweg dann selbst in die Isar gestiegen. Ein paar Züge gegen die Strömung, dann hinüber zur Weideninsel und sich kurz ans Ufer setzen. Mitten in der Stadt, einfach mal alles an sich abtropfen lassen.
Ein schönes Wochenende wünscht
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| Lisa Sonnabend | | Stellv. Teamleiter/in Redaktion
München, Region und Bayern |
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