16. März 2016 / Marc Hoffmann / (02 28) 77 34 60
Presseamt der Stadt Bonn

Stadt will in Auerberg Quartierszentrum mit Kindergarten, Jugendzentrum bauen und die Grundschule erweitern

ib - Auerberg ist ein wachsender Stadtteil. Rund 9400 Bürgerinnen und Bürger aus etwa 120 Nationen leben dort - Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, die Förderung, Bildung und Betreuung der Auerberger Kinder zu stärken und das Quartier weiter zu entwickeln. Dafür will die Stadt Bonn zum einen an der Stockholmer Straße ein Quartierszentrum Auerberg mit Kindergarten und Jugendzentrum und zum anderen die Grundschule/OGS erweitern.

Wichtige Weichen für diese Pläne hat der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung gestellt. Er hat einerseits die Einrichtung eines Quartiersmanagements in Auerberg beschlossen. Andererseits gab er seine Zustimmung für einen Förderantrag im Rahmen des Projektaufrufs "Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" des Landes NRW.

Doch was ist konkret vorgesehen? Am Standort des heutigen Jugendtreffs, der an der Stockholmer Straße in Containern untergebracht ist, soll das Quartierszentrum verwirklicht werden. Auf dem vorhandenen Grundstück wird ein Neubau für das Jugendzentrum, für das Quartiersmanagement und eine zweigruppige Kindertageseinrichtung gebaut werden. Darüber hinaus soll die KGS Bernhardschule einschließlich der Betreuungsräume für die OGS samt Mensa umgebaut und die Schule um einen Zug erweitert werden.

"Eine enge Kooperation von Kindertagesstätte, KGS Bernhardschule, Jugendzentrum und Quartiersmanagement ermöglicht es, sozialräumliche Kompetenzen zu bündeln, um gemeinsam Projekte für das Gemeinwesen durchzuführen", betont Beigeordneter Martin Schumacher, der derzeit das Jugend-, Schul- und Sozialdezernat verantwortet.

Insgesamt möchte die Stadt Bonn 5,85 Millionen Euro investieren. Für diese Maßnahme hat sie nun den Förderantrag aus dem Projektaufruf beim Land gestellt. Eine Förderung von knapp 4,1 Millionen Euro ist möglich, der Eigenanteil der Stadt in den Jahren bis 2018 würde sich dann auf etwa 1,75 Millionen Euro belaufen; im Wirtschaftsplan des Städtischen Gebäudemanagements sind in den Jahren 2016 bis 2018 ausreichend Mittel vorgesehen.

Das Quartiersmanagement wird im Laufe dieses Jahres in Auerberg eingerichtet. Es wird in Anlehnung an das Quartiersmanagement "Soziale Stadt" Neu-Tannenbusch arbeiten. So soll es vorhandene Strukturen sowie gemeinsam mit den Akteuren des Stadtteils (Bürger, Vereine, Initiativen, Wohlfahrtsverbände) das Quartier weiterentwickeln.